
Dieses Forum lebt vom lebendigen Austausch untereinander, und es ist okay, unterschiedlicher Meinung zu sein. Zum Austausch gehört auch Respekt – die Achtung der Würde und der Persönlichkeitsrechte der anderen sind selbstverständlich. Das Forum wird moderiert.
Liebes Projektteam, ich finde die Website zu dem... von Rebecca B. am 24. Februar 2014
Liebes Projektteam,
ich finde die Website zu dem Film ist einfach super geworden und die bisherigen Einträge so vielfältig wie interessant!
Sie zeigt anhand der Geschichten, wie vielseitig Liebe ist.
Danke für eure tolle Arbeit, ich bin schon gespannt auf die weiteren Beiträge.
R.
Oh schwierig, als ich zum Glauben an Jesus... von Rainer am 21. März 2014
Oh schwierig,
als ich zum Glauben an Jesus Christus gekommen bin, war die Kirche für mich attraktiv, weil sie einen alternativen Lebensstil bot. Dieses Video sendet eine Botschaft: Wir, die wir hinter dieser einen Tür in den Gemäuern mit den hohen Türmen sitzen, haben nichts anderes zu bieten als das, was du auch außerhalb findest.
Pluralität in allen Bereichen und Tolleranz und Akzeptanz jedes noch so destruktiven Lebensstils und jeder Orientierung.
Wenn Liebe alles gutheißt, ist sie Gleichgültigkeit geworden und wenn Strukturen, die Schutz und Raum für Umkehr und Buße bieten sollten, einem Menschen heute suggerieren, dass es schon ok ist, wie sie sind, dann ist ihre Wirkung nicht Segen sndern Gift.
Oh ihr Menschen, scheut nicht Korrektur, lasst die Eitelkeit, die in uns allen wohnt nicht eure Herzen beherrschen, sondern sucht Rettung.
Liebe ist das schönste Geschenk, das Gott uns gemacht hat. Sucht sie.
Meine Sorge ist, dass Videos wie dieses die Spaltung unserer Kirche sehr voran treiben. Das ist es, was Hochmut tut – spalten. Lasst uns Einmut suchen auf der Basis, dass wir Liebe brauchen und nicht tolerante Gleichgürtigkeit.
Spaltung in der Kirche ist nicht das Ziel dieser... von Jens Janson am 24. März 2014
Spaltung in der Kirche ist nicht das Ziel dieser Aktion. Im Gegenteil, es geht darum, Menschen eine Tür zu öffnen, die immer wieder abgelehnt wurden und werden – teils sogar verfolgt und an Leib und Leben bedroht – ohne dass ihr „Lebensstil“ für irgendjemanden „destruktiv“ gewesen wäre. Auch in der Kirche und für die Kirche gibt es Anlässe, hier umzukehren und Buße zu tun.
“Spaltung in der Kirche ist nicht das Ziel... von Steinacher Klaus am 26. März 2014
“Spaltung in der Kirche ist nicht das Ziel dieser Aktion.”
nona. Apropos “Türe öffnen” : Die Evangelikalen werden das anders beurteilen: Es wird dem Satan die Tür in die evangelische Kirche geöffnet und damit die Spaltung vorangetrieben. Luther(dieser Judenhasser) wollte auch kein Kirchenspalter sein, hat dies aber sehr effizient bewirkt.
Meine Erfahrung mit Christen: Es gibt keine Einheit im Glauben, sie schaffen sich Gott nach Ihrem Bilde und sind zu ideologisch verblendet um dies auch zu erkennen.
… meint ein Agnostiker nach intensiver Auseinandersetzung mit Christen und ihrem Glauben
Hallo Rainer, ich gebe dir völlig Recht die... von Matthias am 4. August 2014
Hallo Rainer,
ich gebe dir völlig Recht die Kirche hört für mich so langsam auf Kirche zu sein, weil sie sich nicht komprommisslos dem Auftrag Jesu widmet das Wort Gottes zu verkündigen. Stattdessem gibt sie dem Zeitgeist nach und wird mit ihm untergehen das ist ja jetzt schon zum Teil sichtbar. Bleiben wird nur wer auf Gottes Wort steht ! Gemeinde Jesus ist hat jedenfalls nur ihre Berechtigung, wenn sie auch eine Kontrastgesellschaft darbietet, das tut die EKD nicht. Sie erinnert mich mit dem Lied Sei ein lebendiger Fisch eher an die Toten Fische, die nicht gegen den Strom schwimmen …
Der Videoclip ist großartig, den... von Pete am 28. März 2014
Der Videoclip ist großartig, den Internetauftritt sehe ich aber zwiespältig. Er ist für Erstbesucher (also die meisten) recht verwirrend und außerdem langsam. Etwas weniger “künstlerisch” und dafür mehr an klassischem Seitenaufbau orientiert, hätte der Sache gut getan. Aber sehr schönes Projekt, dass ich von DIESER Seite am wenigsten erwartet hätte.
Klingt irgendwie nach zu viel Ideologie und zu... von Martina am 28. März 2014
Klingt irgendwie nach zu viel Ideologie und zu wenig Jesus. Die Botschaft des Evangeliums ist eine andere.
Liebes Projektteam, das Video spielt mit vielen... von Claudia C. am 25. Februar 2014
Liebes Projektteam,
das Video spielt mit vielen Variationen des Begehrens und der Liebe, das hat mir gut gefallen. – Insgesamt kommt nur leider die Frauenliebe auf den Seiten hier zu kurz…oder? Jedenfalls konnte ich nichts dazu finden, im Video selbst eine ganz kurze Andeutung. Schade eigentlich, dass vor allem männliche Homosexuelle ins öffentliche Bewusstsein rücken und Lesben eher unsichtbar bleiben. Ansonsten wünsche ich dem Projekt insgesamt viel Sichtbarkeit und die positive Resonanz, die es verdient.
Herzlich, C.
Herzlich
Liebe Claudia, danke für Ihr Feedback! Und keine... von Frauke am 25. Februar 2014
Liebe Claudia,
danke für Ihr Feedback! Und keine Sorge: die Frauenliebe wird nicht zu kurz kommen. Wir werden in den kommenden Wochen weitere Beziehungsportraits veröffentlichen. Es lohnt sich also, hin und wieder mal einen Blick durch die Tür zu werfen.
Herzliche Grüße, Frauke
Liebe Claudia, dass “vor allem männliche... von Dr.Gottlob Flier am 8. März 2014
Liebe Claudia, dass “vor allem männliche Homosexuelle ins öffentliche Bewusstsein rücken” war in der Vergangenheit auch einmal ein Vorteil für Frauen. Die Liebe, das gemeinsame Leben von Frauen, ist in der Vergangenheit, der “guten alten Zeit” geduldet worden, zu mindest, wenn es nicht so brüllend laut an die Öffentlichkeit getragen wurde. Männern mit gleichgeschlechtlichen Neigungen wurde spitzfindig nachgespürt, zusammenleben war überhaupt nicht möglich. Die Neigung wurde gerne auch mit Zuchthaus belohnt.
Gruß
Dr. Gottlob Flier
Ich bin begeistert! Der Film bringt den... von Jan Reiners am 25. Februar 2014
Ich bin begeistert! Der Film bringt den gesellschaftlichen Zuordnungs-Zwang zum “Entweder-Oder” anhand der Grammatik der Toilettentüren auf den Punkt. Macht es dbzgl. im Übrigen bisher den Eindruck, dass Menschen mit Behinderung offenbar keine Geschlechtlichkeit zuerkannt wird – könnten wir doch nun wirklich alle von dieser gesellschaftlich konstruierten, sich gegenseitig ausschließenden, zweigeschlechtlichen Zuordnung endlich absehen…und uns als die vielseitigen, wertvollen Menschen begegnen, die wir sind!
Ich bin sehr angetan und gratuliere zu soviel... von Rolf am 25. Februar 2014
Ich bin sehr angetan und gratuliere zu soviel ungeheurem Mut, gerade in der heutigen Zeit.
Ich hoffe, dass sich das Projektteam nicht von den Wellen der Empörung einschüchtern lässt, die jetzt leider zu erwarten sind.
“Da sprachen seine Jünger zu ihm: Steht die Sache eines Mannes mit seiner Frau so, dann ist’s nicht gut zu heiraten. 11 Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern nur die, denen es gegeben ist. 12 Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es.” (Mt 19)
So spricht der Herr im Evangelium. Und er sagt gerade nicht: Mann ist Mann. Frau ist Frau. Und das ist alles.
Merke: Eine Tür ist genug. Aber: In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen.
Und nicht alle Evangelikalen haben immer recht.
Lieber Rolf, Wenn du einen Urtext zur Hand hast,... von Andreas Schneider am 27. Februar 2014
Lieber Rolf,
Wenn du einen Urtext zur Hand hast, lies bitte mal nach was “von Geburt an zur Ehe unfähig” bedeutet. Hier ist die Rede von Eunuchen (Verschnittenen) und solchen, die sich der Ehe enthalten, damit sie mehr Zeit für Jesus und seinen Auftrag haben. Und mich würde es noch interessieren was du mit Stellen wie Röm. 1, 18-28 machst. Für mich ist das recht eindeutig wie Gott das Ganze sieht! Soll nicht heißen, das ich homophob bin, diese Menschen verachte oder auf sie herabschaue. Jeder darf leben wie er es für richtig hält, solange keiner Schaden davon hat. Und jeder sollte das tolerieren und respektieren, aber akzeptieren (es für gut heißen), das muss keiner!!! Meinetwegen soll es auch gemischte Toiletten geben. Aber wogegen ich mich wehren werde ist, das Gott mit dem Argument der “Liebe” reduziert und weltkonform gemacht wird – nur weil er uns liebt, findet er doch nicht alles gut was wir machen! Wasn das für ne Logik – bitte erkläre sie mir – ich checks nicht?
Hallo Andreas, damit wir wissen, worüber wir... von Conny am 4. März 2014
Hallo Andreas, damit wir wissen, worüber wir reden hab ich den Text mal nachgeschlagen – und ich habe ihn auch noch etwas weiter gelesen:
“[...] 29 voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Zuträger,
30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam,
31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig.
32 Sie wissen, dass, die solches tun, nach Gottes Recht den Tod verdienen; aber sie tun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun. ” (ausführliches Zitat von Röm 1,18-28 von Moderation gekürzt)
Ich weigere mich entschieden, als lesbische Frau als unfähig erachtet zu werden, GOTTES LIEBE geschenkt zu bekommen und davon erzählen zu dürfen. Und nichts anderes meint Liebe! Wenn mir dann diese Liebe in einem anderen Menschen begegnet werde ich sie als Gottesgeschenk willkommen heißen – auch wenn dieser Mensch das gleiche Geschlecht hat wir ich. “Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen” sind für mich jene die sich erdreisten, in Gottes Namen zu sprechen und glauben, mir sagen zu können was Gott (von mir) will. DAS kläre ich mit Gott ganz allein!
Solang die evangelische Kirch nach wie vor leider... von Stefan am 25. Februar 2014
Solang die evangelische Kirch nach wie vor leider mehr am Hetzen ist (z.B. gegen den Bildungsplan in Baden-Württemberg) fällt mir leider nicht viel positives ein zu sagen…. ein guter Ansatz. Aber wie gesagt wenn sich an anderen “Fronten” genau gegensätzlich verhalten wird halt leider auch unglaubwürdig.
Ein Nachsatz noch: Ich will nicht undankbar... von Stefan am 25. Februar 2014
Ein Nachsatz noch: Ich will nicht undankbar erscheinen ich find es eigentlich großartig wenn sich langsam aber sicher die Kirchen mit der Lebensrealität anfreunden… nur ist es einfach Fakt das sich die letzten Monate das Klima in Deutschland zunehmend verschlechtert und daran sich halt leider auch zu einem guten Teil die Kirchen (beide) verantwortlich.
Erst einmal [...] (Link entfernt durch die... von Manuel Tex am 27. Februar 2014
Erst einmal [...] (Link entfernt durch die Moderation) selbst nachlesen. Das ist keine Hetze sondern eine objektive Auseinandersetzung mit dem Thema. Wer hier hetzt sind höchstens Ideologen die eine “sexuell Vielfalt” als ihre Weltanschauung einer Bevölkerung aufzwingen wollen. Schönen Gruß aus Baden-Württemberg.
Hallo Stefan, zum Glück gibt es “die... von LIse mit Mut am 28. Februar 2014
Hallo Stefan,
zum Glück gibt es “die evangelische Kirche” ja nicht, sondern Vielfalt gehört sozusagen zum “Markenkern” reformatorischer Theologie und Kirchen. Und so lange es in “meiner” Kirche noch solche Projekte gibt, bleibe ich gerne Mitglied und zahle meine Kirchensteuern, um genau solche Seiten und Verbände zu finanzieren!
Lieber Stefan, Sie haben den Kommentar von Prof.... von Hans-Georg Bühner am 2. März 2014
Lieber Stefan, Sie haben den Kommentar von Prof. Dr. Schneider-Harpprecht zum Bildungsplan offenbar nicht gelesen; seine Kritik und Bedenken sind alles andere als hetzerisch vorgetragen und keineswegs im Einklang mit den Äußerungen des Kollegen, der die Petition losgetreten hat …
HG
Hans-Georg Bühner
Moin, ein guter Anfang! Ich hoffe, es wird sich... von Anne-Mette am 25. Februar 2014
Moin,
ein guter Anfang! Ich hoffe, es wird sich lebendig weiterentwickeln.
Toller Film!
Gruß
Anne-Mette
Hallo, Tja, schön wenn es so wäre. Gerade in... von Marie Baldauf am 25. Februar 2014
Hallo,
Tja, schön wenn es so wäre. Gerade in der Kirche. Bin leider katholisch, da ist es noch schlimmer. Aber die Gesellschaft draußen ist da schon weiter wie die Kirchen. Ich bin selber transident und lebe als Mann und als Frau. Bisher ohne Probleme in Deutschland.
Hoffentlich kommt so noch mehr in Bewegung. Drück die Daumen.
LG
Marie
Sexuelle Vielfalt in der Kirche – ein... von Michi am 25. Februar 2014
Sexuelle Vielfalt in der Kirche – ein schönes Thema?
Nein, Gott hat sich mehrmalig dazu geäußert zu dem Themen und das immer negativ!
Verirrungen und Irrlehren befinden sich nonstop auf dieser Seite. Und die Männderarbeit der EKD macht mit! Dabei ist das noch nicht amtlich durch und sie eröffnen eine solche Schandseite! Das ist echt das letzte! Gottes Wort in der Bibel so umzudrehen und sich für sich passend auszulegen! Wie kommen sie eigentlich dazu die Ideologie von Gender Mainstreaming so hier zu werben?
Die Kirche ist ein Ort Gottes und nicht ein Ort der Ideologien, aber obwohl sie hat es ja schon zu Nationalen Zeiten getan. Da war sie ja gleich Volkskirche bei der NDSAP. Sie ist ja schon immer mit dem Trend der Politik und dem Weltlichen mitgerannt. Solche Verfehlungen wie sie mit dieser Seite beteiben sind unverantwortlich und göttlich nicht gewollt! Sie finanzieren dies mit unseren Kirchensteuern und das obwohl keiner gefragt wurde!
Lieber Michi, Du bescheinigst den Menschen, die... von signor rossi am 26. Februar 2014
Lieber Michi, Du bescheinigst den Menschen, die auf dieser Seite ihre Geschichte erzählen, sie seien gottlos, weil sie die Identität leben, die sie empfinden, weil Gott sie geschaffen hat wie sie sind? Wer gibt Dir das Recht dazu? Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass der Segen unseres Gottes auf allen Beziehungen liegt, in denen geliebt, Respekt gezollt und Verantwortung gelebt wird …
Im übrigen waren es die Nazis, die Menschen, die ihrer gottlosen Rasseideologie in kultureller, ethnischer oder sexueller Hinsicht nicht entsprachen in ihren Vernichtungslagern ermordeten: auch homo- und transsexuell lebende Menschen. Mit der Barmer Theologischen Erklärung, dem Darmstädter Wort und dem Stuttgarter Schuldbekenntnis hat unsere Ev. Kirche deutlich bekannt, dass sie sich ihrer Geschichte stellt und die daraus erwachsende Verantwortung für eine menschliche Gesellschaft annimmt und wahrnimmt!
Ciao
Der Segen Gottes liegt grundsätzlich auf jedem... von Michi am 5. März 2014
Der Segen Gottes liegt grundsätzlich auf jedem Menschen.
Der Segen geht aber wieder, wenn wir Sünde gegen die Liebe Jesu tauschen.
Wenn wir in Sünde bleiben, so bleiben wir nur bei ihr und in ihr.
Wir verbleiben nicht bei Jesus!
Ich habe nicht den Menschen etwas abgesprochen, sondern zuallerst der Seite: Ideologieverbreitung von seitens Kirchenprojekten und auch kritisiert das nicht abgewartet wird, bis der Rat der EKD und die Bischöfe dies gemeinsam mit ALLEN Christen besprochen, reflektiert und wahrgenommen haben.
“Wer gibt Dir das Recht dazu?”
Ich mir selbst, denn ich darf meine Meinung in diesem Forum frei äußern. Dies dürfen Sie auch. Jesus lehrt uns nicht alle Einflüsse der Welt für gut zu heißen, sondern auch zu hinterleuchten und sich dagegen zu stellen und in seinem Auftrag zu handeln.
Ich gehe mit denier Aussage nicht konform, in der... von Michael am 17. Mai 2014
Ich gehe mit denier Aussage nicht konform, in der Bilbel steht es deutlich drin, das Gott das nicht will und es ihm ein Greul ist.
JA Gott liebt Sünder ABER nicht die Sünde! So gehe nun hin und sündige fortan nicht mehr!
Hier wird Gottes Wort weichgespült und verwaschen- unter dem Deckmantel der Kirche !
Lies doch mal: 3.Mose 20, 13 da steht, was Gott Mose über Homosexualität gesägt hat- als erstes mal als Gesetz verankert – wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie beieiner Frau, die haben beide ein Greul getan und sollen unbedingt sterben! Ihr Blut sei auf ihnen!
Was schreibt Paulus über Homosexualität? Klares Nein!
Weswegen wurde sodom und Gomorrha vernichtet? Unzucht!
Ich bin tief enttäusch über diese Seite und “religiöse” Menschen, die hier Sünde abnicken- aber da ist wohl der Unterschied, von dem auch sehr oft in der Bibel gesprochen wird….
Ich kann das nicht gut heißen!
Moin, man zeige mir diejenigen, die Buchstabe... von Anne-Mette am 26. Februar 2014
Moin,
man zeige mir diejenigen, die Buchstabe für Buchstabe nach der Bibel leben – in der heutigen Zeit. Mit denen würde ich gerne diskutieren. Es kommen jedoch von Gegnern der Vielfalt immer wieder so “Allerweltsmeldungen”, was Gott uns sagt oder sagen will. >Er< wird "richten die Lebenden und die Toten" und nicht diejenigen, die ihre Auslegung einiger Bibelzitate anderen Menschen aufdrücken.
Gruß
Anne-Mette
“Buchstabe für Buchstabe nach der Bibel... von Michi am 5. März 2014
“Buchstabe für Buchstabe nach der Bibel leben – in der heutigen Zeit”
Ich versuche täglich nach dem Wort Gottes zu leben. Das beeinhaltet aber auch dies zu leben, nicht nach einem einzelnen Buchstaben, sondern gemeinsam mit dem “Lehrer Gottes” dem Heiligen Geist.
“…so “Allerweltsmeldungen”, was Gott uns sagt oder sagen will…”
Gott hat sich klar und ausdrücklich in der Heiligen Schrift geäußert.
Jesus hat das alte Testament nicht verneint oder abgelehnt. Er hat dies sogar bestätigt und erweitert.
Jesus ist nicht gekommen um die Lehren und Weisheiten der Bibel zu ändern sondern um sie zu vorzuleben. Jesus hat nicht die Lehren geändert, so wie wir es immer wieder tun.
“Buchstabe für Buchstabe nach der Bibel leben... von Linse am 7. März 2014
“Buchstabe für Buchstabe nach der Bibel leben – in der heutigen Zeit”:
Das haben die Pharisäer auch versucht und von sich behauptet, aber Jesus musste ihnen sagen „Habt ihr nicht gelesen…?“, um ihnen klar zu machen, dass nicht ihre enge, wortgetreue – aber dem Sinn der Schrift widersprechende – Befolgung des Textes angemessen war, sondern eine dem Menschen in echter göttlicher Liebe zugewandte Auslegung. Der Sabbat ist eben um des Menschen willen gemacht und nicht andersherum.
„Gott hat sich klar und ausdrücklich in der Heiligen Schriftgeäußert“: Nein, hat er nicht. Über in Liebe und Verantwortung gelebte homosexuelle Partnerschaften steht kein Wort in der Bibel, wohl aber über die Früchte des Geistes, die ich in vielen solchen Beziehungen sehen kann – aber nicht in allen Kirchen.
„Jesus ist nicht gekommen um die Lehren und Weisheiten der Bibel zu ändern sondern um sie zu vorzuleben. Jesus hat nicht die Lehren geändert, so wie wir es immer wieder tun.“:
Gott selber hat immer wieder seine eigenen Regeln geändert – abhängig von sozialen und kulturellen Veränderungen und immer wieder auch zum Wohle nur einzelner Menschen, z. B. die Regeln zur Passah-Feier (zuerst Ex 12,3-5.22-24; darauf die Ermahnung, sich ewig an diese Regel zu halten Ex 12,24; dann trotzdem die geänderte Anweisung Dtn 16,2.5-7) oder die Aussage, niemals dürften Moabiter oder ihre Nachkommen in die Gemeinde des Herrn aufgenommen werden (5. Mose 23,4) und dann die bereitwillige Aufnahme der Moabiterin Ruth (Ruth 2, 12). Jesus selber hat die Anweisungen zum Umgang mit Scheidung und Wiederheirat aus dem alten Testament verschärft und die damals übliche Wiederheirat als Ehebruch bezeichnet.
Was tatsächlich unveränderlich ist und bleibt, ist Gottes Barmherzigkeit und seine Liebe zu uns allen.
Es ist immer wieder erbärmlich wenn sich... von Stefan am 26. Februar 2014
Es ist immer wieder erbärmlich wenn sich religiöse Menschen Anhänger und Gläubige einer Religion die Menschlichkeit, Mitgefühl und Liebe lehrt hinstellen und das anderen Absprechen….
Die Religion leert auch das Gott und alle erschaffen hat und uns alle liebt.
Wer bist du das du dich hinstellst und “für” Gott entscheiden willst wer “würdig” ist und wer nicht?
Wenn Gott bestimmte Menschen “hasst” und das tut er sicher nicht dann ist es an ihm diese am Tag wenn es soweit ist zu richten nicht Deine…
und ich bin der Meinung das es wenn es zum Thema richten geht Gott mit Sicherheit das Schüren von Hass und das Herabwürdigen seiner Schaffungen mit Sicherheit nicht auf der “Pluspunktseite” hat… Denk mal darüber nach.
Ich vermisse die Liebe in Ihrem Beitrag! Da... von ponyhütchen am 26. Februar 2014
Ich vermisse die Liebe in Ihrem Beitrag! Da erzählen Menschen von ihren Beziehungen und dann wird das als Schandseite bezeichnet. Das macht mir Angst. Oder haben Sie nur den Film wahrgenommen?
Nein ich habe alles Seiten dieser Homepage... von michi am 5. März 2014
Nein ich habe alles Seiten dieser Homepage gelesen.
Diese habe ich mir ausgedruckt sowie auch den Film gesehen (mehrmalig).
Danach habe ich mit vielen verschiedenen Christen gesprochen (von verschiedenen Konfessionen wie katholisch, alt-katholisch, freikichlich, evangelisch, angelikanisch, … Frauen, Männer jedes Alters und verschiedener Herkünfte und Berufe).
Weiterhin alles zusammengetragen und auch vor Jesus in vielen Gebeten bei ihm gelassen.
Sie vermissen die Liebe in meinem Beitrag?
Die Liebe soll nicht streicheln oder gar lieb sein!
Sondern auch straucheln und wild sein (hiermit ist jetzt nichts sexuelles gemeint sein!!!), sondern zur Liebe gehört auch folgendes:
Offen sein und seine Meinung zu vertreten.
Ich trete nicht für eine sexuelle Vielfalt und Offenheit ein.
Auch nicht für eine Gender Ideologie wie die von dieser Seite:
“Eine Tür ist genug – alle gehören dazu: Frauen und Männer, vom anderen oder vom gleichen Geschlecht angezogen, in Paarbeziehung lebend oder alleinstehend, Männer die sich als Frauen fühlen, Frauen, die sich als Männer fühlen, Menschen mit ganz individueller Geschlechtsidentität. Alle können miteinander leben, ohne sich gegenseitig Angst machen zu müssen. Niemand soll sich verstecken oder verbiegen müssen, niemand sollte sich überlegen fühlen. ”
(Quelle: http://eine-tuer.de/wer-wir-sind/)
Wenn Menschen in Beziehungen leben die Gott bzw. Jesus nicht akzeptiert, dann sind klare Worte von Christen angebracht!WEnn Menschen in Sünde leben, so kann Gott nicht diese Beziehungen segnen oder für gut heißen. Das ist auch Liebegottes!Gotte wideruft nicht seine eigenen Gebote, Anweisungen und Lehren.
Hallo Michi, es ist aufschlussreich, wie Sie die... von Deekay am 6. März 2014
Hallo Michi, es ist aufschlussreich, wie Sie die Anfrage von Ponyhütchen missverstehen! Ich sage es mal mit meinen Worten: Wer sich öffnet für die Schicksale einer Lucie Veith und vielen anderen zwangsoperierten, aber auch allen anderen heftig diskriminierten Menschen – und dann mitkriegt, wie sehr sie sich über ein Anerkennen ihrer Leiden und ein Angenommensein durch eine kirchliche Organisation freuen, muss schon extrem herzlos sein, hierbei nicht menschlich angesprochen zu sein. Und stattdessen auf Bibelstellen zu verweisen, die nun einmal Menschen vor mehreren Tausend Jahren verfasst haben. Es will mir nicht in den Kopf, wie sich Menschen ausgeschlossen fühlen, wenn die Einladung an alle geht!
Lieber Michi, wo du so schön von Jesus redest:... von Lina am 7. März 2014
Lieber Michi,
wo du so schön von Jesus redest: Er selbst hat kein einziges Wort gegen Homosexualität fallen gelassen.
Im übrigen wird die Kritik an Homosexulität etwa 3 Mal in der Bibel erwähnt. Die Aufforderung gegen Armut vorzugehen über 500 Mal. Diese Prioritätensetzung ist meiner Meinung nach Eindeutig. Ich hoffe du bist auch so engagiert wenn es darum geht nur ein Hemd statt zwei zu haben, 10% deines Einkommens zu spenden und deine Tür jedem zu öffnen.
Denn weißt du… etwas zu verurteilen, dass einen nicht betrifft, ist sehr leicht.
Liebe Grüße, Lina
Über in Liebe und Verantwortung gelebte... von Linse am 7. März 2014
Über in Liebe und Verantwortung gelebte homosexuelle Partnerschaften steht kein Wort in der Bibel. Darum mag es Ihre persönliche Interpretation sein, dass sie „sündig“ sind. Aber daneben steht gleichwertig meine Meinung, dass sie es nicht sind. Und da wir alle von Gott gleich geliebt und gewollt sind und alle ein Hirn zum Selberdenken mitbekommen haben, müssen wir damit leben, dass wir zu unterschiedlichen Ergebnissen und Erkenntnissen kommen. Da, wo wir alle gleichermaßen ernsthaft nach Gottes Willen suchen, muss eine von Gottes Liebe getragene Diskussion möglich sein. Hass und Ärger sind hier aber fehl am Platz. Und bitte bedenken Sie auch Folgendes: Ich hätte mir mit Freuden eine andere Identität ausgesucht, wenn Gott mich vorher gefragt hätte. Ich bin nicht so, wie ich bin, um anderen ein Ärgernis zu sein. Aber ich bin froh, Gottes ganzes Ja zu mir zu kennen.
„Gott widerruft nicht seine eigenen Gebote, Anweisungen und Lehren“
Doch. Ich verweise auf meinen Kommentar weiter oben und zitiere: Gott selber hat immer wieder seine eigenen Regeln geändert [...] (gekürzt, weil wortgleiche Wiederholung des langen Absatzes. Die Moderation)
Hoffentlich fällt die Kirchensteuer bald. Ich... von Heinrich am 26. Februar 2014
Hoffentlich fällt die Kirchensteuer bald. Ich kann einfach nicht glauben, dass ich diese völlig sinnfreie Gender-Propaganda mitfinanziere. Soll das ein Werbefilm für die Sammeltoilette werden? Und warum am Ende ausgerechnet nach einem mehrminütigen Klofilm die Kirchentür. Was auf der Toilette noch getrennt ist, soll in der Kirche vereint sein??? Welch eine “evangelische” Erkenntnis. Luther rotiert wahrscheinlich pünktlich zur Lutherdekade im Grabe. Die biblischen Gebote, Familienethik, Eheethik, Sexualethik – das scheint sowieso dahin. Da kann man sich nur mit einem leise dahingeseufzten “Kyrie eleison” abwenden.
Was hat die Kirchensteuer mit dem Glauben und... von Signor rossi am 26. Februar 2014
Was hat die Kirchensteuer mit dem Glauben und Leben von Christen zu tun. Steht sie nur denen zu, die Deiner Meinung sind? – und ich bin überzeugt, dass sich der Herr erbarmt – auch über die, die das Leben anderer Menschen in den Schmutz ziehen und sich dabei auch noch mit dem Mäntelchen des Frommen und Gottesfürchtigen tarnen …
Die Leute, die die Seite machen, stehen voll in der protestantisch-ethischen Tradition: Sie eröffnen eine sexual- und beziehungsethische Diskussion – denn das bedeutet Ethik: Diskurs! Ganz im Sinne der Reformation
Es wird dich schockieren aber auch... von Stefan am 26. Februar 2014
Es wird dich schockieren aber auch Schwule/Lesben/Transgender etc. sind angehörige der Kirchen und zahlen “ach Schock” auch Kirchensteuern….
Lieber Heinrich und alle, die noch normal... von Adele Rosenau am 26. Februar 2014
Lieber Heinrich und alle, die noch normal denken,
ja, es müssen einfach noch mehr Leute austreten aus diesem Verein, der sich Kirche nennt, aber längst zur Witzfigur wurde.
Gut, dass in Baden-Württemberg einige Christen und andere Denkende gegen den Unsinn dieses Bildungspapieres protestiert haben. Die Schule muss für Toleranz für alle eintreten, also auch für solche, die nicht solchen Unsinn unterstützen. Unsre Kinder sind viel zu wertvoll, um so missbraucht zu werden. Dabei ist es doch logisch, dass auch Homosexuelle usw. toleriert werden.
Und mit normal “Denkende” meinen Sie... von Denkender am 27. Februar 2014
Und mit normal “Denkende” meinen Sie Rechtsextreme und Rechtspopulisten von NPD bis AfD?
Denn das sind die Kreise, die diese unsägliche Petition unterstützen und für ihre Zwecke nutzen. So gehen derzeit “Nächstenliebe”, Rassismus, Homophobie und Hass gegen alles vermeintlich nicht “Normale” Hand in Hand. Ein seltsamer und gefährlicher Schulterschluß und mit christlichen Werten hat das nichts zu tun! Ich kann nur empfehlen, sich genau zu überlegen, vor welchen Karren man sich spannen läßt, wenn man wie Sie, eine derartige menschenfeindliche Hetze betreibt und die Frechheit besitzt, dabei Begriffe wie Toleranz zu verwenden.
Werte Frau Adele! Verstehe ich ihr logisches... von Signor rossi am 27. Februar 2014
Werte Frau Adele!
Verstehe ich ihr logisches Konstrukt richtig:
Sie entscheiden was “normal” ist und appellieren an alle Gleichgesinnten -?
Da die Menschen, die auf dieser Seite über ihre Beziehungen erzählen, entsprechend Ihrer Kriterien nicht normal sind, dürfen Kinder nicht mit deren Lebensgeschichten konfrontiert werden, da sie ansonsten zu Respekt und Toleranz “missbraucht” würden -?
Ich bin ein Mann und liebe eine Frau – ich nehme mir die Freiheit festzustellen: Es würde mir Übelkeit erzeugen, im Sinne dieser Ihrer Logik als normal zu gelten!
@ Lieber Herr Rossi, gut, vielleicht hätte ich... von Adele Rosenau am 27. Februar 2014
@ Lieber Herr Rossi, gut, vielleicht hätte ich das Wort “Normal” vielleicht mit “Mehrheit” ersetzen können. Ich habe schon mit vielen Menschen engen Kontakt gehabt, die eben doch zur Minderheit gehören. Auch wenn Sie hier in der Mehrheit schreiben. Die Mehrheit sollte natürlich tolerant sein, egal was der andere fühlt oder lebt. Aber warum erleben wir dann keine Toleranz uns gegenüber?
Ich finde diese “eine Tür” Geschichte einfach peinlich. Darf ich das? Nicht so sehr persönlich, sondern als Nochmitgleid der Kirche. Und wie Sie in einem anderern Kommentar gegen mich lesen, werde ich gleich in die rechte Ecke gestellt. Das empfinden nun aber sehr viele Menschen. Es gibt nur wenige Zeitschriften, in denen sich die Menschen überhaupt wagen, so etwas zu sagen. Nein, in keiner rechten, sondern z.b. im Focus. Toleranz ist gut und schön, aber doch das muss für alle gelten.
Vielleicht kann ich Sie ja ein wenig verstehen... von signor rossi am 28. Februar 2014
Vielleicht kann ich Sie ja ein wenig verstehen – Frau Adele. Aber das alte Wort: “Wie man hineinruft, so schallt es heraus” bleibt eine weise Botschaft. Sie mögen es ja peinlich finden, dass die Macher als kirchliche Organisation eine solche Seite gestalten oder einen solchen Film drehen – aber damit bezeichnen Sie die Menschen, um deren Leben es hier geht als peinlich – und das empfinde ich persönlich als unangemessen und intolerant.
Sie sprechen von der Mehrheit – meinen Sie die 190.000 Unterzeichnerinnen der Württembergischen Petition? Seit wann ist das bei 80 Millionen Menschen in Deutschland eine Mehrheit?
Über den Stil, Ihnen Nähe zu rechten Gruppen vorzuwerfen, kann man diskutieren. Sie dürfen aber auch nicht leugnen, dass es Organisationen aus dem rechten Parteienspektrum gab, die aktiv die Logistik der Petitionskampagne unterstützt haben. Da fällt mir dann der andere weise Spruch ein: “Die Geister, die ich rief …”
Sehr geehrte Frau Rosenau, als Mitglied der... von Marielle H. am 28. Februar 2014
Sehr geehrte Frau Rosenau,
als Mitglied der Minderheit, von der Sie Toleranz gegenüber ihrem Standpunkt einfordern, möchte ich ihnen eine Frage stellen:
An welchen Stellen wird ihr Denken oder Handeln durch Worte oder Taten eingeschränkt? Was ist die Intoleranz ihnen gegenüber?
Mir scheint, dass es einigen “Gegner_innen” eigentlich darum geht, ein fest gefügtes Weltbild zu erhalten und sich selbst (als Eltern, Lehrer, Nachbarn usw.) von der gesellschaftlichen Pflicht des “sich auseinandersetzens” mit Andersartigem frei zu halten.
Sie haben auf die Debatte in Baden-Württemberg Bezug genommen, bleiben wir dabei:
Ihre Rechte, als heterosexuelle Frau, werden doch nicht dadurch kleiner, dass in der Schule, die nun mal ein Ort der Wissensvermittlung ist, auch über andere Identitäten informiert wird. Es wird ihnen nichts vorgeschrieben und es wird ihnen nichts genommen. “Recht” ist in diesem Zusammenhang nämlich ein Gut, das sich vermehrt, je mehr Menschen es besitzen.
Ich freue mich auf ihre Antwort.
Marielle H., Steinbergkirche
Das Projekt und das Video, kann ich nicht... von Simon am 26. Februar 2014
Das Projekt und das Video, kann ich nicht gutheißen. Diese ganze Gender-Mainstream Geschichte die überall gepusht wird, find ich komisch und ich hoffe das vor lauter Toleranz-wahn sich auch mehr trauen, ihre Meinung dagegen zu sagen. Die Geschlechtschromosomen sind nun mal XX und XY, das ist (ob jetzt von Gott oder Mutter Natur) so festgelegt und das zu und bei jeder Gefühlsregung heute motiviert wird, ist Ideologie.
Simon, hast Du die Beziehungsportraits nicht... von Ponyhütchen am 26. Februar 2014
Simon, hast Du die Beziehungsportraits nicht gelesen – so einfach ist das nämlich auch mit den Chromosomen nicht. Lies doch mal das hier: http://eine-tuer.de/#!/lola-tanzt/
Auch dieser Post zeugt mal wieder davon das sowas... von Stefan am 26. Februar 2014
Auch dieser Post zeugt mal wieder davon das sowas nur wer sagen kann der noch nie mit einem “Betroffenen” gesprochen hat…
Kein Schuler oder Lesbe “entscheided” sich dazu…
Man wird so geboren – es nämlich genau das: Natur.
Und “homophobe” Leute stellen sich immer wieder hin mit Sprüchen wie “sich für den homosexuellen Lebenstiel entscheiden” etc. genau das tun wir NICHT das wurde für uns entschieden (und um deine Worte zu benutzten egal ob nun von Gott oder der Natur).
Ich kann mich nur wiederholen wie kann man in einer Religion die Liebe und Nächstenliebe vorgibt mit solchen Hass und Verachtung auf andere Herabschaun für etwas das sie gar nichts können. (Religion ist übrigens eine Entscheidung – Sexuelle Vorlieben nicht) und trotzdem schürt man ohne Gewissensbissen und unter dem Deckmantel Religion Hass und Vorurteile wo gar keine Notwendig sind….
Wir sind nicht ansteckend – wir machen keinen zum “Homo” – wir wollen auch nur Leben Gleichberechtig wie alle anderen…. Wer seid ihr uns das so wehement abzusprechen?
Gerade deine Aussage zeugt davon, das für dich... von Simon am 18. März 2014
Gerade deine Aussage zeugt davon, das für dich alle Leute, die Homosexualität eben nicht als natürlich, oder sogar positiv sehen, abgestempelt sind, als welche die sich gar nicht ernsthaft damit befassen wollen.
Ich kenne einige, um nicht zu sagen viele Homosexuelle, die das auch bewusst ausleben, von denen manche meine engeren Bekannten sind. Eine Phobie hab ich vor Mäusen und Ratten, ganz sicher nicht vor Menschen, auch wenn sie Lebenskonzepte haben, die ich von Gott her anders sehe!
Ein sehr guter Freund von mir, der selbst jahrelang in der Homosexualität gelebt hat und vor ein paar Jahren Jesus kennengelernt hat, er nennt es rückblickend eine “antrainierte Sexualität”, bei vielen hervorgerufen durch Missbrauch/Vernachlässigung in der Kindheit, fehlende Vater/Mutterrolle etc.
Dieses Eindruck von ihm (!!) sehe ich bestätigt, wenn ich mir die Lebensgeschichten von praktisch allen Homosexuellen die ich kenne, anhöre.
Sexualität ist veränderbar. Das ist erstmal eine völlig wertungsfreie Aussage, weil sich das nicht nur auf Homosexualität bezieht.
Auch sonst finden wir es völlig logisch, das Partnerwahl und sexuelle Vorlieben durch Erfahrungen geprägt sind, aber sobald es um gleichgeschlechtliche Liebe geht, dann ist das alles von vornherein im Menschen angelegt…!?
Ich streite in keiner Weise ab, das sich für einen “Betroffenen” die Gefühle die er hat, richtig und schön anfühlen können, das ändert trotzdem nichts daran, das Gott unser Schöpfer etwas besseres für uns hat und sein Segen eben nur auf der Verbindung von Mann und Frau liegt.
Ich dachte erst, das ist ein Karnevalsscherz.... von Adele Rosenau am 26. Februar 2014
Ich dachte erst, das ist ein Karnevalsscherz. Eine Tür zur Kirche – in Ordnung. Eine Tür zur Toilette – mir wird schlecht. Da möchte ich einfach nicht mit einem Mann zusammen sein.
Hat dieses komische Gremium mal überlegt, dass Menschen durchaus privat sein möchten. Ich bin eine Frau – und das ist gut so. Ich bin für Gleichberechtigung – dafür habe ich mich eingesetzt. Aber diese Gleichmacherei ist zum einen albern, zum andern völlig gegen die Bibel. Gott schuf die Menchen als Mann und als Frau – und das ist gut so.
@ Adele Rosenau: Wenn Gott den Menschen als Mann... von LIse mit Mut am 28. Februar 2014
@ Adele Rosenau:
Wenn Gott den Menschen als Mann und Frau schuf und wenn die ganze Schöpfung Gottes Schöpfung ist, warum gibt es dann Menschen wie Lucie? Also Menschen, die nicht mit eindeutigen Geschlechtsmerkmalen geboren wurden? Da kann niemand sagen, sie oder er hätte sich dazu entschieden, denn sie/er ist genau so auf die Welt gekommen, als Bild Gottes
Diese eindeutige Einteilung in männlich und weiblich hat doch noch nie funktioniert, lange bevor es den Begriff “Gender” und die Debatten darum gab, gab es z.B. Männer mit Frauensingstimmen (und das waren nicht nur Kastraten), gab es Frauen, die sich in den Rollen behaupteten, die wir heute für “typisch” männlich halten
Ja, seit die Sünde in die Welt gekomemen ist, da... von Adele Rosenau am 28. Februar 2014
Ja, seit die Sünde in die Welt gekomemen ist, da geschehen eben auch Dinge, die nicht als Schuld eingestuft werden können. Da brauchen Sie sich nur mal umzuschauen. Auch Behinderungen sind nicht selbst gewünscht.
Haben Sie neulich in der Sendung den Psychologen gehört, der sagte, dass eine gewisse pädophile Anlage auch sein kann, die nicht heilbar ist. So lernen solche Männer, wie sie verhindern können, damit Kindern zu schaden.
In der
Liebste Frau Rosenau, Sie haben ihre Meinung... von Marielle am 28. Februar 2014
Liebste Frau Rosenau,
Sie haben ihre Meinung wiederholt kundgetan. Die steht ihnen zu und ist (vielleicht) rechtens. Aber (die Moderation möge mir diese Frage nachsehen): Was ist eine Meinung wert, für die keine Argumente gebracht werden? Deren ‘Wert’ nur aus ewigen Wiederholungen besteht?
Reden Sie bitte endlich Klartext, Frau Rosenau. Ansonsten laufen Sie Gefahr in den Verdacht zu geraten, eine ‘geklaute Meinung` zu verbreiten, anstatt durch eigenes Denken oder Erleben zu einer solchen gelangt zu sein.
Ach übrigens: Der Versuch, Homo-, Trans-, und Intersexuelle in die Nähe von Pädophilen zu rücken ist ebenso durchschaubar wie unzulässig. Sie erinnern sich vielleicht? Bibel? Lege kein falsches Zeugniss ab… § 186 StGB? Üble Nachrede…..
Marielle H., Steinbergkirche
Ja…. Religion und Mitgegefühl predigen und... von Astrid am 26. Februar 2014
Ja…. Religion und Mitgegefühl predigen und dabei keines Haben.
Am besten wär es die Bibel noch mit ein paar Nieten versehn das man sich auf ein Buch berufen kann und damit so vielen Unschuligen im Namen der Religon das Leben so schwer zu machen wie nur möglich….
auch Schwule und Leseben sind gläubig kein Mensch hat es verdient im Namen der Religion Herabgesetzt und Diskriminiert zu werden…
Verbale Schläge unter die Gürtellinie –... von Projektteam - Frauke Josuweit am 26. Februar 2014
Verbale Schläge unter die Gürtellinie – nicht mit uns!
Kommentare, die nicht unseren Nutzungsregeln entsprechen, werden wir nicht freischalten. Wir möchten eine differenzierte und niveauvolle Auseinandersetzung in diesem Forum ermöglichen – und die darf sehr gern auch kontrovers sein.
Bitte beachten Sie auch, dass dieses Projekt nicht ausschließlich aus dem Spot „Eine Tür“ besteht, sondern auch Beziehungsgeschichten und Andachten enthält. Es werden im Laufe der Projektlaufzeit weitere hinzukommen.
Ich bin schokiert, was ist los in unserer Kirche?... von Maren am 26. Februar 2014
Ich bin schokiert, was ist los in unserer Kirche? Jetzt kann ich noch nicht mal ohne Männer aufs Klo gehen, wer nimmt eigentlich Rücksicht auf Heteros und ihre Gefühle? Hier wird ja alles platt gemacht. Ich schäme mich für (noch) meine Kirche. Bibelstellen werde ich jetzt nicht zitieren, denn das Wort Gottes wird ja doch nicht mehr respektiert, es wird nur noch hinter dem Zeitgeist hinterher gehechelt. Es ist nur noch peinlich, evang. Kirche, du gräbst dir selber das Wasser ab. Jesus hat sich nirgends angebiedert. Was anderes ist dieser Film nicht. Anbiederung bei einer Minderheit.
Welche Minderheit meinst Du denn? Und was... von mondrian am 27. Februar 2014
Welche Minderheit meinst Du denn? Und was verstehst Du unter “anbiedern”? Dass man Menschen einlädt, ihre Geschichten zu erzählen und ihre Erfahrungen mitzuteilen? Und wieso gräbt sich die Kirche das Wasser ab, weil sie sich bestimmten Lebensentwürfen öffnet, die Dir nicht passen? Jesus hat sich bestimmt nicht angebiedert, aber er hat sich Menschen, die von der Mehrheit ausgegrenzt wurden, zugewandt!
Und übrigens Maren, niemand will mit Dir aufs Klo gehen – Filme leben von Bildern …
Ich lese hier immer nur KLO, aber hallo? Habt Ihr... von Lise mit Mut am 27. Februar 2014
Ich lese hier immer nur KLO, aber hallo? Habt Ihr den Film verstanden? Da geht es doch nicht darum, wer mit wem das Klo teilt, sondern hier wird ein Bild verwendet!
Und dem Bild kann ich nur zustimmen: Bei Gott gibt es nur EINE Tür, hinter der sie/er uns alle in unserer Individualität wahrnimmt, egal ob homo oder hetero, allein oder zusammenlebend.
Und da finde ich es sehr spannend, dass hier eben nicht nur mit einem Film Stimmung gemacht wird. Die Verantwortlichen haben sich offenbar sehr viele Gedanken gemacht, ich habe schon ein paar der Beziehungsgeschichten gelesen und auch die Andachten (endlich mal Theologie in der Kirche!) finde ich spannend.
@ liebe Maren, da werden Sie leider genau wie ich... von Adele Rosenau am 27. Februar 2014
@ liebe Maren, da werden Sie leider genau wie ich nur in eine bestimmte Ecke gestellt. Eine minimale Minderheit, die natürlich zu tolerieen ist, will uns als die Mehrheit einfach an den Pranger stellen. Aber das sagt dann leider schon alles.
Ein Fünftel unserer Bundesbürger sind... von Hilde am 28. Februar 2014
Ein Fünftel unserer Bundesbürger sind Minderheit? Alle Alleinlebenden also? Oder auch alle Alleinerziehenden? Das ist doch absurd.
Woher kommt die Zahl von 1/5 denn? von Freund am 20. März 2014
Woher kommt die Zahl von 1/5 denn?
Ist die meines Wissens aktuellste Zahl des... von Hilde am 20. März 2014
Ist die meines Wissens aktuellste Zahl des Statistischen Bundesamtes (Mikrozensus 2011).
Genau, Jesus hat sich nirgends angebiedert. Er... von Lina am 7. März 2014
Genau, Jesus hat sich nirgends angebiedert. Er hat sich genau zu denen gestellt, die keiner haben wollte. Er hat sich mit denen solidarisiert, die verstoßen wurden.
Sprechen sie doch mal mit all den obdachlosen Jugendlichen da draußen, die von ihren Eltern verstoßen werden, weil sie nicht der Sexuellen Norm entsprechen. Den Leuten in Russland, die deswegen bei lebendigem Leib verbrannt werden. Den Leuten in Uganda, die für ihre Beziehungen hingerichtet werden.
Vielleicht verstehen sie dann WIRKLICH was für einen großen Schritt Jesus damals gemacht hat.
Wie oft im Leben hatten sie denn schon Angst wegen ihrer Heterosexualität auf der Straße angepöbelt und bespuckt zu werden? Für andere ist das immer noch tägliche Realität.
Diese Seite ist das Spiegelbild der... von Michaela am 26. Februar 2014
Diese Seite ist das Spiegelbild der Gesellschafft; einer abgefallenen Gesellschaft und besonders traurig: Einer abgefallenen Kirche!
Abgefallen…. Wie wahr; jedenfalls was... von Marielle am 27. Februar 2014
Abgefallen….
Wie wahr; jedenfalls was einige Kommentare zu diesem wunderbaren Projekt angeht.
Die Kommentare sind zu einem Teil wirklich ein deutliches Zeichen für ein ‘abgefallen sein’. Abgefallen von den Grundfesten der Nächstenliebe und von der Offenheit der Kirche und ihrer Mitglieder für alles, was auf dieser Welt ist. War es nicht eigentlich ihre Überzeugung, ihr Glaube, das Alles und Jedes auf dieser Welt ein Teil der Schöpfung ist?
Marielle H., Steinbergkirche
Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz... von Dagmar F. am 4. März 2014
Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein.
Jesus hat keineswegs alles toleriert – z.B. hat er wütend die Geschäftemacher aus dem Tempel geschmissen und ihre Tische umgeworfen.
Stimmt. Und sanftmütig wird er an anderer Stelle... von Flandry am 5. März 2014
Stimmt. Und sanftmütig wird er an anderer Stelle genannt. Auch jesuanische Ethik ist also auf den Kontext bezogen: Um wen geht es, um was geht es? – Und nicht auf in Erz gemeißelte göttliche Normen.
Mutig! Hätte ich der Kirche nicht zugetraut.... von Saleem am 27. Februar 2014
Mutig! Hätte ich der Kirche nicht zugetraut. Allerdings ist das provozierende Spiel mit den Klischees nur die Eintrittskarte in eine Kultur der Neugier, wer wir als Frauen, als Männer und als sexuelle Wesen wirklich sind und nach was wir uns zutiefst sehnen, wenn wir die Rollen hinter uns lassen.
Die Ziele des Films sind lobenswert und finden... von Peter am 27. Februar 2014
Die Ziele des Films sind lobenswert und finden meine Unterstützung.
Die Kirche als Verkünderin dieser Wahrheit ist wenig glaubwürdig. Der Film gibt die Zeitgeist-Meinung eines Teils des städtischen kirchlichen Establishments wieder. Gehen Sie mal auf die Dörfer. Professionelle Gläubige früherer Zeiten kannten noch 3. Mose 20,13 und „wussten“ und verkündeten, dass Homosexuelle des Todes sind. Das „von Gott inspirierte heilige Buch“ hat sich aber nicht geändert. Im Grunde kann man Mose nicht uminterpretieren, man kann sich nur von dieser Religion trennen.
Der Bibel mit der Bibel ins Wort fallen –... von LIse mit Mut am 28. Februar 2014
Der Bibel mit der Bibel ins Wort fallen – so hat das einer meiner Lehrer immer gesagt. Ich muss den einen Mose-Vers nicht uminterpretieren, um die Religion zu retten. Ich muss ihn nur in den Zusammenhang der vielen, vielen anderen Verse der Hebräischen Bibel und des Neuen Testaments stellen. Und dann lese ich die Bibel als Buch der Liebe und Gerechtigkeit, Gott als diejenige/derjenige, der auf der Seiten der Unterdrückten steht und für die/den das unbedingte Ja zu jedem Menschen im Vordergrund steht.
Die Bibel enthält an sehr wenigen Stellen Aussagen über Homosexualität, warum werden dieser so wichtig und wörtlich genommen? Im Vergleich dazu gibt es eine Unzahl von Versen zu Wirtschaftsfragen, zum Beispiel zum Schuldenerlass (z.B. 5. Mose 15). Da scheint es aber eine große Einigkeit zu geben, dass das nicht so wörtlich gemeint sein kann.
Diese Stellen würde ich gerne sehr viel ernster nehmen, denn sie sind für mich viel stärker Ausdruck des Reich Gottes auf Erden als 3. Mose 20.
Liebe Lise, Du legst das Problem offen. Jede/r... von Peter am 28. Februar 2014
Liebe Lise, Du legst das Problem offen. Jede/r meint, eine Stelle wörtlich nehmen zu müssen, eine andere interpretieren zu dürfen. So kann man, mit dem gleichen Buch als Grundlage, “Abweichungen” liebevoll begleiten und Hexen verbrennen. Schau Dir die Meinung von Evangelikalen an und Du weißt, wohin das Pendel ausschlägt.
Ein großartiger Film und eine sehr gelungene... von Pastor Dr. Sönke Lorberg-Fehring am 27. Februar 2014
Ein großartiger Film und eine sehr gelungene Website. In meiner pastoralen Arbeit vor Ort erfahre ich immer wieder, dass feste Rollenklischees nicht zu der Freiheit führen, zu der Christus uns berufen hat: Nämlich in der Liebe zu leben und nicht im Recht dessen, der lauter, stärker und beharrlicher auf seiner Position beharrt.
Oh nein Herr Dr. Sönke. Sie sind Pastor? Arme... von Christoph Noll am 2. März 2014
Oh nein Herr Dr. Sönke. Sie sind Pastor? Arme Kirche. Wie kann man als Pastor einer Gemeinde solch ein Projekt gut heißen? Was für ein Verständnis haben sie von der Bibel? Solche Pastoren wie sie, sind ein Grund mehr aus der Kirche auszutreten. Solche Aussagen einen nicht dazu, das Menschen zu Jesus kommen. Unsere Kirche will es allen und jedem recht machen und das kann nicht gehen. War Jesus tolerant? Nein. Jesus hat den Menschen klar gesagt was falsch läuft und sie zur Umkehr bewegt.
Sehr geehrter Herr Noll, Sie glauben wirklich,... von Pastor Dr. Sönke Lorberg-Fehring am 3. März 2014
Sehr geehrter Herr Noll,
Sie glauben wirklich, Menschen halten sich eher zu einer Kirche, die ihnen immerzu sagt, was sie falsch machen? Sie wünschen sich eine Kirche, die so intolerant sein soll, wie Sie sich Jesus vorstellen? Lassen Sie mich diesen Gedanken weiterspinnen: Diese Kirche soll so massiv mit Abwertungen arbeiten, wie Sie es meinem Beitrag gegenüber tun. Sie soll Menschen, die nicht ihre Glaubensvorstellungen teilen, den Glauben an Christus absprechen und sie für die zweifellos schwierige Situation unserer Kirche alleine verantwortlich machen. Es tut mir leid, aber ich kann nicht glauben, dass wir auf diesem Weg die Freiheit, in die uns Christus ruft, erleben werden. Und ich bin mir sehr sicher, dass wir auf diesem Weg auch nicht die Kirche werden, die Menschen für Gott begeistert und ihnen in schwierigen Situationen beistehen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Sönke Lorberg-Fehring
Hallo Herr Sönke, es geht doch nicht darum das... von Christoph Noll am 3. März 2014
Hallo Herr Sönke,
es geht doch nicht darum das die Kirche sagt was falsch und richtig ist, sondern das die Bibel festlegt was richtig und falsch ist. Wenn die Kirche und damit auch sie als Pastor verkündigt was Gott sagt, dann machen sie sich vor Gott und auch vor Menschen schuldig. Gerade was das Thema Sexualität angeht, spricht die Bibel eine deutliche Sprache. Ehe heißt, Mann und Frau und alles andere geht nicht. Wie wollen sie denn dieses Thema anders auslegen?
Gruß Christoph
Sehr geehrter Herr Noll, zur Anwendung von... von Marielle am 3. März 2014
Sehr geehrter Herr Noll,
zur Anwendung von Bibeltexten wurde hier schon sehr gut vorgetragen; lesen Sie nur den Artikel von Lise mit Mut vom 28.2.
Auf ihre Ausführungen bezogen, möchte ich Sie fragen: Was bringt Sie darauf, die kirchliche Ehe für homosexuelle Paare als ihr Argument anzuführen?
Soweit ich es sehe, geht es diesem (wunderbaren!) Projekt und vielen anderen, fortschrittlichen Strömungen in der (ev.luth.) Kirche nicht singulär um die “Homo-Ehe” vorm Altar, sondern um einen respektvollen Umgang miteinander. Durch ihre verkürzte Argumentation beschädigen Sie aus meiner Sicht ihre eigene Kirche und ihren Glauben. Letztlich geht es um Respekt für Liebe und um die Achtung von Menschen, Herr Noll. Wie würden Sie diese Aspekte denn aus der Bibel “herausinterpretieren” wollen?
Ich bin sehr sicher, dass Herr Lorberg-Fehring Recht hat, wenn er (sinngemäß) sagt, dass die Kirche wie Sie sie beschreiben, kein Ort eines respektvollen Miteinanders bleiben oder werden kann.
Grüsse zur guten Nacht
Marielle H. , Steinbergkirche
Sehr geehrter Herr Dr. Sönke Genau so stelle ich... von Christoph Lichter am 17. März 2014
Sehr geehrter Herr Dr. Sönke
Genau so stelle ich mir die EKD vor. Es geht hier nicht um die Kirche oder um eine eigene Meinung, es geht um das, was uns Gott in seinem Wort gesagt hat! Es geht auch nicht nur darum, mit dem Zeigefinger auf jemanden zu zeigen! Was den Unterschied macht: Dem Menschen die Sünde aufzuzeigen und ihn damit nicht alleine stehen lassen! Toleranz in dem Sinne, wie ich ihn von Ihnen gerade wahr genommen habe ist im tiefsten Sinne gemein! Die Kirche soll nicht mit Abwertung arbeiten sondern mit der Wahrheit. Und es geht nicht um die Kirche sondern um Jesus Christus allein! In naher Zukunft ist Ostern. Was erzählen Sie in ihrer Gemeinde, warum Jesus gekreuzigz wurde? Ich nehme mal an, dass Sie nicht erwähnen, dass Jesus vielen Menschen einfach nicht gepasst hat, weil er die Wahrheit nicht verschwiegen hat!
MfG Christoph
[...] (Link gelöscht von Moderation.)
Wenn es nur um den lustigen Film ginge, fände... von mondrian am 27. Februar 2014
Wenn es nur um den lustigen Film ginge, fände ich das ein wenig dürftig.Mich haben die persönlichen Beziehungs-Geschichten von Monika, Lucie, Hans-Jürgen und Meike sehr berührt. Ich finde es mutig, sich in einer solchen Öffentlichkeit über Gefühle, Hoffnungen und Ängste zu äußern. Dafür danke ich Euch!!!
Wenn wir anderen dazu Kommentare schreiben, dann haben sie es verdient, dass man respektvoll mit ihnen und ihrem Leben umgeht – da verbieten sich allerdings Begriffe wie Verfehlungen, Schande oder Gottlosigkeit von selbst. Hört doch endlich auf, Euch das Maul über andere zu zerreißen. Erzählt uns doch einfach mal, was Eure Beziehungen trägt, wie die Liebe Euer Leben bereichert.
Ich bin stolz auf eine solche Kirche, die diesen... von Anne Rieck am 27. Februar 2014
Ich bin stolz auf eine solche Kirche, die diesen Diskurs wagt, und sich nicht wegduckt, weil das Thema kontrovers werden könnte und für viele Kirchenmitglieder auch erst einmal schwer verdaulich ist. Wunderbar, dass Frauen- und Männerarbeit der EKD sich dieses Themas so offensiv annehmen. Da kommt doch wirklich Hoffnung auf, dass die “Königsherrschaft Gottes”, von der der alte Paulus spricht und die er sich ausmalt als eine Überwindung der ungerechten gesellschaftlichen Begrenzungen und Ausschlüsse von Menschen (Gal 3, 28) als Vision aktuell und lebendig ist! Aber vielleicht hilft es, sich in Erinnerung zu rufen: Jesus hat auch immer wieder Empörung ausgelöst mit seinen Grenzgängen – bürgerliches Mittelmaß war seine Sache nicht! Danke für diesen mutig-witzigen Aufschlag an alle Geschlechter, die daran beteiligt waren :-)!
Ich habe diesen Film über das Spiel mit den... von Christine S. am 27. Februar 2014
Ich habe diesen Film über das Spiel mit den Uneindeutigkeiten der Zweigeschlechtlickeit sehr genossen. Macht doch mal wieder deutlich, wie konstruiert das alles ist. Eigentlich sollten Menschen doch überall so unvoreingenommen willkommengeheißen werden. Schade, dass es soviel Mut erfordert und so heftige Kommentare nachsichzieht, wenn sich jemand traut, verschiedenen Liebens- und Lebensformen darzustellen. Danke für Euren Respekt und Eure Wertschätzung. Wäre fast ein Grund, zu konvertieren.
Gottes Geist schenkt Einheit in der Vielfalt –... von Dorothea am 27. Februar 2014
Gottes Geist schenkt Einheit in der Vielfalt – in diesem Sinne sind wir alle Gottes Kinder und die Tür ist nur Jesus.
Als transsexuelle Frau und evang. Pfarrerin finde ich es schade, wenn es auf der Website von uns sinngemäß heißt, dass wir “uns als Frauen fühlen”. Wir sind Frauen. Das ist ein großer Unterschied, denn damit ist verbunden, dass wir als Frauen anerkannt sind und existieren und eben nicht andauernd in die Rolle gedrängt werden müssen, unsere Existenz zu beweisen.
Lest mal den Blog von Dr. Horst Haupt zum Thema Transsexualität, vor allem seinen Aufsatz: “Sie sind ihr Gehirn, nur im falschen Körper” – und dort Seite 20. (www.trans-health.info – Blogbeintrag von 2012 Oktober) Er unterscheidet das Hirngeschlecht vom Genitalgeschlecht usw… – und unser Hirngeschlecht ist weiblich, genau wie das von anderen Frauen auch.
Wenn einer Cis-Frau eine Gebärmutter herausoperiert werden muss, sagt ja auch niemand: Sie fühlt sich als Frau – obwohl ihr dann auch die Fähigkeit fehlt, Kinder zu bekommen…
Die Redeweise vom “fühlt sich als” ist deshalb im Blick auf transsexuelle Menschen unangemessen.
Und was die “Anzahl der Türen” betrifft mal noch zwei Gedanken:
In Baden-Württemberg gibt es ein Bündnis namens LSBTTIQ – um deutlich zu machen, dass jede Gruppe (lesbisch, schwul, bi, transsexuell, transgender, intersexuell, queer) auch ihre Eigenheiten und Besonderheiten hat, die auch sein dürfen und sollen.
Gottes Geist schenkt Einheit in der Vielfalt – in diesem Sinne sind wir alle Gottes Kinder und die Tür ist nur Jesus…
Ansonsten finde ich den Film anregend. Danke!
Gott hat uns Frauen und Männer mit... von Gerd Humbert am 27. Februar 2014
Gott hat uns Frauen und Männer mit vielfälltigen Begabungen geschaffen. Er gibt uns die Freiheit und den Mut , diese Fähigkeiten zu leben, auch wenn sie quer zu den Zuschreibungen sind wie Frauen oder Männer sein sollen. Ich trete für eine Kirche ein, in der Frauen und Männer das entfalten, was sie können und was sie sind. Gerade dann, wenn es den einschränkenden Klischees nicht entspricht, kann das Praktizieren der vielfältigen Geschlechterrollen zu einer lebendigen Kirche führen, die wirklich etwas bewegt.
Ich bin begeistert und stolz auf diesen wunderbaren Film, der Staub abschüttelt und Kirche zukunftsfähig macht. Wenn wir diesen Weg weiter gehen, werden wir die heutige Wertediskussion unserer Gesellschaft mit prägen und dieses Feld nicht anderen Organisationen überlassen.
Ich finde es verachtend, unbarmherzig, überheblich und ein Zeichen von Unsicherheit, wie andere Kommentierende der Bibel um sich hauen und dabei Menschen verletzen, die zu uns gehören und mir sehr nahe stehen. Das ist ein absolutes „no go!“
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Seite! Haut... von Marion am 27. Februar 2014
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Seite! Haut mich immer wieder vom Stuhl wie fortschrittlich die Evangelische Kirche im Vergleich zur katholischen ist…
Der Film regt echt zum Nachdenken an. Am meisten haben mich die Situationen mit dem “dicken” Mann beeindruckt, den die Frauen erst irritiert bis böse angeguckt haben, und dann gelächelt haben, als er das Kind auspackte und damit seine Intention klar wurde – ab da war er “ungefährlich” (oder vielleicht auch “asexuell”?)…
Und die Dame mit den langen blonden Haaren die dem Mann den Kuss hinterherblies – der war schwer geschockt über so eine “Anmache”; da musste ich denken wieviele Frauen sich wohl tagtäglich so fühlen, nur diesmal war die Situation umgedreht insofern dass sich ein Mann so fühlte.
Danke und macht weiter so!
Nun das Wort Liebe in der Bibel heißt agape und... von Adele Rosenau am 27. Februar 2014
Nun das Wort Liebe in der Bibel heißt agape und hat mit Sexualtität nichts zu tun. Natürlich hat Gott die Sexualität den Menschen geschenkt, für die Ehe von Mann und Frau.
Aber, ich weiß nicht, ob es sich lohnt, hier überhaupt zu schreiben. Angeblich soll es ja nicht unter die Gürtellinie gehen. Ja, aber wenn dann meine Meinung gleich in Richtung von NPD oder so geht, das ist mehr als “unter der Gürtellinie” für mich eine Beleidigung.
Tut mir leid, aber hier ist wohl nur eine Meinung gefragt. Ist das die neu Diskussionskultur der Kirche? Dann kann es in der Tat nur “eine Tür” geben.
“Diskussionskultur” ist uns... von Jens Janson am 27. Februar 2014
“Diskussionskultur” ist uns wichtig.
Daher weise ich kurz darauf hin, dass der User Fänderl Ihnen, soweit ich sehe, nirgends Nähe zur NPD bescheinigt hat.
Zu Ihrer inhaltlichen Aussage interessiert mich: Hat demnach Sexualität nichts mit Liebe zu tun?
Es tut mir sehr leid, aber ich finde diese... von Sabrina am 27. Februar 2014
Es tut mir sehr leid, aber ich finde diese Ideologie abschreckend. Sie ist gegen jeden Individualismus der Gattung Mensch gerichtet. Die Natur hat uns zu Mann und Frau geschaffen. Das kann jeder gesunde Menschenverstand erkennen. Aber in Ihren Augen sollen alle Menschen gleich sein. Wie soll das gehen? Soll man sich direkt nach der Geburt die Geschlechtsteile wegoperieren lassen? Babies in Retorten aufziehen, vielleicht am besten genmanipuliert ohne Geschlechtsteile? Das ist so Menschenverachtend. Jeder soll und kann so leben wie er will, aber bitte nur in seinem eigenen Bereich und ohne dem Rest der Menschen seine Ideologie aufzuzwingen. [...] (Gekürzt durch die Moderation)
Nicht nur zu Mann und Frau hat uns die Natur... von Ponyhütchen am 28. Februar 2014
Nicht nur zu Mann und Frau hat uns die Natur geschaffen, liebe Sabrina. Lesen Sie doch mal die Geschichte von Lucie. Und zu mir vielleicht noch mal folgendes: ich bin eine rein heterosexuelle Frau, Eheschließung im Jahr 1990. Also wohl das, was bei einigen SchreiberInnen dieses als “normal” gesehen werden sollte.
“Direkt nach der Geburt die Geschlechtsteile... von Jens Janson am 28. Februar 2014
“Direkt nach der Geburt die Geschlechtsteile wegoperieren” – genau das ist die Praxis, die vielen Kindern widerfahren ist und widerfährt, die nicht der jeweiligen Norm (für Mann und Frau) entsprechen. In diesem Zusammenhang hat Ihre Argumentation eventuell einen zynischen Beiklang, vor allem auch für Betroffene. Ich bitte, das zu bedenken.
@ Sabrina, Diese Lebens- und Liebensgeschichten... von Kathinka am 28. Februar 2014
@ Sabrina,
Diese Lebens- und Liebensgeschichten machen doch gerade deutlich, dass die Verantwortlichen eben nicht alle gleich machen wollen, sondern: die Kirchentür für alle offen steht. Das ist für mich dann auch die theologisch passende Umsetzung des unbedingten “Ja” Gottes zu jedem Menschen.
@ liebe Sabrina, da werden Sie jetzt ganz schnell... von Adele Rosenau am 28. Februar 2014
@ liebe Sabrina, da werden Sie jetzt ganz schnell merken, dass Sie heftigst angegeriffen, als rückständig oder gar rechtsradikal beschimpft werden. Bleiben Sie standhaft. Alles Gute!
“Als rechtsradikal beschimpft” wurden... von Jens Janson am 28. Februar 2014
“Als rechtsradikal beschimpft” wurden Sie hier nirgends. Da diese Behauptung nun mehrfach geäußert wurde, werden Wiederholungen ab jetzt gelöscht.
HERZLICHEN GLUECKWUNSCH dem Gemeinsamen Projekt ... von Margarete am 28. Februar 2014
HERZLICHEN GLUECKWUNSCH dem Gemeinsamen Projekt der Evanglischen Frauen in Deutschland (EFiD) und der Maennerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland! Da haben Sie sich ja was schoenes einfallen lassen! Nur dabei ganz und gar ihren Auftrag innerhalb der Evangelischen Kirche verfehlt. Bleibt die Frage was Gott von diesem Film haelt. Die Antwort finden Sie noch immer in der Bibel, wenn Sie wissen, was das ueberhaupt ist. Gott jedenfalls spricht immer noch das letzte Wort, das ist massgeblicher als alles andere was Menschen denken oder tun.
Hier fehlen die Verheiraten, die ihre Krisen... von Michel Voss am 28. Februar 2014
Hier fehlen die Verheiraten, die ihre Krisen gemeistert haben. Geschiedene, die ihre Kinder aus dem Rosenkrieg heraus gehalten haben. [...] (gekürzt durch die Moderation)
Liebe ist auch: Entscheidung erzählt genau die... von Frauke am 28. Februar 2014
Liebe ist auch: Entscheidung erzählt genau die Geschichte, die Sie vermissen. Weitere Beziehungsportraits werden im Laufe der Projektzeit hinzukommen.
Lies mal die Geschichte von Monika und die... von Mondrian am 28. Februar 2014
Lies mal die Geschichte von Monika und die Andacht “Nimm den goldenen Ring von mir…”
piep piep piep wir ham uns alle lieb- wenn das... von Atheist am 28. Februar 2014
piep piep piep wir ham uns alle lieb- wenn das die ganze Botschaft der Kirche ist dann kann man doch diese Truppe wirklich ins Klo spülen. Ich dachte immer, Kirche vertritt Positionen die zeitlos sind und deshalb als Lebensentwurf dienen können. Wer sich aber nur noch darauf beschränkt die Gesellschaft zu beschreiben wie sie ist- was sowieso schon jeder weiß- ohne Stellung zu beziehen ist nur noch beliebig- und deshalb entbehrlich. Ich geh da lieber in meinen Kegelclub. Gute Nacht Kirche
Ja, Kirche vertritt Positionen, die zeitlos sind.... von Kathinka am 28. Februar 2014
Ja, Kirche vertritt Positionen, die zeitlos sind. Und das ist für mich das Bild eines Gottes, der Liebe und Gerechtigkeit zusammendenkt, der einsteht für die, für die niemand steht und der alle mit einschließt.
Aber in der Bibel, einem Buch, das über viele Jahrhunderte entstanden ist, haben Menschen ihre Glaubensgeschichten aufgeschrieben, haben erzählt, wie sie Gott begegnet sind, wie ihnen Gott begegnet. Dort finde ich keine universellen, zeitlosen Wahrheiten, so gelesen könnte ich mich nur von der Bibel verabschieden, denn es gäbe zu viele Widersprüche.
Das haben im 3.-5.Jahrhundert auch die Amoräner schon so gesehen, wenn sie wegen der Unterschiede zwischen Mose und Ezechiel sagten, dass jede Auslegung sich in ihrem Zeitkontext bewahrheiten muss und geprüft werden muss, ob sie noch stimmt.
Kathinka, was gilt denn nun? Erst sagen Sie Ja... von Atheist am 28. Februar 2014
Kathinka, was gilt denn nun? Erst sagen Sie Ja und später Nein. Wie wichtig nimmt denn diese Kirche noch ihr wichtigstes Buch, die Bibel, wenn sie ständig prüfen muss ob sie noch Wahrheit ist? und noch schlimmer: wenn der Zeitgeist der Maßstab der Prüfung ist? Wo kommt die Kirche hin, wenn sie mit einer Liebessoße alle Ansprüche ihres Gottes an die Menschen zukleistert? Ich habe den Eindruck, dass Ihr Christen durch Eure immer beliebiger werdenden und selbst zurecht gebogenen Positionen Euren Gott zum Popanz und Kasper macht. Ich bleibe dabei: Gute Nacht Kirche
Lieber Atheist, nimmt man die Bibel nicht gerade... von Matthias am 1. März 2014
Lieber Atheist,
nimmt man die Bibel nicht gerade dadurch ernst, dass man sie kritisch und als historisches Buch liest? Könnte das nicht die Pointe sein? Klar, ist anstrengender. Selbstreflexion, Abwägung, Bündnis, Balancierung, Vermittlung, statt Eindeutigkeit. Tertium datur.
Ansprüche an den Menschen: mache es explizit! Was meinst du damit? Sind vermeintliche Ansprüche Gottes nicht das Ergebnis menschlicher Selbstreflexion und -positionierung? Wird die Kirche nicht dem Gedanken eines letzten Grundes aller Wirklichkeit vielmehr dadurch gerecht, dass sie ihn als etwas jenseits aller positiven Religion zu denken sucht? Könnte nicht diese viel weitere Botschaft das zeitlos gültige sein?
Ein schönes Wochenende!
Matthias
Hallo Matthias, Das Entscheidende ist doch nicht,... von Atheist am 3. März 2014
Hallo Matthias, Das Entscheidende ist doch nicht, wie man diese Bibel liest sondern die Konsequenz daraus: Was bleibt denn davon übrig, wenn manche Stellen meiner heutigen Kritik nicht standhalten? Ich wiederhole mich: Wenn der flüchtige Zeitgeist zum Maß aller Dinge wird? Wie viel Seiten würden Sie herausreißen?
Das Wort Anspruch bezog sich auf die Antwort von Kathinka, der ich darin recht gebe: Wenn ich richtig informiert bin gibt es zehn Gebote. Eins davon heißt glaube ich: Du sollst nicht töten. Wenn ich nun daraus ableite, es nicht zu tun, ist das wie Sie sagen Selbstreflexion, aber eben auf Grund eines Anspruchs ihres Gottes. Ich glaube, es gibt da noch einige andere. Wie sonst würde eine biblische Ethik entstehen? Genau hier setzt für mich als Außenstehender ihr Gedanke der positiven Religion an: Diesen Gott eben nicht als dattrigen Greis zu sehen, dem man seine Worte beliebig im Mund herum drehen kann? Sich alle Aussagen durch das Zurückziehen auf historisch kritische Betrachtungen zurechtzubiegen? Sich dazu noch hinter der eigenen im Vergleich zu diesem Gott doch recht dürftigen Intelligenz zu verstecken anstatt die Worte ernst zu nehmen? Diese Erosion stelle ich eben in dieser ganzen Aktion fest. Da hilft auch kein noch so künstliches herumtheologisieren. Schöne Woche noch
Ach solche Leute interessieren hier nicht. Mit... von Adele Rosenau am 28. Februar 2014
Ach solche Leute interessieren hier nicht. Mit solchen Normalos kann Kirche wohl nichts mehr anfangen. Ich wage nicht mal zu schreiben, wie lange ich schon verheiratet bin – immer mit dem gleichen Mann. Da verhüllt jeder moderne Mensch entsetzt sein Haupt.
Erzählen Sie doch! Sie sind herzlich dazu... von Jens Janson am 28. Februar 2014
Erzählen Sie doch! Sie sind herzlich dazu eingeladen, das gehört zum Konzept dieser Seite. Ein Beispiel für langjährige Partnerschaften finden sie in der Beziehungsgeschichte von Monika.
Sehr geehrte Frau Rosenau, Sie werfen ziemlich... von Marielle am 28. Februar 2014
Sehr geehrte Frau Rosenau,
Sie werfen ziemlich ungehemmt mit Thesen (vulgo: Behauptungen) um sich, ohne diese zu begründen oder zu erläutern.
Auch wenn Sie der Meinung sind, dass es niemanden interessiert: Ich lebe seit fast 30 Jahren mit meiner Partnerin zusammen und wir sind sogar verheiratet. Und das, obwohl (oder grade weil?) ich selbst mich nicht in das binäre Muster von “Mann ODER Frau” einordne.
Ich frage Sie nochmal: In welcher Weise wird ihr Recht auf Selbstdefinition oder Lebensglück durch mich beeinträchtigt? In welcher Weise begegnet man ihnen mit Intoleranz? In welcher Weise werden ihre Rechte durch mich oder “meinesgleichen” beschnitten oder auch nur in Frage gestellt?
Ich freue mich auf ihre Antwort, die diesmal hoffentlich nicht ausbleibt.
Marielle H., Steinbergkirche
Wer den Glauben nur als Satz von Regeln für das... von Thomas Wilde am 19. März 2014
Wer den Glauben nur als Satz von Regeln für das Leben versteht, hat wohl den Kern sicher verfehlt. Auch wenn ich keine Erfahrung im Glauben habe, scheint mir das zentrale der Wert der Liebe zum Nächsten zu sein. Wer hingegen die Regeln in den Mittelpunkt stellt, wird sich immer fragen müssen, ob er in Wirklichkeit nur ordnen und damit herrschen und bestimmen will
Die Kirche ist eigentlich dazu da, Menschen zu... von Rainer am 28. Februar 2014
Die Kirche ist eigentlich dazu da, Menschen zu Gott zu führen und das Himmelreich anbrechen zu lassen.
Hier macht die Kirche [...] gesellschaftlich anerkannt. (Bearbeitet wegen diffamierender Wortwahl. Gemeint war vom Autor abgelehntes Sexualverhalten. Jens Janson für die Moderation).
Gott muß sich von dieser Kirche abwenden, um seines Wortes willen.
Es gilt Buße zu tun, als einzelner und als Kirche.
Lieber Rainer, ich verstehe deine Formelsprache... von Matthias am 1. März 2014
Lieber Rainer,
ich verstehe deine Formelsprache nicht. Was heißt nach deinem Verständnis “zu Gott führen”? Und was heißt “Gottes Wort”? Dein Beitrag zeigt m.E. wie andere auch, dass die Evangelische Kirche dringend éine Debatte über ihr Verständnis von Gottes Wort braucht. Gott ist kein Objekt in der Welt wie ein Stuhl oder irgendetwas anderes. Zu einem Stuhl kann ich jemanden führen. Das ist problemlos. Ein Gottesverhältnis, ein Sich-selbst-verstehen als Geschöpf ist immer vermittelt durch Sprache, Symbole, eine Kultur. Gott für die Absicherung der eigenen Position als Autorität in Anschlag zu bringen ist m.E. nicht seriös. Die Bibel biblizistisch als Gesetzeswerk und Prinzipienlehre zu lesen – was schon wegen ihrer inneren Widersprüchlichkeit unmöglich ist – aus der deduktiv die Antworten abzuleiten sind, ist antiintelektualistisch, emotional aber durchaus nachvollzehbar, da begründungswirksam. Wir brauchen m.E. aber ein viel differenziertes Verständnis eines letzten Grundes: das Wissen darum, dass wir unbegründet sind, das Vertrauen auf Gott als Grund unseres Lebens.
Ein schönes Wochenende!
Matthias
Es wurde Zeit dieses Thema in Angriff zu nehmen.... von bettina luck am 28. Februar 2014
Es wurde Zeit dieses Thema in Angriff zu nehmen. Menschen sollen nicht nach ihren sexuellen Vorlieben bewertet werden. Wichtig ist das Leben des Einzelnen und seine Taten. Wir sollen froh sein, wenn es Liebe unter Menschen gibt egal in welcher Zusammensetzung. Gott liebt Alle,tun wirs ihr nach!
Gratuliere, hier sind so schöne Geschichten... von schnatterinchen am 2. März 2014
Gratuliere, hier sind so schöne Geschichten drin: das Lesen hat Spass gemacht!
Das ist ein sehr schönes, spritziges und... von Hans am 3. März 2014
Das ist ein sehr schönes, spritziges und witziges und intelligentes Projekt.
Allerdings finde ich den Sloagan “Eine Tür ist genug” zuuu bescheiden.
Ich finde: Eine Tür ist mehr…
Papst wirbt um Verständnis für Geschiedene:... von Frauke am 3. März 2014
Papst wirbt um Verständnis für Geschiedene: “Nicht verurteilen! Mit ihnen gehen!”, sagte er am Freitag nach Angaben des Senders Radio Vatikan bei der Morgenmesse in einer Predigt über Liebe und Ehe. Paare, deren Liebe gescheitert sei, müssten begleitet und nicht nach einer abstrakten Rechtsordnung beurteilt werden. “Wir brauchen viel Liebe und Nähe für die Brüder und Schwestern, die das Unglück einer gescheiterten Liebe erleben.” (Ev. Pressedienst, 28.02.2014)
Gibt es den Begriff Sünde in der Kirche... von Atheist am 3. März 2014
Gibt es den Begriff Sünde in der Kirche eigentlich noch? Macht ihr jetzt eigentlich was ihr wollt oder gilt Eure Bibel noch? So wie ich Eure Bibel verstehe liebt Gott den Menschen, aber er findet nicht alles gut was er tut. Er liebt den Ehebrecher aber er verurteilt wenn man es tut. Oder verstehe ich Eure Gebote falsch? So findet man ja da noch viel mehr Entsprechungen: Er liebt den Mörder…er liebt den Schwulen… Bastelt Ihr Christen Euch nicht Eure Religion beliebig zurecht?
Bist du sicher, dass du Atheist bist? Deine... von Jens Janson am 3. März 2014
Bist du sicher, dass du Atheist bist? Deine Argumente sind identisch mit denen der Poster, die hier für eine wörtliche Bibelauslegung eintreten. Bitte erklär mir das. Ansonsten werde ich Deinen Zugang sperren. Spiegelfechtereien möchte ich hier nicht.
Oh je, jetzt darf ein Atheist nicht mal mehr die... von Claus am 4. März 2014
Oh je, jetzt darf ein Atheist nicht mal mehr die Bibel kennen und zitieren, sonst wird er gleich gesperrt. Dabei war es in der DDR üblich, dass auf den SED-Parteischulen und beim Studium des Marxismus-Leninismus auch eine Einführung in Theologie und christliche Ethik gegeben wurde.
Und jetzt halten uns Atheisten unsere ethischen Positionen vor und sollen dafür gesperrt werden. Echte Meinungsfreiheit!
Darf ich noch eine alte Atheistin zitieren: “Die Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden” Rosa Luxemburg
Nur Mut zu einem echten Streit, in dem auch mal die Fronten vertauscht sind.
Darum geht es mir hier nicht. Atheisten pflegen... von Jens Janson am 4. März 2014
Darum geht es mir hier nicht. Atheisten pflegen nicht biblizistisch zu argumentieren. Sowenig wie es zur biblizistischen Argumentation zählt, den Glauben abzulehnen. Für diesen Widerspruch habe ich um eine Erklärung gebeten. Ich weiß gerne, mit wem ich rede.
Lieber Claus, ich habe bereits zwei mal... von Atheist am 5. März 2014
Lieber Claus, ich habe bereits zwei mal geantwortet und mich erklärt (der Schreiber übt sich in Unterstellungen anstatt Offenheit), aber beide Artikel wurden gesperrt- kann sein dass das jetzt auch nicht zu lesen ist- so viel zum Thema Liebe in der Kirche
Das bestätigt doch meine Meinung, dass ich mit so einer Kirche wirklich nichts zu tun haben will.
Lieber Herr Janson, gerade Atheisten beobachten... von Margarete am 17. März 2014
Lieber Herr Janson,
gerade Atheisten beobachten das Verhalten von uns Christen. Was wir predigen/glauben und wie wir uns verhalten. Und da hat “Atheist” wirklich recht. In der Bibel wird das Leben nach dem Lustgedanken abgelehnt. Der Mensch ist mehr als seine Triebe. Die sich kümmernede Liebe zu anderen, die Demut vor dem anderen und das Zurückstellen der eigenen Bedürfnisses sind zentrale Themen des neuen Testaments. Die Nächstenliebe auf Sexualität (und das auch noch in der Toilette) zu reduzieren bringt auch den nicht geübten Bibelleser ins Stutzen.
Ob der Schreiber namens “Atheist”... von Jens Janson am 17. März 2014
Ob der Schreiber namens “Atheist” recht hat oder nicht, war nicht Gegenstand meiner Reaktion. Im übrigen reduziert diese Website (Geschichten, Andachtstexte, Film) Nächstenliebe nicht auf Sexualität. Vielmehr spricht sie Menschen mit unterschiedlichen Orientierungen und Identitäten eben gerade nicht ihre Begabung zur Nächstenliebe ab.
Ich finde, aus dem Film geht das Thema... von Margarete am 18. März 2014
Ich finde, aus dem Film geht das Thema Nächstenliebe gar nicht hervor. Zumindest hat sich das Thema mir nicht erschlossen.
Für mich war die Kernaussage des Films die, wenn ich es mal ordinär ausdrücke, “vögel doch wen Du willst”.
Ein Ausdruck der Nächstenliebe ist es, Menschen... von Jens Janson am 18. März 2014
Ein Ausdruck der Nächstenliebe ist es, Menschen mit Achtung und Respekt zu begegnen statt sie auszugrenzen. Wo sich die von Ihnen vermutete Aussage findet, erschließt sich wiederum mir nicht. Ich finde es aber interessant, dass in vielen Kommentaren das Thema Sexualität eine große Rolle zu spielen scheint.
Wir leben in 2014 und somit GOTT SEI DANK in... von Dietmar Fleischer am 5. März 2014
Wir leben in 2014 und somit GOTT SEI DANK in einer Zeit in der es möglich ist, das Anders sein, das Anders denken, das Anders aussehen … offen und transparent zu leben. Es ist möglich den Schritt zu gehen und zu sagen ” ich bin anders”
Danke an das mutige Projektteam. Mit dem Film unterstützt ihr die Diskussion um genau dieses “Anders sein”.
Für mich ist es eine gute Anregung und Diskussionsgrundlage.
Wird ja kräftig zensiert hier. Leider nur in... von Andersdenkende am 5. März 2014
Wird ja kräftig zensiert hier. Leider nur in eine Richtung. Dabei hätte ich mir gerne auch die Kommentare Andersdenkender durchgelesen – macht Sinn in Diskussionen, auch für die eigene Argumentation.
Wie kommst du darauf? Ich sehe hier viele... von Jens Janson am 5. März 2014
Wie kommst du darauf? Ich sehe hier viele kontroverse Meinungen.
Wo sind sie geblieben, die Streitbaren? Das... von Marielle am 5. März 2014
Wo sind sie geblieben, die Streitbaren?
Das man verschiedener Meinung zum Thema sein kann, verstehe ich nur zu gut. Wer sich selbst in Frage stellen musste, weil das eigene Empfinden und das erlernte Wissen nicht übereinstimmten, der hatte eine gute Chance zu erkennen, dass man manche Dinge von vielen Seiten betrachten muss, um sie zu verstehen. Eine Möglichkeit, die Dinge von verschiedenen Seiten zu sehen, ist der Disput. Der Disput im guten Sinn, als Austausch von Ansichten und Argumenten.
Dieses Projekt regt, wohl gewollt, zum Disput an und es gab/gibt auch Ansätze eines Austausches von Argumenten und Sichtweisen. Aber dann sind immer wieder abgetaucht, die Disputanten der ‘konservativen’ Seite. Wo sind sie, Frau Rosenau, Herr Noll und weitere, die uns ‘anderen’ doch erklären können müssten, warum für sie unser Anliegen so falsch ist, dass sie uns für Teufels Beitrag zu Gottes Werk halten?
Ich wünschte mir, dass sie sich dem Disput stellten; so wie Luther es getan hat. Er hatte keine übermächtige Angst, dass seine Argumente nicht ausreichen könnten, um die Kirche besser zu machen. Und sollte es gar nicht um Argumente gehen: Auch Gefühle und Empfindungen können erklärt, verstanden und akzeptiert werden.
Marielle H, Steinbergkirche
Moin, die “Streitbaren” sind in der... von Anne-Mette am 9. März 2014
Moin,
die “Streitbaren” sind in der Regel Durchreisende (mit leichtem Gepäck). Man findet sie auf vielen Webseiten mit Kommentarfunktionen. Die Kommentare gleichen sich in vielen Fällen; nur bei den Namen zeigen die “Streitbaren” eine gewisse Kreativität.
Schade – Durchreisende sind meistens gleich wieder unterwegs, sodass sie sich kaum in ein Gespräch verwickeln lassen – oder sie studieren schon die (Flug/Fahr)Pläne für ihren nächsten Einsatzort – und sind auch schon mit ihren Gedanken dort.
Gruß
Anne-Mette
Beim Lesen all dieser Beiträge gingen mir viele... von Corinna am 6. März 2014
Beim Lesen all dieser Beiträge gingen mir viele Gedanken durch den Kopf.
Ich finde den Mut der hier aufgebracht wird, sich dem Thema zu stellen, bewundernswert.
Weil das ist die “Realität” in der die Menschen heute leben!
Denke, dass man die wundervolle Vielfalt und die gelebte Liebe aller Menschen achten und wertschätzen soll.
Für mich ist Gott die höchste Liebe!
Wie Gott die Dinge wirklich sieht … glaube darüber dürfen sich Menschen nicht anmaßen zu urteilen (auch nicht über die Bibel)!!!
Immer mit dem Herzen denken, Corinna!
Hallo Corinna, woher weißt du, wenn du keine... von Christoph am 18. März 2014
Hallo Corinna,
woher weißt du, wenn du keine Bibel benutzt, dass es Gott überhaupt gibt??
Lg Chris
Hallo Christoph, Corinna hat mit keinem Wort... von Hilde am 19. März 2014
Hallo Christoph, Corinna hat mit keinem Wort geschrieben, dass sie die Bibel nicht benutzt. Und überhaupt: wie können denn Menschen vor 2000 Jahren dann überhaupt von Gott gewusst, geschweige denn an ihn/sie geglaubt haben? Meines Wissens gab es nämlich damals noch keine Bibel. Will sagen: Sie verstehen bewusst falsch, um zu provozieren. Geht gar nicht für meinen Geschmack!
Hallo Chris, klar lese ich die Bibel und viele... von Corinna am 20. März 2014
Hallo Chris,
klar lese ich die Bibel und viele Bücher von Heiligen oder religiösen Vorbildern. In allen entdecke ich für mich die göttliche Liebe!!!
Ich habe nicht geschrieben, dass ich weiß ob es Gott gibt! Geht ja nicht!!!
Für mich ist es einfach so, dass ich Gottes Liebe als höchste Liebesform empfinde und denke, dass sie für alle Menschen und alle Lebensformen gilt!
Hoffe ich konnte Dir meine Ansicht näherbringen!
LG Corinna
Dass Menschen in unserer evangelischen Kirche die... von Dr.Gottlob Flier am 8. März 2014
Dass Menschen in unserer evangelischen Kirche die Kraft und den Mut haben, einen solchen Film zu zeigen, begeistert mich. Dass sie ermuntern, die Menschen so sein zu lassen, wie sie geschaffen sind und wie sie die Liebe in ihrem Leben leben wollen, ist beachtlich.
Sie werden kräftigen Gegenwind bekommen: einige von uns werden beweisen wollen, dass soetwas unchristlich, unbiblisch sei.
Die Mutigen wie die Bibeltreuen können sich einig werden in einem Jesuswort: “in meines Vaters Haus sind viele Wohnungen”.
Dr.Gottlob Flier
Hallo, ich bin ja vor kurzem aus der... von Kim Schicklang am 16. März 2014
Hallo,
ich bin ja vor kurzem aus der evangelischen Kirche ausgetreten, da sich die Landeskirche in Baden-Württemberg gemein gemacht hat mit der Vorstellung von rechts-konservativen Kreisen, die behaupten, dass Trans- und Intersexualität ein “Lebensstil” seien. Deswegen war ich wirklich skeptisch, als ich von dem Projekt gehört habe, da man immer wieder so unsinnige Sachen hört wie die, dass z.B. transsexuelle Frauen “als Jungs geboren” seien und das jedesmal auf’s neue verletzend ist.
Was muss ich sagen? Das Projekt und auch die Texte dazu überraschen mich, und zwar positiv. Damit hätte ich echt nicht mehr gerechnet.
Danke dafür,
Kim Anja Schicklang
Ich finde es nicht verwunderlich, dass die... von Josef am 17. März 2014
Ich finde es nicht verwunderlich, dass die Austrittszahlen der katholischen Kirche in Deutschland wesentlich geringer sind, als jene der EKD. Dadurch, dass die EKD ihre Werte immer mehr aufgibt und somit zu einem beliebigen, linksliberalen Verein bekommt, wird sie immer unattraktiver. Nicht der Glaube muss sich an den Menschen anpassen, sondern der Mensch an den Glauben. Sonst hat dieser keinen Sinn. Ein Glaube ohne Pflichten und Verantwortung ist wertlos.
Ich wünsche der EKD, dass sie einen konservativeren und wertebewussteren Kurs einschlägt – sonst darf die katholische Kirche bald alleine das christliche Erbe Deutschlands bzw. Süddeutschlands bewahren.
Ich bin aus der katholischen Kirche eben wegen... von Lise mit Mut am 20. März 2014
Ich bin aus der katholischen Kirche eben wegen jenes “konservativen” Kurses ausgetreten und in die evangelische Kirche eingetreten.
Eine Kirche, die für mich die Werte lebt, die ich mit meinem Glauben verbinde. Was ist schon ein Stück Papier (Heiratsurkunde) im Vergleich zur gelebten Verantwortung, Verlässlichkeit und der anderen Werte, die z.B. in der Orientierungshilfe vom letzten Jahr gefordert werden?
Ich lebe meinen Glauben engagiert und auch für mich ist mein Glaube mit Pflichten und Verantwortung verbunden. Nur vermutlich mit anderen, nämlich dem Einsatz für das Zusammenspiel von Gottes Liebe und Gerechtigkeit. Es ist doch auffällig, dass die (wenigen) sexualethischen Aussagen der Bibel von einigen konservativen Kreisen immer wieder wörtlich genommen werden, sie mit den sozialethischen oder wirtschaftsethischen Aussagen anders umgehen. Wo bleibt Ihr Einsatz für den Schuldenerlass alle sieben Jahre, so wie er in der Bibel beschrieben wird? Wo das Engagement für die “Witwen und Waisen” (also diejenigen, die vielfach am untersten Ende der sozialen Skala standen)? Und zwar nicht aus “Barmherzigkeit”, sondern weil dies Gerechtigkeit bedeutet!
Wenn im und nach dem Nationalsozialismus ganze... von Thomas Wilde am 19. März 2014
Wenn im und nach dem Nationalsozialismus ganze Generationen darauf geprägt wurden, daß ein gelingendes Leben nur im Rahmen einer heterosexuellen, monogamen und lebenslangen Ehe möglich ist, kann es gar nicht genug Informationen dazu geben, daß menschliches Leben und Lieben vielfältiger ist, als historisch bedingte Vorgabe aus dem bürgerlichen Zeitalter.
Schauen wir auf die Erfolge: Die Gesellschaft hat sich daran gewöhnt, daß Eheleute sich scheiden lassen und unehelich geborene Kinder wurden längst den ehelichen Geborenen gleichgestellt. Würde jemand heute ernsthaft diese Rechte zurücknehmen wollen?
Freuen wir uns also auf die nächsten Veränderungen, Eltern werden intersexuellen Kindern helfen, mit ihrem besonderen Körper umzugehen und zwei Männer werden einfach heiraten, wenn sie sich lieben und ihr Leben teilen wollen.
Schön, wenn die EKD dabei hilft, das Werden dieser Vielfalt voranzubringen – damit statt starrer Regeln und Verbote die Liebe unter Menschen “regieren” kann.
Das meinst du nicht wirklich ernst, dass... von boz am 21. März 2014
Das meinst du nicht wirklich ernst, dass heterosexuelle, monogame und lebenslange Ehe eine Erfindung der Nazis ist, oder?????????
Anmerkung der Moderation: Wir stellen an... von Frauke am 21. März 2014
Anmerkung der Moderation: Wir stellen an verschiedenen Stellen dieses Forums fest, dass Sachverhalte bewusst missverstanden werden. Diese Form der Provokation bitten wir künftig zu unterlassen.
Zu dieser konkreten Frage: Thomas Wilde hat mit keinem Wort gesagt, dass die heterosexuelle, monogame und lebenslange Ehe von den Nationalsozialisten erfunden wurde. Dass sie hingegen propagiert wurde, dürfte kaum zu leugnen sein.
Diese rhetorische Finte “heterosexuelle... von Ines Wendtland am 24. März 2014
Diese rhetorische Finte “heterosexuelle monogame lebenslange Ehe” in syntaktische Nähe zum Nationalsozialismus zu stellen, deckt doch deutlich die ideologische Quelle auf, aus der sich diese Aktion hier speist: den Kreuzzug gegen die Ehe, wie sie linke Fundamental-Feministen und GenderistInnen führen. Mit ihnen diskutier ich gern, wenn sie mit offenem Visier reiten, etwa wenn die grüne Jugend das Eheverbot fordert (2011). Aber so stickum und hinterrücks in meiner Kirche? Dass Sie nicht diskursfähig sind, wird doch deutlich, da sie Youtube-Kommentare und Likes/Dislikes gesperrt haben. Mit ihren mangelnden Social-Media-Kompetenz schießen sie die EKD noch stärker ins gesellschaftliche Aus, als sie ohnehin schon ist, siehe KMUV. Viel Spaß in Ihrem einsamen Biotop.
35% der eher konservativen Männer geben an, die... von Jens Janson am 25. März 2014
35% der eher konservativen Männer geben an, die Ehe sei eine „überholte Einrichtung“ – gebenüber 13% der eher alternativen (Männerstudie 2009). Irritierend, nicht wahr? Es scheint also Sinn zu machen, solche Fragen aufzugreifen. Und dass wir hier keineswegs “einen Kreuzzug gegen die Ehe” führen, werden Sie erkennen, wenn Sie unser Projekt in allen Details wahrgenommen haben, beispielsweise in den Beziehungsgeschichten.
Ich selbst bin gerne und hoffentlich auch lebenslang verheiratet, mit ein und derselben Frau wohlgemerkt. Es macht mir indessen keinerlei Mühe, auch andere Lebensgeschichten und -weisen gelten zu lassen und wertzuschätzen. Wofür ich aber angesichts mancher Kommentare hier allmählich ein Gefühl entwickle, ist, wie es jemandem gehen muss, der auch nur den Anschein erweckt, irgendwie ‚anders‘ zu sein. Ich frage mich, welche Ängste und Unsicherheiten bezüglich der eigenen Lebensgestaltung die Kommentierenden derart vehement werden lassen?
[...] (gekürzt, da intern an Moderation... von Ines Wendtland am 25. März 2014
[...] (gekürzt, da intern an Moderation gerichtet)
neuere Studien, wie der Familienreport2012 haben einen wachsenden Trend zur Wertschätzung ausgemacht (97% unserer Mitbürger verstehen darunter Vater, Mutter, Kind). Die Prozentzahl derer, die gerne in einer klassischen Familie leben oder leben würden liegt bei über 80% und die wachsende Priorität von Familien im Lebensentwurf dynamisiert sich -überraschenderweise- seit der ShellStudie 2007.
Im Gegensatz zu Ihnen lebt der Rest von uns in einer post-gender Gesellschaft -sie strapazieren mit Ihrer missglückten Propaganda-Campagne das Thema -auch bei liberalen Zeitgenossen über.
[...] (gekürzt, da intern an Moderation gerichtet)
Familie steht hoch im Kurs, das habe ich nicht... von Jens Janson am 25. März 2014
Familie steht hoch im Kurs, das habe ich nicht bestritten. Sie hatten „Ehe“ thematisiert, darauf bezog sich die Antwort.
Um Sie besser zu verstehen: Welche „Propaganda“ meinen sie? – Danke!
Sehr geehrte Damen und Herren, anders als Ihre... von Christian Diederichs am 20. März 2014
Sehr geehrte Damen und Herren,
anders als Ihre plakative Kampagne suggeriert, schöpfen Sie nicht mehr aus der christlichen Tradition, sondern aus säkularen Quellen.
Die Bibel ist sehr eindeutig, wenn sie die polare, generative Beziehung zwischen Mann und Frau exponiert: Schon im 1. Mose 1 wird erzählt, Gott habe den Menschen als Mann und Frau erschaffen und dieser polaren Zuordnung den Segen des “Seid fruchtbar und mehret euch” mitgegeben. Jesus nimmt diese Auffassung auf und verschärft sie dahin, dass Gott Mann und Frau (nicht Mann und Mann oder Frau und Frau) in der unverbrüchlich geschlossenen Ehe zusammenfüge. Ich kann nicht erkennen, dass andere wie homosexuelle Orientierungen ethisch und theologisch mit der heterosexuellen Beziehung in der Ehe gleichgesetzt werden können. Das ist modernes Wunschdenken, das mit der Bibel und der christlichen Tradition (von Paulus über Luther bis Schleiermacher) nichts zu tun hat. Pragmatisch gesprochen: Die Gesellschaft beruht darauf, dass sich heterosexuelle Paare fortpflanzen und Kinder groß ziehen. Ihnen können deswegen anders orientierte Paare nicht gleichgestellt werden.
Unbiblisch ist auch die Vorstellung, alle Menschen würden von Gott pauschal gleich geliebt. So wird man von einem Geschöpf Gottes zu einem Kind Gottes erst durch die Gabe des Hl. Geistes, den Glauben an Christus und die Taufe. Wer kein Kind Gottes wird, kommt in den Genuss irdischen Segens (Gott lässt über Gute und Böse die Sonne aufgehen), bekommt aber keinen Anteil am Heil (Sündenvergebung, ewiges Leben). Der Film, der auf dieser Website gezeigt wird, muss – nach dem Maßstab des Neuen Testaments – als ein Aufruf zum Sündigen gewertet werden. Er ist von der Genderideologie bestimmt, die der Bibel fremd ist.
Die Kampagne „Eine Tür finden“ ist theologisch erschreckend flach, lediglich ein Echo säkularer Parolen und bewirkt statt des Aufbaus der Gemeinde die Unterminierung der Kirche.
Christian Diederichs
Warum sollten vor Gott Identitätskategorien wie... von MagnusG am 20. März 2014
Warum sollten vor Gott Identitätskategorien wie Geschlecht eine Rolle spielen?
Sie beschreiben die Eindeutigkeit der bipolaren, generativen Beziehung von Mann und Frau mit Rückbezug auf Gen 1.1. Nun gibt es von Gen 1. unterschiedliche Lesarten, darunter auch solche, die nicht erst im 20. oder 21. Jahrhundert entstanden sind. Bereits im 4. Jhd. hat Gregor von Nyssa äußerst spannende Perspektiven auf Gen. 1.27 eröffnet.
Er betrachtete den Menschen zunächst als von Gott geschaffenes Wesen, was weder männlich noch weiblich ist. Insbesondere unter Einbeziehung des neuen Testaments, genauer gesagt unter Einbezug von Gal. 3.28 („Da ist nicht jüdisch noch griechisch, da ist nicht versklavt noch frei, da ist nicht männlich und weiblich: denn alle seid ihr einzig-einig im Messias Jesus“) stellt er in Frage, dass die Kategorie Geschlecht vor Gott überhaupt eine Rolle spiele.
Warum sollten vor Gott Identitätskategorien wie Geschlecht überhaupt eine Rolle spielen? Wie klein wird Gott gedacht, wenn vor Gott solche Kategorien wichtig wären?
Zu Genesis 1,27 zitiere ich aus Gerhard von Rads... von Christian Diederichs am 21. März 2014
Zu Genesis 1,27 zitiere ich aus Gerhard von Rads Kommentar zur Genesis (Das 1. Buch Mose. Genesis, ATD 2-4, Göttingen, 12. Auflage 1987, S. 39: “Auch die geschlechliche Unterschiedenheit ist schöpfungsmäßig. Der Plural in V.27 (“schuf er sie”) in seinem beabsichtigten Gegensatz zu dem Singular (“ihn”) verwehrt die Annahme der Schaffung eines ursprünglich androgynen Menschen. Durch Gottes Willen ist der Mensch nicht einsam geschaffen, sondern zum Du des anderen Geschlechtes berufen. Der volle Begriff des Menschen ist … nicht im Mann allein, sondern in Mann und Wein enthalten.” Ich halte die Lesarten, die in Gen 1,27 die geschlechtliche Differenz einebnen wollen für eine Verkehrung dessen, was der Vers sagt, in sein Gegenteil.
Galater 3,28 ist eine viel gequälte Stelle. Hier in aller Kürze nur so viel: Auch Jesus kann die Geschlechterdifferenz relativieren, wenn er sagt, im Himmel wird nicht gefreit oder geheiratet – aber auf Erden steht es anders (auch bei Jesus – denn auch er setzt voraus, dass auf Erden gefreit und geheiratet wird). Der gleiche Paulus, der Gal 3,28 schreibt, geißelt im Römerbrief Homosexualität als Sünde und kennt im 1. Korintherbrief nur eine legitime Form praktizierter Sexualität: nämlich diejenige in der heterosexuellen Ehe. Das setzt voraus, dass Paulus für das “bürgerliche” Leben des Christen davon ausgeht, dass er von seiner männlichen oder weiblichen geschlechtlichen Identität bestimmt wird. Diese Identität ist für den Christen in seinem Weltbezug also keineswegs aufgehoben. Für Paulus ist es ein besonderes Charisma, ehelos zu leben – und ohne Sexualität. Dass wir in Christus eine neue Kreatur sind, die bereits dem neuen Äon (im Gegensatz zum andauernden alten Äon) angehört, ist die andere Seite der christlichen Existenz. Zu ihr gehört – im Vorgriff auf die Vollendung am Ende der Zeiten – auch die Aufhebung der geschlechtlichen Differenz. Nur ist mit ihr ein asexuelles Leben gegeben jenseits irgendeiner geschlechtlichen Identität. Das aber haben jene nicht im Blick, die die Stelle für ihre Gendertheorien heranziehen und damit unterschiedliche sexuelle Orientierungen gerade auch in ihrer Praktizierung legitimieren wollen.
Christian Diederichs
Lieber Herr Diederichs, wie am Beispiel von... von MagnusG am 21. März 2014
Lieber Herr Diederichs, wie am Beispiel von Gregor von Nyssa deutlich wurde und an uns beiden deutlich wird, gab und gibt es von den von Ihnen genannten Textpassagen immer unterschiedliche Lesarten.
Wir könnten nun den hebräischen Text von Gen 1.27 genauer sichten und feststellen, dass dort nicht von Mann und Frau die Rede ist, sondern von „männlich und weiblich schuf er sie“ gesprochen wird, was viel mehr Spielraum in einer Auslegung gibt. Ich vermute, dass wir uns nicht annähern werden, egal welchen Kommentar wir zu Rate ziehen.
Doch frage ich mich, was für Sie die Kernaussage dieses Textes ist? Sagt der Text Ihnen tatsächlich nur, es gibt Männer und Frauen und diese sollen sich miteinander fortpflanzen?
Für mich steht hinter dem Text eine viel größere Aussage: dass Menschen in großer Vielfalt und gleichzeitig zur Gottesebenbildlichkeit geschaffen wurden. Diese Ebenbildlichkeit drückt sich darin aus, dass der Mensch als Person zur Liebe fähig ist und Verantwortung übernehmen kann. Ihr MagnusG
Lieber MagnusG, ich lese in meiner hebräischen... von Christian Diederichs am 21. März 2014
Lieber MagnusG,
ich lese in meiner hebräischen Bibel hebräische Vokabeln für “Mann” und “Weib” (so jedenfalls der gute alte Gesenius, das Handwörterbuch über das Alte Testament, das Sie sicher auch kennen). Und ich sehe nicht, dass der Text zur Polarität von Mann und Frau Alternativen offen lässt. Ich halte das übrigens auch sozialgeschichtlich für ausgeschlossen.
Die Lesart von Gregor von Nyssa kenne ich nicht. Ich darf aber daran erinnern, dass er von einer ganz anderen Hermeneutik geleitet sein wird als wir es sind seit Luther und den Reformatoren. Mit den Kirchenvätern tue ich mich insgesamt schwer, weil sie viel und ausgiebig von der Allegorese Gebrauch machen, während wir seit Luther auf dem literalen Sinn der Bibel bestehen.
Erlauben Sie mir noch einen Zusatz. Das Hauptproblem, das ich mit dem neuen Familienbild der EKD habe, ist die Relativierung der Dauer der auf Verantwortung und Fürsorge beruhenden Beziehungen. Ich glaube nicht, dass die Kirche ein Mandat hat, andere Beziehungen als Ehen zu segnen, für die das”bis das der Tod euch scheide” gilt. Das ist für mich eine Gewissensfrage. Ich sehe aber auch, dass a) homosexuelle Paare lebenslange Beziehungen eingehen wie heterosexuelle und b) dass sie, wenn sie das als gläubige Christen tun,ich davon ausgehe, dass sie den Hl. Geist empfangen haben wie jeder andere Christ auch. Von daher habe ich für mich die Frage noch nicht zu Ende beantwortet, wie es mit einem Segensgottesdienst für homosexuelle Paare steht, die sich zu Gott und Christus bekennen, und zueinander in lebenslanger Treue stehen. Vielleicht muss die Kirche an dieser Stelle wirklich weiter gehen wie im Urchristentum, als Paulus durchsetzte, dass nicht zunächst Jude werden muss, wer Christ werden will, da viele Heiden zum Glauben gekommen waren (durch den Hl.Geist), ohne die Tora auf sich genommen zu haben.
Ich halte aber solche intimen Beziehungen nicht für legitim, die von vornherein nur auf Zeit oder auf Widerruf eingegangen werden. Und sie würde ich auch nicht gesegnet wissen wollen. Das aber ist ein Frage jenseits der Alternative heterosexuell – homosexuell.
Zum Schluss: Ich halte wenig von Auslegungen der Bibel, die den historischen Abstand von damals zu heute überspringen und im ernst glauben, unsere Beziehungswirklichkeit in derjenigen der Zeit der Priesterschrift unterzubringen, der Genesis 1 (früher wenigstens) zugeordnet wurde.
Herzliche Grüße
Christian Diederichs
Das Neue Testament gibt uns schon eine Vorahnung... von Martha Pfahl am 21. März 2014
Das Neue Testament gibt uns schon eine Vorahnung auf das Himmelreich durch die dort niedergeschriebenen Hoffnungen der Menschen. Ich sehe es als sinnvoll an schon im Hier und Jetzt in diese verheißene Richtung zu gehen. Dem können wir dadurch näher kommen, dass wir verschiedenste diverse Lebensentwürfe akzeptieren und Menschen nicht danach beurteilen ob sie männlich oder weiblich sind. Dies spielt im Reich Gottes anscheinend nämlich keine Rolle. Dem Himmelreich auf Erden näher zu kommen sollte das Ziel gelebten Christentums sein.
Galater 3,28 betont (unter anderem) die... von Jens Janson am 23. März 2014
Galater 3,28 betont (unter anderem) die Überwindung von Gegensätzen in Christus. Und, wie mir scheint, gerade die Überwindung solcher Gegensätze, die zu Über- und Unterordnung von Menschen herangezogen werden. (Hingegen fordert die Stelle m. E. nicht, Unterschiede zu unterdrücken oder sich von der eigenen Sexualität zu distanzieren.) Dass Paulus in Röm 1,26f. gleichgeschlechtliches Begehren in eine Reihe mit vielen Boshaftigkeiten unter den Menschen stellt, passt für mich nicht zu seinen großen Gedanken von der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes – sofern Paulus hier gleichberechtigte, liebevolle Beziehungen vor Augen hatte. Das hatte er offenbar nicht, entweder aus einem persönlichen oder aus einem zeitbedingten oder kulturellen Ressentiment heraus. Ausgerechnet diese Passage wird aber ungeheuer schwer gewichtet, viel schwerer als z. B. die ebenso gegeißelte Unvernunft oder der Ungehorsam von Kindern gegen die Eltern. Insofern sind auch die Römer-Verse m. E. eine „viel gequälte Stelle“.
Lieber Christian Diederichs, ich freue mich, dass... von MagnusG am 24. März 2014
Lieber Christian Diederichs, ich freue mich, dass wir uns in einigen Fragen annähern.
Ich stimme Ihnen auch zu, dass Gregor von Nyssa von einer anderen Hermeneutik geleitet war als Luther. Mein Ziel war es mit Gregor von Nyssa lediglich zu verdeutlichen, dass Fragen nach Geschlecht und Sexualität keine Fragen der Postmoderne und des modernen Gendermainstreamings sind, sondern sich seit Anbeginn des Christentums in unterschiedlicher Form immer wieder aufgetan haben.
Ich denke genau wie Sie, dass man den Abstand von damals und heute bei der Auslegung der Bibel nicht überspringen sollte, was dennoch aber nicht heißt, dass die biblischen Erzählungen bedeutungslos werden, sondern man immer neu fragen kann, was diese Texte uns in unseren Situationen heute sagen können.
Für das Konzept von Beziehungen bedeutet es für mich, dass man verantwortungsvoll Beziehungen führt unabhängig von Geschlechtergrenzen. Ein Segensgottesdienst der Kirche für verantwortungsvolle Beziehungen, wirkt meiner Meinung nach stärkend und sollte meiner Meinung nach daher auch nicht heteronormativen Beziehungen zugesprochen werden.
Herzliche Grüße, MagnusG
Unterschiedliche Meinungen zugestehen Auch wer... von Hilde am 20. März 2014
Unterschiedliche Meinungen zugestehen
Auch wer „von der Mitte des Evangeliums ausgehend zu der Überzeugung gelangt, dass Gott uns Menschen auch in der Vielfalt sexueller Neigungen geschaffen und gewollt habe“, sei ein ernsthafter Christ, war von Rosemarie Wenner jüngst zu lesen. Wenner steht als Vorsitzende des internationalen Bischofsrates der weltweiten methodistischen Kirche vor. Eine Kirche, in der in jüngster Zeit die Auseinandersetzungen um Homosexualität deutlich zugenommen haben. Man müsse die Spannungen zum Thema Homosexualität aushalten, so Wenner, und einander unterschiedliche Meinungen zugestehen. Scheint also auch andere zu beschäftigen dies Thema und die damit verbundene mangelnde Toleranz und Akzeptanz.
Herzlichen Dank! von Corinna am 20. März 2014
Herzlichen Dank!
An der Aktion gibt es viel Positives, aber auch... von Jérôme D. Andre am 20. März 2014
An der Aktion gibt es viel Positives, aber auch SEHR viel Negatives.
Positiv finde ich den Ansatz, dass das Ziel ja wohl war Vorurteile wider alternative geschlechtliche Identitäten abzubauen. Das an sich ist sehr löblich.
ABER: Das Video auf der Startseite ist VIEL zu provokant aufgemacht, um dieses Ziel zu erreichen. Traditionelle Entwürfe die eben freilich ebenfalls weiterhin ihre Gültigkeit behalten, kommen darin kaum gleichberechtigt hervorgehoben vor. Man könnte bei einem flüchtigen Blick fast den Eindruck gewinnen, als gäbe es nur noch fluide alternative Modelle. Zudem: Ein Transsexueller der am Pinkelbecken nach dem Nachbermann schielt? Ein lesbisches Pärchen das in einer öffentlichen Toilette mal eben einen Quickie schiebt? Sowas dürfte traditionelle Ängste eher scheinbar bestätigen, und konservatives Ablehnungsverhalten – und zudem den Konflikt mit der evangelikalen Seite – eher schüren, als zu Vermitteln und für Toleranz zu sorgen.
Zumal man grade bei letzterem Fragen muss, ob Casual Sex auf öffentlichen Toiletten gutzuheißen nun wirklich die Meinung und das Ziel der Initiatoren der Aktion wiederspiegelt? Ich denke mal nicht, aber dennoch könnte man auf den Gedanken kommen. Es bleibt dabei: Das Video ist in meinen Augen schlecht gemacht, und verfehlt die Zielstellung der Aktion.
Davon abgesehen: Ich finde es ärgerlich, dass sich auf eurer Seite Aussagen finden wie “Johannes der Täufer, Paulus und Jesus – waren Singles. Letzterer hat Möglicherweise Maria Magdalena geliebt”.
Nicht nur wird dadurch Populärwissenschaftlicher Unfug aus dem Hause Dan Brown aufgegriffen, für den es weder eine biblische, noch eine vernünftige wissenschftlich-historische Grundlage gibt. Nein: Es lässt eure Seite, und die Aktion an sich zudem äußerst unserios wirken, und ist Wasser auf den Mühlen eurer freikirchlichen Gegner. Lasst sowas doch bitte.
Lieber Jerome, Danke für Ihr Engagement! Als wir... von Martin Rosowski am 21. März 2014
Lieber Jerome, Danke für Ihr Engagement! Als wir diesen Spot geplant haben, ging es uns darum, ein Augenzwinkern in die verkrampfte (kirchliche) Diskussion zu bringen. Wenn Sie einmal den analytischen Sezierblick weglassen, dann springen Ihnen bestimmt auch die humorigen Passagen des Films ins Auge. Dass sich manche Menschen von solchem Humor nicht angesprochen fühlen, ist immer die Gefahr. Aber deswegen sollte man doch nicht alle Elemente verpönen, die Irritationen erzeugen und zum Widerspruch aufrufen.
Im Übrigen geht es uns auf der gesamten Seite nicht um “Propaganda” für etwas, sondern um Wahrnehmung von Lebens- und Beziehungsrealitäten von Menschen. Niemandem steht es zu, diese Beziehungen zu bewerten. Aber sehr wohl ist es Aufgabe der Gesellschaft, und als Teil davon eben auch der Kirche, Werte zu entwickeln, auf deren Grundlage Beziehungen gestaltet werden. Und solche Werte sind für uns Christen in erster Linie: Liebe, Verbindlichkeit, Verantwortung, Achtsamkeit, Respekt, Freiheit und Gerechtigkeit. Darin bestehen für mich die Kriterien von Gott gesegneten Zusammenlebens von Menschen, nicht in Kategorien von Institutionalisierung oder Normierung.
Meine langjährige Erfahrung in der Diskussion mit fundamentalistischen Positionen (evangelikal wie atheistisch) lehrt mich: egal, wie glaubhaft meine Argumente auch sein mögen, sie werden nicht gehört – weil sie nach den jeweiligen Ideologien nicht sein dürfen. Daher ist es widersinnig, eine Kampagne wie unsere, die Menschen zu einem offenen Sich-Einlassen auf das Andere – ja vielleicht auch das mir Fremde – ermutigen möchte, an Überlegungen zu binden, ob sie diejenigen, die mit Hass und Zerstörungswut gegen solche Offenheit zu Felde ziehen stören oder provozieren könnten.
Und schließlich bin ich der Meinung, dass ein Film nur schlecht sein kann, wenn er handwerkliche Fehler aufweist – etwas, das man/frau unserem Spot nicht vorwerfen kann. In diesem Sinne ist der Film gut – dass er Ihnen nicht gefällt steht auf einem anderen Blatt.
Mit Verlaub und Entschuldigung, aber das letztere... von Jérôme D. Andre am 21. März 2014
Mit Verlaub und Entschuldigung, aber das letztere ist doch grober Unfug! Ein Film kann “handwerklich” noch so gut sein, wenn er inhaltlich leer ist, dann ist er schlecht. (gekürzt durch die Mod.) Und ich bleibe dabei: Der Film auf der Startseite von “Eine Tür” ist schlecht.
JA, Sie haben recht, “Werte sind für uns Christen in erster Linie: Liebe, Verbindlichkeit, Verantwortung, Achtsamkeit, Respekt, Freiheit und Gerechtigkeit.” ABER: Der Film bringt das nicht einmal im Ansatz rüber. (gekürzt durch die Mod.) WO sind denn “Liebe, Verbindlichkeit [und] Verantwortung” in dem Film, abseits des Vaters der sein Kind wickelt? Sehen Sie – ich bin doch dafür, in einem Film z.B. eine liebevolle, zärtliche, und verbindliche homosexuelle Beziehung gezeigt wird. Aber dann muss man eben das halt auch tun! Das Problem ist: Der Film tut das nicht. Dabei wäre so viel möglich gewesen!
Der Film hätte so viel Potential haben können, aber er hat fast alles Potential verspielt. Und ich kann mich des Eindruckes nicht ganz erwehren, dass er es bewusst tat, da er eher auf “Shock Value”, oder eben Ihr “Irritationen erzeugen” Wert legt, als auf das vermitteln einer Inhaltlichen positiv-toleranten Botschaft. Wer auch immer den “Plot” des Kurzfilmchens entwarf war zwar ein geschickter Werbefachmann, aber ein sehr schlechter (Religions-)Pädagoge. (gekürzt durch die Mod.) Das Ganze wirkt auf mich undurchdacht, und mehr auf Provokation ausgelegt, als auf tatsächlichen Toleranz stiftenden Inhalt.
Ach: Und bitte legen Sie mir doch keine Worte in den Mund. Den Begriff Propaganda habe ich nie benutzt. Ich halte diesen Film nicht für Propaganda. Ich halte ihn nur für extrem schlecht und unüberlegt umgesetzt, sowie zu einseitig auf Skandalierung denn auf Inhalt gesetzt.
Sie fragen: “WO sind denn “Liebe,... von Jens Janson am 23. März 2014
Sie fragen: “WO sind denn “Liebe, Verbindlichkeit [und] Verantwortung” in dem Film, abseits des Vaters der sein Kind wickelt?” – Ich frage: Wo denn nicht? Diskriminiert oder diffamiert der Clip jemanden? Die dargestellten Charaktere werden mit einem gewissen Humor überzeichnet, sie werfen einander wechselseitig (gleichfalls überspitzt) scheele Blicke zu. Insgesamt aber lässt der Film erkennen, dass diese Menschen gut miteinander leben könnten, ohne einander abzulehnen. Dafür u. a. steht als Symbol die Kirchentür. Sie lädt zu Achtung und Respekt ein. Zur Toleranz “erziehen” will der Clip niemanden und kann es auch nicht.
Wenn der Film leer wäre, würdest Du nicht... von Mondrian am 24. März 2014
Wenn der Film leer wäre, würdest Du nicht seitenlang über seinen verfehlten Inhalt nachdenken. Warum erreicht denn die “Religionspädagogik” die Jugend längst nicht mehr? Weil gut gemeinte Belehrungen in naiver Bildästhetik die Realität junger Leute nicht mehr treffen – wenn wir auch junge Menschen nicht bei ihren eigenen Bildern abholen, kommen wir nie mit ihnen in ein Gespräch …
Hallo, leider muss ich auf dieser Seite... von Kröck, Damaris am 21. März 2014
Hallo,
leider muss ich auf dieser Seite feststellen, dass meine Kirche nicht mit meinem Glaubensverständniss übereinstimmt. Nun frage ich mich, ob ich in der Zukunft eine solche Einstellung der Kriche noch vertretten kann? Welche Bibelstellen werden hier ernsthaft zu Grunde gelegt? Ich möchte als Kirchenmitglied diese Einstellung nicht unterstützen!!!!
Liebe Grüße Damaris Kröck
Liebe Frau Kröck, welche Einstellung ist es... von Jens Janson am 24. März 2014
Liebe Frau Kröck, welche Einstellung ist es denn, die Sie irritiert und die sie für unvertretbar halten in der Kirche? Wir fühlen uns in der Tat von sehr vielen Bibelstellen ermutigt zu einer Initiative, die verschiedene Menschen zeigt, so wie sie sind und wie sie unter Umständen ihre Liebesbeziehungen gestalten. Wir gehen davon aus, dass wir die Menschen so annehmen dürfen, wie Christus es tut (Röm 15,7). Für den Bereich „Beziehungsgeschichten“ bereiten wir gerade weitere exemplarische Beiträge vor. Vielleicht sprechen Sie die eine oder andere Geschichte oder auch die begleitenden theologischen Texte ja doch an?
Lieber Herr Janson. ich gebe Ihnen Recht, dass... von Damaris Kröck am 26. März 2014
Lieber Herr Janson.
ich gebe Ihnen Recht, dass Gott ALLE Menschen liebt!!!!!
Allerdings hat Gott Mann UND Frau geschaffen. Hier ist das Zeichen der Männlichkeit und der Weiblichkeit in einem dargestellt. Diese Einstellung und Veröffentlichung ist sicher nicht Gottes Wille!!!
Ich finde es Schade, dass die EKD diese Einstellung unterstützt.
Als Mann und Frau, ja. Geschaffen in je... von Jens Janson am 26. März 2014
Als Mann und Frau, ja. Geschaffen in je geschlechtlicher Eigenart. Da sind wir doch nahe beieinander. Hatten Sie denn den Film oder die Texte so verstanden, dass wir die Unterschiedenheit leugnen wollen? Dann wäre das ein Missverständnis.
Herr Janson, die Stelle aus Römer 15,7 ist... von Lenz Schneider am 9. April 2014
Herr Janson, die Stelle aus Römer 15,7 ist denkbar unangebracht, um Ihre Sache zu stützen. Klingt natürlich schön. Und möglicherweise auch fachkundig aus dem Mund eines Diplomtheologen. Aber was wollen Sie denn mit diesem Bibelvers? WIE hat Jesus uns denn angenommen? WANN nimmt er jemanden an? Nimmt Jesus auch Menschen an, die in Sünde leben und nicht damit hadern?
Er nimmt die Menschen so an, wie sie sind. Als... von Jens Janson am 9. April 2014
Er nimmt die Menschen so an, wie sie sind. Als Sünder.
Übrigens steht auch dieser Vers nahe bei Ermahnungen, nicht zu richten (Röm 14).
Ja, erste Eindrücke können täuschen. Ein... von Sylvia T. am 23. März 2014
Ja, erste Eindrücke können täuschen. Ein witziger Film, der versucht eine vielschichtige Gesellschaft und deren ebenso vielschichtige sexuelle Orientierung darzustellen.
Jeder Mensch,egal wie er “gestrickt” ist, wie er sich sexuell orientiert, ist willkommen und auch eingeladen durch die Haustür Gottes zu treten. Die Liebe Gottes kennt keine menschlichen Vorurteile bzw. das Schwarz-Weiss Denken vieler Erdenbürger. Es gibt für jeden eine Tür zu Gott, die immer und für jeden offen steht, durch die wir alle eingeladen sind zu treten.
Ein Mensch sieht was vor seinen Augen ist, aber Gott sieht das wichtigere im Menschen, sein Herz.
Eine Tür ist genug – ist eine Lüge. Jesus... von Johannes S. am 24. März 2014
Eine Tür ist genug – ist eine Lüge. Jesus sagt es gibt 2 Türen eine breite und eine schmale Pforte (Mt.7,12-23). Jesus sagt, dass die breite Tür in die Verdammnis führt. Es hilft leider nicht dem einzelnen Menschen, wenn er von der EKD vor lauter Toleranz durch die breite Tür gelobt wird. Ich nenne das Lieblosigkeit und nicht Liebe.
TIPP: GLAUBT NIE DER KIRCHE, SONDERN SCHAUT SELBST IN DIE BIBEL.
Jesus unterscheidet zwischen Mensch und Lebensstil. Er akzeptiert ebend nicht jeden Lifestyle. Zu allen Zeiten gab es sexuelle Vielfalt, nur Jesus und Paulus fehlten offenbar die theologische Offenbarung der heutigen EKD Leitung. Vielleicht haben die Websitebetreiber ja auch einen Brief von Gott bekommen, wo er sein Wort widerruft.
Ein ungerechter „Lebensstil“ ist zu meiden,... von Jens Janson am 24. März 2014
Ein ungerechter „Lebensstil“ ist zu meiden, weil er durch die „breite Pforte“ führt, ja. Indessen sehe ich nicht, wo auf dieser Website ein solcher gutgeheißen würde. (Der Slogan dieser Website ist übrigens nicht der Matthäusstelle entlehnt.) Menschen wegen ihrer geschlechtlichen Identität oder ihres Liebeslebens abzulehnen oder auszugrenzen, das möchten wir nicht mittragen. Insofern sehen wir durchaus Grenzen der Toleranz.
Herr Janson, wissen Sie eigentlich, dass Sie eine... von Margarete am 24. März 2014
Herr Janson,
wissen Sie eigentlich, dass Sie eine erhebliche Verantwortung tragen?
Ich sehe das so wie Johannes S.. Der heilige Gott der Bibel ist nicht so harmlos, tolerant und generös, wie Sie es auf der Website darstellen. Sein Gericht mit der vollständigen Zerstörung Sodoms und Gomorras war unter anderem die Folge von sexuellen Ausschweifungen und der Missachtung von Gottes Geboten. Wenn Sie nun hier von einem altersmilden und einem für alle Seiten offenen Gott reden, führen Sie die Leute ins Verderben. Vielleicht sollten Sie darüber nochmals nachdenken.
Christlich theologisch kann ich einen... von Martha Pfahl am 24. März 2014
Christlich theologisch kann ich einen rachsüchtigen Gott, wie Sie, Margarete und Johannes S, ihn beschreiben nicht nachvollziehen.
Gerade in Bezug auf das Neue Testament wird deutlich, dass es auch darum geht Verantwortung im Hier und Jetzt zu übernehmen und wenn Gott, wie es im Johannesevangelium so schön heißt die Liebe ist, wird mit Sicherheit niemand auf Grund seiner Art zu lieben ins Verderben laufen.
Ihr Gottesbild ist ein verbreiteter Wunschgott,... von Johannes S. am 24. März 2014
Ihr Gottesbild ist ein verbreiteter Wunschgott, liebe Frau Pfahl.
Zu Ihrem zahmen liebenden Gott frage ich Sie: Wieviel unschuldige Babys sind bei der Sinflut und in Sodom und Gomorra umgekommen.
Gott straft und unseren Irrwegen und Gottes Schweigen beginnt das Gericht schon hier (Römer 1,26-28). C.S. Lewis sagt treffend: “Gott ist kein zahmer Löwe”.
Das Gott gut ist, ist unser Problem. Denn er erträgt kein Unrecht. Jesus sagt: Ich bin nicht gekommen das Gesetz aufzuheben.
Und da habe ich vorgeschlagen jeden Tag sich selbst im Licht der Bibel zu prüfen.
Die Aussagen zu den Lifestyle, den Gott verurteilt sind leider eindeutig (3. Mo 18,22 / 1. Mo 19; Ri 19 / 1. Kor 6,9-11 / 1. Tim 1,9.10), ob man will oder nicht.
Dietrich Bonhöffer sagt es so: “Billige Gnade ist der Todfeind unserer Kirche…”
Wir aller sind vor Gott sündig und brauchen Gnade. Problematisch ist, dass durch so eine Webseite sexuelle Identitäten als Bekenntnisse aufgefasst werden. Man führt dadurch keinen Menschen zu Jesus Christus.
Ein jeder Mensch trägt die Verantwortung für... von Jens Janson am 24. März 2014
Ein jeder Mensch trägt die Verantwortung für sein Leben. Mit welchem Recht könnte ich sie jemandem abnehmen oder Sie?
Gewiss ist Gott nicht als harmlos zu bezeichnen. Toleranz ist eine Tugend, die uns Menschen gut anstünde. Sie mahnt zur Vorsicht, sich nicht zu überheben und uns auf den Richterstuhl Gottes zu setzen. Gütig ist der Herr ganz sicher. Ich glaube, darauf dürfen wir vertrauen. Aber woher kommt Ihre Wut?
Und Lot war der einzige Gerechte in Sodom, nicht... von Flandry am 25. März 2014
Und Lot war der einzige Gerechte in Sodom, nicht wahr? Der hatte ja bloß seine Töchter zur Vergewaltigung angeboten… Liebe Margarete, finden Sie nicht, dass Sie diese Geschichte ein bisschen simpel auffassen und hier überstrapazieren? In meiner Bibel steht übrigens nichts von „sexuellen Ausschweifungen“ als Grund für den Untergang. Gewalt und Bruch des Gastrechts sind immerhin konkret genannt.
Lieber Johannes S. Es scheint als hätten wir in... von Martha Pfahl am 25. März 2014
Lieber Johannes S.
Es scheint als hätten wir in der Tat sehr unterschiedliche Gottesvorstellungen.
Die Hoffnung auf den liebenden Gott, der, wie sie schrieben, sehr verbreitet ist, ist natürlich eine Hoffnung und eine sehr biblische Vorstellung, so finden sich in beiden Testamenten abstrakte Begriffe von Gott als Trost, Heil, Zuflucht, Hilfe, Herrlichkeit und Liebe.
Wenn das nicht Ihrem Gottesbild entspricht, möchte ich Ihnen das nicht aufdrängen, aber ich möchte es hier zumindest erwähnen und zeigen, dass man es in keinem Fall als Sünde betrachten muss, wenn z.B. Menschen des gleichen Geschlechts sich lieben.
Wenn wir schon bei dem Begriff Sünde sind, könnte man viel eher darüber nachdenken, Homophobie als Sünde zu betrachten, weil homophobe und transphobe Handlungen und Äußerungen die Würde von Schwulen, Lesben und Transgender als Personen missachten.
Erlauben Sie mir noch eine weitere Anmerkung. Ich finde ihre Verwendung von Verweisen auf Personen, wie beispielsweise Bonhoeffer, völlig losgelöst vom Kontext als eine fehlleitende Verwendung
Katholische Kirche will auf wiederverheiratete... von Frauke am 24. März 2014
Katholische Kirche will auf wiederverheiratete Geschiedene zugehen
Geschiedene Mitarbeiter in Einrichtungen der katholischen Kirche sollen künftig bei einer erneuten Heirat nicht mehr um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen. Ein entsprechendes Reformpapier liege der Bischofskonferenz vor, sagte der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, nach einem Bericht der ‘Südwest Presse’ bei einem öffentlichen Forum der Zeitung in Ulm. „Ich bin zuversichtlich, dass bis zum Sommer eine Neuregelung vorliegt.”
Bereits im vergangenen Jahr hatte Fürst angedeutet, auch offen für eine Wiederzulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zum Abendmahl zu sein. “Menschen, die nach einer geschiedenen Ehe gemeinsam mit einem neuen Partner durchs Leben gehen, gehören der Kirche als vollwertige und vollgültige Mitglieder an”, sagte der katholische Geistliche im Dezember dem ‘Reutlinger General-Anzeiger’.
Die Kirche ist nicht der Ort, im vorauseilendem... von Britta am 25. März 2014
Die Kirche ist nicht der Ort, im vorauseilendem Gehorsam der Genderpolitik Vorachub zu leisten. Man soll Gott mehr gehorchen als den Menschen. Und die Bibel hat sich doch zu vielem ziemlich eindeutig geäußert. Zudem ist es vielen Andersliebenden nicht recht, derart an die Öffentlichkeit gezerrt zu werden. Wenn sich die Kirche nicht wieder dem christlichen Glauben zuwendet, macht sie sich selbst überflüssig!
Liebe ist keine Freikarte für die Sünde und... von Sofia Wiebke am 28. März 2014
Liebe ist keine Freikarte für die Sünde und schon gar nicht Allzweckwaffe ideologischer Ansichten. Liebe unterwirft sich Gott und nicht menschlichen Bedürfnissen. Schade, dass die Botschaft des Evangeliums zu kurz kommt und aktuelle politische Botschaften im Vordergrund stehen.
Die Botschaft des Evangeliums ist doch genau... von Flandry am 31. März 2014
Die Botschaft des Evangeliums ist doch genau darin enthalten: dass Liebe menschliche Bedürfnisse mit einbegreift und zugleich übersteigt! Zur Sünde dagegen ist man nicht frei, in ihr ist man immer ein Gefangener. Freiheit und Liebe sind zwei Seiten einer Medaille – so verstehe ich jedenfalls Paulus. Unter Ideologie verstehe ich ein Gedankengebäude, dass die Freiheit von Menschen für Ideen opfert. Die Aktion „eine Tür“ ist nicht ideologisch.
Liebe Diskutant_innen, sehr geehrte... von Lars Bergmann am 2. April 2014
Liebe Diskutant_innen, sehr geehrte Webseitenbetreiber,
ich schreibe hier ein kurzes Feedback, als jemand, der sich beruflich mit Geschlechtervielfalt auseinandersetzt. In meiner Beratungsstelle sind verschiedentlich Hinweise eingagangen, daß auf dieser Seite transphobe Darstellungen und Zerrbilder zu sehen sind.
Das Imagevideo “Eine Tür reicht” ist sicherlich gut gemeint und ich erkenne an, daß sich die Evangelische Kirche mit der Frage nach Geschlecht und Identität auseinandersetzt. Leider ist dieses Video ein zutiefst stereotypisierendes und exotisierendes Dokument, daß ein heteronormatives, bürgerlich weißes Weltbild zementiert. Der Unterschied zwischen Transfestiten, Transsexuellen und Transgender Personen wird hier vollkommen verwischt. (Kennen sie diesen Unterschied überhaupt?) Die Darstellung der (so vermute ich) transsexuell gemeinten Person ist klischeehaft und irreal und damit in ihrem Wesen transphob. Transsexuelle bzw. transgender Personen achten nach meiner Erfahrung sehr darauf, daß sie ein gutes “Passing” haben, also grade nicht als trans* auffallen. Die Darstellung in diesem Film, daß Transsexuelle Frauen sich exotisch-grell schminken, rote Lackkleider anziehen und aussehen, wie aus einem schlechten Porno, sich obendrein ausgerechnet an ein Pissoir stellen und den umherstehenden Männern auf dem Herrenklo Küßchen zuwerfen, ist eine Zumutung und hat nichts aber auch gar nichts mit der Realität zu tun. Hier werden Menschen auf ein Merkmal reduziert und stehen dann prototypisch für alle, “dis so sind, wie sie”. Das ist Diskriminierung und Heterosexismus in Reinform.
Vielmehr sollte es darum gehen, Menschen in ihrer Vielfalt wahr- und ernstzunehmen und sie auch realistisch darzustellen, bzw. sie als Darsteller_innen für einen solchen Spot zu gewinnen, sie an gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen, ihnen denselben Respekt entgegenzubringen, ihnen dieselben Rechte zu gewähren, die einige meine Vorredner_innen für sich ganz selbstverständlich auch beanspruchen. Dazu gehört es die Realität abzubilden und nicht die Zerrbilder der Vergangenheit und Gegenwart immer und immer wieder zu reproduzieren.
Wer über Liebe, Identität und Beziehung reden will, sollte zuerst die eigenen Bilder und blinden Flecke betrachten, bevor er_sie Wertungen und Urteile über den Wert der “anderen” vornimmt, wie überhaupt die Unterscheidung zwischen “Wir, die Mehrheitsbevölkerung” und “Ihr, die irgendwie suspekte Minderheit” dem fundamentalen Grundprinzip der Gleichwertigkeit alles menschlichen Lebens diametral entgegensteht.
Im übrigen ist auch die Debatte über Geschlecht und Sexualität so alt wie die Menschheit selbst. Es verbietet sich daher von Novitäten oder Zeitgeist zu salbadern. Man muß nicht mit allen Entwicklungen entlang der genderpolitischen Debatte einverstanden sein, das bin auch ich nicht.
Aber versuchen Sie bitte, sich in diejenigen hineinzuversetzen, über die hier geredet und moralisch geurteilt wird, oder noch besser lernen Sie sie kennen und sie werden sehen, daß am Ende da ein Mensch steht.
MfG
Lars Bergmann
Es stimmt: Im Clip sind sämtliche Figuren... von Jens Janson am 4. April 2014
Es stimmt: Im Clip sind sämtliche Figuren überzeichnet. Er arbeitet bewusst mit Klischees und deren Brechung. Er soll kein Abbild echter Situationen sein, sondern eine humorvolle Anregung zum Nachdenken und zum Diskutieren, freilich mit einer gehörigen Portion Witz.
Die Frage der „Normalität“ in allen Geschlechterverhältnissen löst oft starke Emotionen aus, wie hier viele Kommentare zeigen. Um hier etwas zu bewegen, ist es auch nötig, Aufmerksamkeit zu gewinnen, indem wir zum Teil auf Effekte setzen, die uns angreifbar machen.
Die Geschichten und theologischen Texte auf der Website versuchen, die Menschen und ihre Lebensverhältnisse differenzierter zu Wort kommen zu lassen. (Die Reihe dieser Texte ist noch nicht abgeschlossen, ein Artikel über eine transidente Person folgt.)
Rheinischer Präses: Homo-Partnerschaften mehr... von Frauke am 3. April 2014
Rheinischer Präses: Homo-Partnerschaften mehr unterstützen
Der rheinische Präses Manfred Rekowski fordert mehr Unterstützung für gleichgeschlechtliche Partnerschaften. Es sei für ihn keine Frage, dass die Ehe zwischen Mann und Frau für das Gemeinwesen unglaublich wichtig sei. Ebenso wie er und seine Frau habe aber auch seine Sekretärin, die mit einer Frau zusammenlebt, zwei Kinder. «Es hätte mich nie überzeugt zu unterscheiden zwischen der Leistung, die diese beiden Frauen für die nachwachsende Generation erbringen und der Leistung, die meine Frau und ich für die nachwachsende Generation erbringen», so Rekowski.
Ängstliches Rückzugsgefecht gegen die als... von Frauke am 3. April 2014
Ängstliches Rückzugsgefecht gegen die als extrem verunsichernd empfundene Pluralität der Gesellschaft sei die vermeintliche Bibeltreue einer Minderheit evangelischer Christen, meint der Theologe und Sozialethiker Peter Dabrock, der an der Uni Nürnberg Systematische Theologie lehrt. In einem Gespräch mit evangelisch.de bedauert Dabrock, dass dieser Minderheit, „die sich als fromm und bibeltreu bezeichnet“, durch das Schweigen der offiziellen Kirche „keine Kontrastfolie geboten“ werde. Dabrock ist Mitautor der gerade auf Eis gelegten Positionierung der evangelischen Kirche zur Sexualethik und stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrates.
Nehmen Sie zu folgenden Bibelversen Stellung und... von Lenz Schneider am 3. April 2014
Nehmen Sie zu folgenden Bibelversen Stellung und reden Sie nicht ständig um den heißen Brei herum:
3. Mose 18, 22 (Gute Nachricht):Kein Mann darf mit einem anderen Mann geschlechtlich verkehren;denn das verabscheue ich.
3. Mose 20, 13 (Gute Nachricht):Wenn ein Mann mit einem anderen Mann geschlechtlich verkehrt, haben sich beide auf abscheuliche Weise vergangen. Sie müssen getötet werden; ihr Blut findet keinen Rächer.
Römer 1, 26-27 (Hoffnung Für Alle):[...] denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen.
1. Korinther 6, 9 (Hoffnung für alle):Habt ihr vergessen, dass für Menschen, die Unrecht tun, in Gottes Reich kein Platz sein wird? Darauf könnt ihr euch verlassen: Keiner, der unzüchtig lebt, keiner, dem irgend etwas wichtiger ist als Gott, kein Ehebrecher, kein Mensch, der sich von seinen Begierden treiben läßt und homosexuell verkehrt, wird einen Platz in Gottes Reich haben.
1. Timotheus 1, 10 (Gute Nachricht):Wir dürfen nämlich eines nicht vergessen: Das Gesetz ist nicht für Menschen da, die tun was Gott will, sondern für solche, die sich um Recht und Ordnung nicht kümmern. Es ist für Sünder bestimmt, die Gott und seine Gebote verachten, für Leute, die Vater und Mutter töten, Mord und Unzucht begehen und als Männer mit Knaben oder ihresgleichen verkehren, für Menschenhändler und solche, die lügen und falsche Eide schwören oder sonst etwas tun, was im Widerspruch zur gesunden Lehre steht.
Auch hier gibt es eigentlich keinen Zweifel daran, dass Homosexualität ganz klar nicht im Willen Gottes ist, es wird hier in einem Atemzug mit diversen anderen Sünden genannt.
Trends verändern sich, Sitten verändern sich, Meinungen verändern sich, die Political Correctness ändert sich. Aber Gott verändert sich nicht. Wenn er Homosexualität damals als nicht gut empfand, dann hat sich daran nichts geändert und wir müssen das akzeptieren, wenn wir nach Gottes Wort leben wollen.
Diese Seite hier verdreht das Wort Gottes! Da hilft nur noch beten. Arme Kirche. Evangelisch kann man dazu gar nicht mehr sagen. Mit “guter Nachricht” hat das nämlich überwiegend nichts mehr zu tun…
Die Bibelstellen, die Sie nennen, verurteilen... von Jens Janson am 4. April 2014
Die Bibelstellen, die Sie nennen, verurteilen bestimmte sexuelle Praktiken unter Männern. Wie soll man das anders verstehen?
Allerdings: Sie tun das in bestimmten Kontexten, die Sie nicht mit erwähnen, und unter bestimmten historischen Bedingungen, die herangezogen werden müssen, um die Aussagen überhaupt verstehen zu können und auszulegen – im Horizont unserer Zeit. In welchem sonst?
Ein einziges Beispiel dazu: Nehmen Sie nur einmal die Korintherstelle. Da wird die Ablehnung der antiken Praxis der „Knabenliebe“ erwähnt, um eine andere Ablehnung argumentativ zu unterfüttern, nämlich die Ablehnung der öffentlichen Gerichtsbarkeit, der sich Christen generell unter keinen Umständen unterstellen sollten. Wie ist eine solche Aussage auf heute zu übertragen? Ist sie heute als gültig zu betrachten?
Die Bedingungen, unter denen vor Tausenden von Jahren sexualethische Urteile gefällt wurden, unterscheiden sich jedenfalls gravierend von unseren Zeiten. Eine halbnomadische bzw. bäuerliche Kultur bei bestürzend geringer Lebenserwartung im harten Existenzkampf mit der umgebenden Natur, belastet von Kriegen, ohne medizinische Kenntnisse oder hygienischen Schutz in einer daran angepassten Wirtschafts-, Herrschafts- und Sozialordnung bringt gewiss auch sexualethische Normierungen hervor, die nicht mehr unbedingt in unsere Zeit passen. Grundlegend sind aber Werte wie Gerechtigkeit, Liebe, Freiheit und Vertrauen in Gott – damals wie heute. Die Bibelstellen als solche einzeln anzuführen reicht vermutlich nicht aus, um genau sagen zu können, was „im Willen Gottes“ ist. Vielleicht ist es ja im Willen Gottes, dass wir uns die Köpfe heiß reden und zugleich versuchen, den anderen (und uns auch) im Herzen frei zu lassen.
Lieber Herr Theologe Janson, Sie bringen den... von Lenz Schneider am 4. April 2014
Lieber Herr Theologe Janson,
Sie bringen den Kontext ins Spiel. Gut so. Schauen wir uns gleich den Kontext meiner zuerst genannten Stelle an:
Und bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt: Ein Gräuel ist es.(3. Mose 18:22, Elberfelder Übersetzung)
Das 18te Kapitel in Levitikus wird von den verschiedenen Bibelübersetzungen und -übertragungen unterschiedlich betitelt:
Verordnungen für Ehe und Keuschheit (Elberfelder)
Verbot geschlechtlicher Verirrungen (Luther, EU))
Verbotene sexuelle Beziehungen (Hoffnung für alle, NeÜ))
Verordnungen zum Schutz der Ehe und gegen Unzuchtssünden (Schlachter)
Verbotene sexuelle Praktiken (Neues Leben)
Die Überschriften machen hoffentlich den Kontext dieses von Kapitel 18 deutlich. Gott verbietet insbesondere:
Sex mit Verwandten (V. 6-18)
Sex mit einer menstruierenden Frau (V. 19)
Außerehelicher Sex (V. 20)
Sex zwischen Männern (V. 22)
Sex zwischen Mensch und Tier (V. 23)
Nicht nur die Stelle in V. 22, sondern auch der Kontext bringt unmissverständlich zum Ausdruck, dass Gott den gleichgeschlechtlichen Verkehr verabscheut.
In Römer 1 verurteilt Paulus homosexuelle Akte sowohl zwischen Männern, als auch zwischen Frauen (s.o.). Die strikte Ablehnung von Homosexualität wird von Paulus theologisch vom Schöpfungshandeln Gottes her begründet. Homosexualität geht auf den schlechten “Tausch” zurück, den der gefallene Mensch machte, als er sich von seinem Schöpfer abwandte (V. 25f.). Deshalb ist jeder homosexuelle Akt “unnatürlich” (V. 26), d.h. er läuft der von der Schöpfung her gegebenen sexuellen Orientierung des Menschen zuwider.
Gott begründet die strikte Ablehnung von Homosexualität gerade nicht mit etwa fehlendem Hygieneschutz, geringer Lebenserwartung oder der jeweiligen vorherrschenden Kultur. Homosexualität ist vielmehr eine Folge des Sündenfalls. Gott hasst die Sünde (wrtl. “Zielverfehlung”) und zwar unabhängig von der Zeit oder äußeren Umständen. Insofern ist Ihre Argumentation a priori verfehlt.
Wer Gottes Willen erfahren will, soll in Gottes Wort als dem einzig gültigen Maßstab schauen. Denn Gott ist ein unveränderlicher Gott, der nicht Kulturschwankungen, Trends und gesellschaftlichem Wandel unterworfen ist.
Gottes Wille ist sicher nicht, dass wir uns hier “die Köpfe heiß reden”. Gottes Wille ist es aber, dass seine Kinder Tacheles reden, wenn Irrlehre und geistlicher Missbrauch geschehen, so wie es auch Jesus, Paulus und die übrigen Apostel zu ihrer Zeit stets taten.
1. Timotheus 1, 10: Wir dürfen nämlich eines nicht vergessen: Das Gesetz ist nicht für Menschen da, die tun was Gott will, sondern für solche, die sich um Recht und Ordnung nicht kümmern. Es ist für Sünder bestimmt, die Gott und seine Gebote verachten, für Leute, die [...] Unzucht begehen und als Männer mit Knaben oder ihresgleichen verkehren, [...] und solche, die [...] etwas tun, was im Widerspruch zur gesunden Lehre steht.
Wer für sich in Anspruch nimmt, die Bibel auslegen zu können und sich auf den Standpunkt stellt, Homosexualität sei in unserer heutigen Zeit keine Sünde mehr und so das Seelenheil von Menschen gefährdet, betreibt Irrlehre und befindet sich geistlich gesehen in ernsthaften Schwierigkeiten.
Es geht vielmehr um die Entscheidung im Leben eines Homosexuellen (der sich seine Neigung oft nicht ausgesucht hat), ob ihm die eigene Befriedigung seiner momentanen Sehnsüchte wichtiger ist als das Erlösungswerk Gottes, der seinen geliebten Sohn geopfert hat, damit er/sie gerettet ist. Wer also Homosexualität nicht als Sünde erkennt und bekämpft, für den kann Jesus nichts tun (weil er sich bewusst für die Sünde und damit gegen Jesus entschieden hat).
Jesus hasst die Sünde, aber er liebt den Sünder.
Ihr Bild von Gott kann einen irgendwie richtig... von Jens Janson am 6. April 2014
Ihr Bild von Gott kann einen irgendwie richtig traurig machen. Warum sind Sie so sehr auf die „Sünde“ fixiert und den Hass Gottes oder Jesu? Nach allgemeiner Auffassung besteht Sünde nicht in irgendeinem falschen Tun, sondern in einem gestörten Gottesverhältnis. Nach protestantischer Überzeugung ist nicht der Mensch imstande, das zu heilen durch Tun oder Unterlassen, sondern nur Gott in Christus durch den Glauben.
Sie zeichnen einen Gott, der einen Menschen mit der Befähigung schafft, sich nach homosexueller Liebe zu sehnen und ihm anschließend verbietet, dieser Sehnsucht zu folgen, und der ihn auf die Probe stellt, damit er ihn nach hartem Glaubenskampf zum ewigen Leben erlösen kann. Was für ein seltsames Katz-und-Maus-Spiel!
In Jesus Christus tritt er dem Menschen, Ihnen und mir, aber ganz anders entgegen. Da ist die Sünde die Not, nicht an die unendliche Liebe Gottes zu seinen Kindern glauben zu können. Ihm vertrauen zu können.
Sollte solch ein Gott wollen, dass wir unseren Verstand über Bord werfen, um ihm blind gehorsam zu sein? Oder möchte er uns nicht vielmehr die Augen öffnen, um zu erkennen, wie gut er’s meint? Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht umgekehrt, sagt Jesus. Es ist also durchaus legitim, den Sinn konkreter Gesetzesstellen zu hinterfragen und ihren zeitbedingten Hintergrund einzubeziehen. Es gibt zahllose alttestamentliche Gesetze, die wir fröhlich vernachlässigen. Warum nur scheinen ein paar Aussagen über sexuelle Praktiken so unüberwindbar gewichtig, dass sie zum Kriterium für das „Erlösungswerk Gottes“ werden?
Ja, Paulus führt gleichgeschlechtliche Sexualität als erläuterndes Beispiel für Ungerechtigkeiten unter den Menschen an, die seiner Meinung nach ihren Ursprung in mangelnder Gotteserkenntnis haben. Offenbar hatte er keine Vorstellung von gleichberechtigten homosexuellen Beziehungen vor Augen. So endet Kapitel 1 des Römerbriefs. Und Kapitel 2 fährt nahtlos fort: „Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der du richtest. Denn worin du den andern richtest, verdammst du dich selbst, weil du ebendasselbe tust, was du richtest.“
Herr Janson, Ihr Gottesbild verstört zunehmend.... von Lenz Schneider am 8. April 2014
Herr Janson, Ihr Gottesbild verstört zunehmend. Sie basteln sich offenbar einen Gott, so wie es Ihnen passt. Sie verstehen mich falsch und möglicherweise wollen Sie mich auch nicht verstehen.
Ich bin nicht fixiert auf den Hass Gottes oder den Hass Jesu. Was wollen Sie mir damit überhaupt unterstellen? Natürlich möchte ich klarstellen, dass Homosexualität Gottes Wort zufolge nicht Sein Wille und damit Sünde ist. Meine Deutlichkeit an diesem Punkt hat auch seinen Grund: diese unfundierte Augenwischerei, die Sie hier betreiben, hat das Potential Menschen davon abzuhalten, errettet zu werden. Möglicherweise rauben Sie verunsicherten Besuchern dieser Website die rettende Möglichkeit der Sündeneinsicht und Umkehr, indem Sie sich hier als Theologe positionieren und sagen, an Homosexualität gäbe es aus biblischer Hinsicht nichts zu beanstanden. Sie sagen sinngemäß, dass Gott kein Problem mit “gleichberechtigten homosexuellen Beziehungen” hat. Das ist falsch. So etwas zu verbreiten, ist eine Irrführung derjenigen, welche in der Sache ernsthaft nach Antworten aus der Bibel suchen. Wer aber eine Sünde fortlaufend begeht, sie nicht als solche erkennt und davon lassen will – der lebt in Sünde. Wer aber in der Sünde lebt und nicht davon umkehren will, der ist verloren. Sie sollten es besser wissen, Herr Janson.
Sie sagen, ich würde einen Gott zeichnen, der einerseits homosexuell empfindende Menschen schafft und ihnen andererseits verbietet ihren Sehnsüchten nachzugehen.
1. Zunächst einmal wird kein Mensch homosexuell empfindend geboren. Ein “Schwulen-Gen” gibt es nachweislich nicht. Die Ursachen für die Entstehung von homosexuellen Empfindungen sind vielfältig und kaum zu verallgemeinern.
2. Zweitens sind alle Menschen Sünder mit sündigen Sehnsüchten. Entspringen diese Sehnsüchte einer Sünde, sollen sie nach Gottes Willen nicht ausgelebt werden (s.o.). Auch ein Pädolphiler darf seine Sehnsucht nach sexuellem Kontakt mit Kindern nicht mehr ausleben, auch wenn er Jesus angenommen hat und ihm seine Schuld vergeben worden ist (Paulus sagt, es ist eben kein Freibrief zur Sünde, Römer 6, 15-23!). Auch ich muss meine Sehnsucht nach Internetpornografie unterdrücken, weil Gottes Wille für mein Leben wichtiger ist, als mein eigener. Das Gott mich und jeden anderen Menschen bedingungslos liebt, hat er eindrucksvoll durch seinen Tod am Kreuz bewiesen. Es ist kein weiterer Liebesbeweis erforderlich. Der ultimative existiert bereits.
Trotzdem kann es eine unglaubliche Bürde sein, seiner Sehnsucht abzusagen. Besonders dann, wenn sie scheinbar allgegenwärtig in meinem Leben ist. Und trotzdem gibt es keinen anderen Weg. Allerdings gibt uns Jesus das Versprechen, uns auf dem Weg aus der Sünde heraus mit seinem Geist zur Seite zu stehen und das schneinbar Unüberwindliche zu überwinden. Gottes Wort an dieser Stelle weichzuspülen hilft nicht, denn Gottes Wort bleibt und Gott wird Sünde richten.
Zeit für Umkehr, Herr Janson.
Ja, alle Menschen sind sündig. Aber nicht alle... von Jens Janson am 8. April 2014
Ja, alle Menschen sind sündig. Aber nicht alle Sehnsüchte per se. Im verständlichen Versuch, über Analogien Grundsätze zu erzeugen, werfen Sie z. B. recht harmlose Wünsche von Menschen in einen Topf mit gewaltsamem Verhalten. Hier würde z. B. ich eine Grenze ziehen. Ihr Vorgehen verführt Sie dazu, über sich und andere zu richten (deshalb mein Hinweis auf Römer 2). Zwar aus dem sehr ehrenwerten Motiv, Menschen vor dem Gericht Gottes zu bewahren, aber die Grundlagen dafür schaffen Sie durch Ihre erstaunlich sicheren Erkenntnisse über Gottes Hass auf die Sünde selbst. Das Wesen der Sünde liegt nicht im Ungehorsam gegen Gott, sondern in der herzzerreißenden Unfähigkeit, der Liebe Gottes zu trauen. Das lehren Jesus, Paulus, Luther und viele andere (die teils von ihrem heiligen allzu menschlichen Zorn gepackt auch Schlimmes von sich gegeben haben). Vielleicht sehen und fühlen Sie Gottes Liebe als seine Langmut mit unseren (Ihren) echten oder befürchteten Verfehlungen und seinem unbeirrbaren Wunsch, uns doch zu vergeben. Aber das ist nicht alles. Gott liebt Sie nicht „trotz“ Ihrer Verfehlungen. Sondern weil Sie Sie sind. So wie Sie sind. So eine Liebe ist das.
Spüren Sie mal in die wirklich skandalöse Geschichte vom Verlorenen Sohn hinein! Und ich meine hier keine „billige“ Gnade – wann schaffen wir es je, Sie und ich, uns wirklich so anzunehmen wie wir sind? Von einer solchen Liebe (immer mal wieder spürbar) umhüllt, werden Sie merken, wo Sie sich selbst und anderen Menschen gut oder weh tun, und das ist das einzig wichtige Kriterium für unser Verhalten.
Eine „gute Nachricht“ ist es für homosexuell... von Flandry am 4. April 2014
Eine „gute Nachricht“ ist es für homosexuell liebende Menschen aber auch nicht gerade, wie Sie die Bibel hier gegen sie in Anschlag bringen, nicht wahr?
Trotz der scheinbar eindeutigen Aussagen, die Sie in Ihrer Liste versammeln, bin ich keineswegs überzeugt, dass „Gott … Homosexualität als nicht gut empfand“. Ich glaube vielmehr, es waren bestimmte Menschen, und das hatte obendrein auch historische Gründe. Auch das Christentum hat Meinungen , Sitten, Political Correctness usw. verändert und tut es noch heute. Wir leben nicht mehr im Altertum, seiner Kosmologie, seiner Sozialgefüge usw.
Wenn Gott sich tatsächlich nicht verändert (man könnte das durchaus bedenken, ewig heißt nicht zwingend bewegungslos), dann würde ich sagen, hat er schon damals so manches anders gesehen als es ihm bis auf den heutigen Tag in den Mund gelegt wird. Aber wir reden nun mal menschlich von Gott. Schon die Vorstellung, dass er es so oder so „empfindet“ oder „empfand“ ist doch maximal bildhaft zu verstehen, oder glauben Sie, er ist so eine Art „Über-Mensch“?
Herr Flandry, was Sie da von sich geben entbehrt... von Lenz Schneider am 9. April 2014
Herr Flandry, was Sie da von sich geben entbehrt jeder Grundlage und es ist auch nicht erkennbar, worauf Sie eigentlich hinauswollen. Falls Sie “trotz der eindeutigen Aussagen der Bibel” der Meinung sind, dass Gott sich wie ein Mensch ändert, dann kann ich Ihnen leider auch nicht helfen. Für den Fall, dass Sie es nochmal schwarz auf weiß brauchen:
Denn ich, der HERR, verändere mich nicht. (Maleachi 3:6)
Und nun muss ich noch Herrn Janson antworten, der mich hier offenbar nicht antworten lassen will.
Ich freue mich, dass Sie zumindest einsehen, dass alle Menschen Sünder sind und Vergebung durch Jesus Christus brauchen. Dies ist nur möglich, wenn wir nicht länger in der Sünde leben, von der Jesus uns frei gemacht hat. Denn wenn ich nicht mit der Sünde in meinem Leben hadere und davon loskommen will, sondern vielmehr weiter darin leben will, dann kann auch Jesus nichts mehr für mich tun. Er zwingt mich nicht zu meinem Glück. Er vergewaltigt nicht meinen Willen. Weil er mich wirklich liebt, zwingt er mich nicht, mich für ihn entscheiden zu müssen und für ein Leben an dem er Freude hat. Aus diesem Grund gibt es niemanden, der sich nicht freiwillig für die ewige Finsternis entschieden hätte. Auch wenn ich dieses Ziel als Konsequenz meines Halndelns persönlich nicht mag, ist es allein meine Entscheidung, wie ich künftig mit meinem Leben umgehe, um diesem Gericht zu entgehen.
Ich habe nicht gesagt, dass ALLE Sehnsüchte sündig sind. Nur solche, die einer Sünde entspringen. Unterstellen Sie mir nicht etwas anderes, als ich oben ausdrücklich gesagt habe.
Sie sagen, das Wesen der Sünde liege nicht im Ungehorsam gegen Gott, sondern in der herzzerreißenden Unfähigkeit, der Liebe Gottes zu trauen. Dazu ein Vers: Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten (Johannes 14,15). Richtig, es geht ums Herz. Sünde geht von einem sündigen Herzen aus. Ich bin erstaunt wie gut Sie sich mit der Sünde befasst haben. Wenn ich Jesus vom Herzen her liebe, dann werde ich auch seine Gebote halten. Aus mir heraus, nicht weil ich muss. Sie sagen, Sünde liegt in der Unfähigkeit der Liebe Gottes zu trauen. Danach wäre doch schon jeder Homosexuelle ein Sünder, der nicht auf Gottes Liebe dahingehend vertraut, dass er etwas besseres für ihn hat, als homosexuelle Beziehungen (die Gott selbst verboten hat und damit nicht will). Ich denke, dass dies tatsächlich so ist. Ich kann mir als Sünder manchmal nicht vorstellen, dass Gottes Weg für mich besser ist als das wofür ich mich entschieden habe. Wenn Gott sagt, ich kann dich von deiner Homosexualität befreien, ich habe etwas besseres für dich, dann obliegt es mir, ob ich ihm vertraue oder nicht. Tue ich es nicht und bin nicht willens umzukehren, dann bin ich ein in Sünde lebender Mensch, den Gott nicht retten wird.
Die Geschichte vom Verlorenen Sohn ist übrigens meine Lieblingsgeschichte, bitte verwenden Sie die Geschichte auch deshalb nicht als unzulässigen Vergleich. In der Geschichte wird Gottes unglaubliche Liebe sichtbar für seinen Sohn, der sein begangenes Unrecht einsah (ich habe schwer gesündigt) und in dieser Haltung zu seinem Vater zurückkehrte (Umkehr, Buße). Wenn ich als jemand, der homosexuell empfindet nicht erkenne, dass mein Verhalten Sünde ist und ich kehre mich nicht von der Homosexualität ab, dann komme ich – um in der Geschichte zu bleiben – auch nicht zu meinem Vater zurück, sondern hüte weiter die Schweine, ich fühle mich elend und es geht mir dreckig.
Der Vater hat keinen herumhurenden, sein Erbe verprassenden Säufer mit offenen Armen empfangen, sondern seinen Sohn, der dies reumütig hinter sich gelassen hat. Ich hoffe, dass Sie heute den geistlichen Gehalt dieser wunderbaren Geschichte endlich verstehen durften.
Herr Janson, sie versuchen oft, emotionale Begriffe (herzzerreißende Unfähigkeit), schönklingende Formulierungen (von Liebe umhüllt), absolute Standpunkte(das einzig wichtige Kriterium) und polarisierende Phrasen (Gottes Hass, Hass Jesu) verwenden. Ich bin kein Fan davon. Bei mir hinterlässt das vielmehr den Eindruck, dass Sie mit diesen sprachlichen Mitteln versuchen, Ihre fragwürdige und unbiblische Sichtweise besser zu verkaufen. Bitte nehmen Sie von derlei Absichten Abstand.
Für den Glauben eignen sich Worte, die Gefühle... von Jens Janson am 9. April 2014
Für den Glauben eignen sich Worte, die Gefühle ausdrücken, meiner Meinung nach recht gut. „Verkaufen“ möchte ich damit nichts.
Ich denke, unser beider Positionen sind hier deutlich geworden. Sie streichen heraus, dass Homosexualität Sünde sei und als solche zu benennen sei, da andernfalls Homosexuelle davon abgehalten werden könnten, sich retten zu lassen. Ich hingegen meine zu sehen, dass Sie Sünde als Wille und Handlung verstehen, was ich für unprotestantisch halte.
Unsere Diskussion hier sprengt langsam dem Rahmen dieser Kommentarfunktion. Mitunter fällt der „Antworten“-Button aus technischen Gründen aus. Wenn Sie mir eine E-Mail-Adresse senden, werde ich gerne weiter mit Ihnen diskutieren.
Die Frage ist nicht, ob man in einer... von Dr. Wichard v. Heyden am 5. April 2014
Die Frage ist nicht, ob man in einer pluralistischen Welt Unterschiedliches zulassen, tolerieren und auch akzeptieren kann. Evangelischer Glaube ist frei und kann viel aushalten.
Die Frage ist aber, wie evangelische Christen, deren Grundlage die Bibel ist, sich grundsätzlich verhalten und orientieren.
“Die Bibel” – darüber müsste man also sprechen, denn obwohl auch die Bibel in sich eine große Vielfalt enthält, sind am Ende die Vorstellungen über das Beziehungsleben relativ eindeutig. Sie entstammen einem uns vielleicht sehr fern klingenden Konzept von “Heiligkeit”, das im Übrigen aber auch mit dem biblischen Konzept von “Gerechtigkeit” verbunden ist. Diesem Konzept der Heiligkeit ist es geschuldet, dass das Allermeiste von dem, was man hier auf der Seite propagiert findet, im Großen und Ganzen in der Bibel abgelehnt wird.
Das bedeutet nicht – als fundamentalistisches Totschlagargument – dass alles so ablaufen müsse, wie Paulus oder Jesus sich das vorgestellt haben. Dann müssten die Frauen alle verschleiert zum Gottesdienst kommen. Aber es bedeutet schon, dass man nicht einfach Propaganda gegen ein ziemlich eindeutiges biblisches Zeugnis machen dürfte.
Was ich vermisse, ist ein ernsthaft biblischer, spiritueller Hintergrund bei dieser Aktion. Jedenfalls erkenne ich davon nichts. Vielmehr geht es offensichtlich um die Durchsetzung von bestimmten Vorstellungen, die ihre Wurzeln durchaus in den Lebensentwürfen vieler (aber insgesamt auch weniger) Menschen haben. Sie müssen also an sich ernst genommen werden. Andererseits ist es unklar, warum daraus gleich wieder eine Weltanschauung entstehen muss – und zwar eine, deren biblische Kompatibilität höchst fragwürdig ist.
Ich verstehe speziell nicht, warum Frauen- oder Männerarbeit “genderorientiert” sein muss im Sinne der Gender-Theorie. Ist nicht diese Theorie so ideologielastig, dass eine kritische evangelische Zeitgenossenschaft eher von den – ebenfalls kritisch zu beleuchtenden – biblischen Weltsichten her die Gendertheorien in Frage stellen müsste?
Eine Diskussion innerhalb der evangelischen Kirche müsste in jedem Fall auf dem Boden biblischen Glaubens stattfinden. Dass dies ganz und gar ausgeklammert wird, höchstens einmal in Form einer biblischen Anspielung gegeben ist, gehört zu den Webfehlern dieser Aktion. Es wäre gut, die Verantwortlichen würden sie selbst beerdigen.
„Propaganda“ für eine ideologielastige... von Jens Janson am 6. April 2014
„Propaganda“ für eine ideologielastige Weltanschauung ist nicht die Absicht dieses Projekts. Die Gender-Theorie geht davon aus, dass bestimmte Eigenschaften einem Geschlecht nicht unbedingt angeboren sind, sondern sozial vermittelt werden. Im Grunde ein ziemlich unspektakulärer Ansatz, denn heute akzeptieren Viele ohne weiteres, dass z. B. eine Frau das Verteidigungsressort führt und Männer in Kitas eingestellt werden. Das ist aber noch nicht lange so, und es gilt in vielen Lebensbereichen noch nicht und auch noch nicht für alle Menschen. Unser Filmclip thematisiert das symbolhaft, indem er auf die banal-alltägliche Zuordnung von Geschlechtern in bestimmte Gruppen hinweist und zeigt, dass einzelne Personen hier manchmal schlicht nicht hineinzupassen scheinen.
An und für sich muss man schon fragen, wie ein solches Anliegen überhaupt in Widerspruch zu biblisch-theologischen Aussagen gesetzt werden kann. Auf jeden Fall hoffen wir, hier an verschiedenen Stellen der Aktion theologische Reflektionen an die Seite gestellt zu haben. In den Texten der Rubrik „Wer in der Liebe lebt“ sind sie zu finden wie auch in verschiedenen Kommentaren.
Überwiegend sind wir uns doch einig, scheint... von Jens Janson am 8. April 2014
Überwiegend sind wir uns doch einig, scheint mir. Die Human- und Sozialwissenschaften kommen heute weitgehend überein, dass Menschen von Anlagen und Sozialisation bestimmt sind, die sich zudem wechselseitig beeinflussen.
Ich kenne nicht jede Ausprägung der Gender-Theorie, vielleicht auch nicht diejenigen, auf die Sie sich beziehen. Wichtig finde ich das Konzept, weil es aus einem bestimmten Blickwinkel darauf aufmerksam machen will, wo Menschen an Normen leiden und wo es Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern gibt. Vielleicht verstehen Sie unsere Aktion so, dass wir dafür werben würden, Rollenzuweisungen aufzulösen oder gar die Existenz von Geschlechtern zu leugnen? Ja, wir wollten die Menschen „umerziehen“? Dem ist nicht so. Allerdings hielten wir es für lebensförderlich, wenn Vorstellungen, die Menschen einengen, etwa in der Selbst- und Fremdwahrnehmung, allmählich überwunden und Rollenmodelle erweitert werden könnten. Evangelische Frauen und Männerarbeit sind sich da einig, gerade weil sie jeweils für „ihr“ Geschlecht engagiert sind.
Mit den theologischen Fragmenten auf diesen Seiten gehen Sie ein wenig ungnädig um. Andachtstexte treiben schließlich keine Fundamentaltheologie. Es gibt aber dessen ungeachtet durchaus spannende und diskussionswürdige Beiträge zu dem ganzen Themenkomplex. Übrigens stammen die Texte unserer Rubrik hier von Pfarrerinnen und Pfarrern bzw. studierten Theologen und Theologinnen. Unterschiedlicher Meinung zu sein, ist natürlich ein protestantisches Vorrecht.
Aber die Paulusstelle würde ich m. m. wie Sie auffassen. Also auch da wieder Einigkeit.
Nein! Sind wir nicht. Was ist das hier? Politik... von v. Heyden am 9. April 2014
Nein!
Sind wir nicht.
Was ist das hier? Politik im Stil Angela Merkels: wir sind uns einig und die Gegensätze eine optische Täuschung? Am Ende geht es Alternativlos um die Beendigung des Denkens in Alternativen.
Wenn es nur darum ginge, Toleranz einzuüben und weiterzuvermitteln, OK.
Es geht aber ganz offensichtlich um etwas Anderes. Rollen verschwimmen, gehen ineinander über, Unterschiede sollen nicht mehr gelten, da das diskriminierend sei.
Ein neuer Moralismus überzieht das Land. Rechtfertigung aus Glaube und Gnade ist gerade das Gegenteil davon.
Aber nicht jeder Unterschied zwischen Menschen ist diskriminierend. Diskriminierend sind die Wertungen, die damit verbunden werden können.
Das biblische Erkenntnissystem funktioniert genau wie die komplette altorientalische Weisheit: durch Unterscheidung. Licht und Finsternis, gut und böse, Gott und Mensch, Sünde und Vergebung, Hass und Liebe, Streit und Versöhnung.
Unterscheiden bedeutet Auseinanderhalten bedeutet Diskriminieren.
Gut und böse. Zu einfach gemacht? Sicher häufig – aber eben doch eine nötige Grundunterscheidung. Es ist nicht alles gleich und egal.
Das gilt nicht nur für schwarz und weiß, sondern auch für Frau und Mann, Kind und Erwachsener usw. Die Debatte über Pädophilie bei den Grünen in den 80iger Jahren lief ähnlich: Kinder würden diskriminiert, wenn man ihr Bedürfnis nach Sexualität unnötig einschränke. Der Unterschied wurde negiert, die Folgen trugen wie immer die jeweils schwächeren.
Die Tatsache, dass es neben der Polarität Mann-Frau auch noch anderes gibt, ruft nach Sensibilität, aber nicht nach einer Negierung der Polarität an sich.
Und dann sind wir wieder bei der Frage der Grundorientierung.
Die ziemlich klaren biblischen Orientierungen werden auf Ihrer Seite erst gar nicht beachtet oder in Beziehung zu Ihrem Projekt gesetzt. Sie werden erst in den Antworten auf kritische, meist etwas biblizistische Nachfragen billig relativiert. Gewonnen hat natürlich am Ende derjenige, der nicht als geifernder Fundamentalist auftritt. Auch wenn das, was geboten wird, noch so absurd ist.
Welch ein dummes Spiel.
Nein, lieber Herr Janson, wir sind uns nicht einig.
P.S. Dass die kleinen Andachten der Kollegen nicht wirklich als theologische Reflexion dienen, ist kein Beinbruch, aber die Behauptung, sie hätten genau diese Funktion, stammt nicht von mir, sondern von Ihnen. Tatsache bleibt, dass Sie auf meine Vorhaltung einer mangelnden, fehlenden spirituellen und/oder theologischen Verankerung und Grundlegung Ihrer Kampagne nur ausweichend geantwortet haben.
Wir dürfen uns gerne uneins sein. Nur kann ich... von Jens Janson am 9. April 2014
Wir dürfen uns gerne uneins sein. Nur kann ich leider nicht erkennen, worin?
„Die Tatsache, dass es neben der Polarität Mann-Frau auch noch anderes gibt, ruft nach Sensibilität, aber nicht nach einer Negierung der Polarität an sich.“, schreiben Sie. Ich sehe da keinen Dissens. Und auch hier nicht: „Aber nicht jeder Unterschied zwischen Menschen ist diskriminierend. Diskriminierend sind die Wertungen, die damit verbunden werden können.“ Was ist also das Problem?
Ich kann nur vermuten, es liegt in Ihrem Eindruck: „Die ziemlich klaren biblischen Orientierungen werden auf Ihrer Seite erst gar nicht beachtet.“ Welche Sie meinen, haben Sie bisher nicht gesagt.
Eines bitte ich zu beachten: Der hier öfter unternommene Versuch, uns eine heimliche Rechtfertigung für Pädophilie zu unterschieben, ist eine Zumutung, die mehr über die Gedanken der Deutenden aussagt als über das Gedeutete. Ich finde, das ist nicht Ihr hier sonst zutage tretendes Niveau.
Und noch einmal, was die Andachten betrifft: Ich nannte sie Reflexionen, ja, aber keine Fundamentaltheologie. Für tragfähig bzw. diskussionswürdig halte ich Sie dennoch.
Sie sind ein großer Umarmer, Herr Janson! Da... von v. Heyden am 10. April 2014
Sie sind ein großer Umarmer, Herr Janson! Da bleibt einem die Luft weg. Bei größtmöglichem Dissens vollständige Übereinstimmung in den Grundfragen zu behaupten, das ist eine Leistung, die gekonnt sein will.
Die Frage ist, ob das ein Rückzugsgefecht ist, oder ob man sich die Arbeit der Gender-Lobbyisten generell so vorzustellen hat.
Pädophilie: Das Beispiel war unglücklich. Ich hätte anderes nennen können. Die Aufgabe der »bürgerlichen« Kategorien »Mein« und »Dein« im Kommunismus und ihre Folgen. Die Auflösung und Gleichschaltung von Ordnungsstrukturen bei der Machtergreifung der Nazis unter gleichzeitiger Abwertung der Kategorien »Recht« und »Unrecht«. Oder das Egalisieren kultureller Differenzen durch bestimmte Formen von Globalisierung und Finanzwirtschaft zum Schaden so mancher Betroffener.
Man behaupte einfach, dass bestimmte althergebrachte Unterscheidungen fortschrittsfeindlich oder der Ausdruck verfestigter Machtstrukturen seien. Mit einer Portion Ruppigkeit schafft man sie ab. Am Ende regiert im Chaos der jeweils Rücksichtsloseste.
Der Dissens besteht aber vor allem in der Frage nach Bibel, Spiritualität und Theologie.
Ich frage Sie nicht mehr danach, denn Sie antworten nicht.
Sie fragen mich, wo der Dissens besteht, also versuche ich einen Kurzüberblick.
1. Einzelbeobachtungen
a) Die mehrfach als »biblizisitisch« bezeichneten Auflistungen von biblischen Einzelstellen, die z.B. Homosexualität ablehnen oder gar verdammen, werden zwar in den Antworten immer gleich postwendend relativiert. Wesentlich ist aber doch der Gesamteindruck: Homosexualität wird im Alten Testament abgelehnt und das Neue Testament revidiert das in keiner Weise.
b) Verschiedentlich wurde auf die Polygamie der »Erzväter« hingewiesen. Die taucht aber nur in der »Patriarchenzeit« (vor der Sklaverei in Ägypten) auf. Sie hat Gründe, die alttestamentlich durchaus erklärt werden können. Wesentlicher ist aber, dass die Polygamie der Erzväter niemals normativ geworden ist. Im Gegenteil: Die ebenfalls polygam lebenden Könige Israels und Judas werden dafür ausdrücklich von den Propheten kritisiert.
c) König David wird heute hin und wieder als schwul oder bi geoutet, weil er seinem Freund Jonathan gesagt hat, dass ihm dessen Freundschaft oder Liebe mehr bedeute als Frauenliebe. Klar. Wer so viele Frauen hat, wie David, ein solcher Macho ist wie Putin, der fühlt sich am ehesten von einem echten Männerfreund verstanden, der ähnlich tickt (Schröder, Berlusconi, Prinz Albert …). Das fühlt sich vielleicht homoerotisch an, aber man frage einmal den Putin, wie er das selber sieht … – Nun ist David nicht Putin, aber das Prinzip ist klar. – Will sagen: Aus dieser einzigen, wirklich homoerotisch klingenden Stelle im AT kann man beim besten Willen nicht viel machen.
d) Das AT reglementiert Sexualität auf die Mann-Frau-Beziehung und stellt Ehebruch unter Strafe. Prostitution ist dagegen – im Gegensatz zum in dieser Hinsicht strengeren NT – teilweise erlaubt.
e) Häufig wird in AT und NT pauschal »Unzucht« verurteilt. Dabei handelt es sich um nichtlegitime Sexualität und / oder um Vermischung mit heidnischen Fremdvölkern.
e) Johannes der Täufer verliert seinen Kopf, weil er sich in prophetischer Kritik gegen den Partnertausch im Königshaus gewandt hatte.
f) Jesus wendet sich dagegen, dass man überhaupt einer fremden Frau nachschaut. Das sei im Herzen beginnender Ehebruch. Das heißt: Jesu Vorstellung von Beziehung geht weiter als die äußerlichen Reglementierungen.
g) Jesus lehnt die im AT erlaubte Ehescheidung rundweg ab und beruft sich auf die Schöpfungsordnung.
h) Jesus leitet aus dem Einswerden im Geschlechtsakt die Begründung der Ehe ab, weswegen es nicht nur keinen außerehelichen Sex geben kann, sondern, so muss man ja wohl schlussfolgern, auch keinen vorehelichen, da dieser automatisch die Ehe begründen würde.
i) Paulus ist zwar an mancher Stelle moderater, im Grundsatz aber bleibt er den Heiligkeitsvorstellungen der Torah treu, zumindest in der Anwendung auf die Sexualität.
j) In der Folge war es für Christen der ersten Jahrhunderte auch eine attraktive Alternative, auf Sexualität zu verzichten und als Asketen eine ganz andere Rolle einzunehmen.
Zusammengefasst: Viele Einzelstellen, darunter einige grundlegende Äußerungen, lehnen sowohl im AT wie im NT Homosexualität und jede außereheliche sexuelle Aktivität ab.
2. Was ist der Grund für diese Haltung?
Ohne einen letzten Grund angeben zu können, kann man jedenfalls folgende Begründungslinien sehen und ziehen:
a) Gott schafft den Menschen als sein Gegenüber – und das als Mann und Frau. Jesus selbst beruft sich darauf (Argument Schöpfungsordnung).
b) Darin ist ein weiteres enthalten. So wie der Mensch Gegenüber Gottes ist, ist die Aufteilung des Menschen in Mann und Frau wiederum eine Spiegelung entweder der göttlichen Polarität oder vielmehr der Polarität zwischen Gott und dem Menschen.
c) Daran knüpft direkt ein Weiteres an: Im AT wird häufig das Bild Gottes als eines Bräutigams oder Mannes verwendet, der mit Israel als seiner Braut verlobt oder verheiratet ist. Darum die Eifersucht, wenn Israel andere Wege gehen will. Da das Prinzip der Entsprechung von Gott und seiner Gemeinde gilt, ist auf der Ebene menschlicher Sexualität anderes offensichtlich nicht denkbar.
d) Jesus, der als Repräsentanz Gottes auf Erden aufgefasst wurde und sich wohl auch selbst so verstand, sprach mehrfach von einem Hochzeitsfest, nannte sich selbst auch Bräutigam. Die Braut wäre dann die Gemeinschaft derer, die zu ihm gehören, also zunächst wohl Israel, später die aus Israel und den Heiden sich konstituierende Kirche. Das Himmelreich als Hochzeitsfest ist ein prägendes Bild Jesu. Man kann es auch in der Offenbarung des Johannes als »Hochzeit des Lammes« besichtigen. Das Bild ist aber eben offenbar nicht nur “Bild”, sondern wirkt normativ, wie man in den oben genannten Einzeläußerungen sehen kann.
e) Ein weiterer Grund liegt in den Heiligkeits- und Reinheitsvorstellungen. Gott ist heilig. Etwas Unreines passt nicht in seine Nähe. Ein Unreiner gefährdet sich selbst. Im NT gibt es dazu zwar ein »update«, indem der Heilige Geist in den Herzen der Glaubenden Unreinheit (Sünde) heilt und reinigt, aber damit ist keineswegs zugestanden, dass Unreinheit im Sinne der Übertretung der Reinheitsvorstellungen in geschlechtlicher Hinsicht dauerhaft gegeben sein darf. Daher hat die Alte Kirche z.B. Ehebruch als unvergebbare Todsünde aufgefasst. Der Heilige Geist heilt und heiligt zwar – aber dann ist auch gut! – Geh hin und sündige nicht mehr, sagt Jesus zu der Ehebrecherin, die er vor der Steinigung schützt. Das ist hier die Grundhaltung.
f) Mit der Vorstellung von Heiligkeit ist auch die von Gerechtigkeit verbunden, Zugang zu Gott und den Menschen.
3. Der Befund ist da. Was macht man damit?
a) Man nimmt ihn bitte sehr wahr und ernst.
b) Man befragt ihn auf seine inneren Strukturen, auf seine inneren, weitergehenden Begründungen.
c) Man befragt vom Befund her kritisch die Gegenwart mit ihren Strukturen, Handlungen, Sichtweisen. Gehen von der Bibel hier Impulse aus, unsere Gegenwart zu verändern? Worin und wo könnten diese – uns teils fremd gewordenen – Sichtweisen in der Gegenwart hilfreich und förderlich sein?
d) Wenn man – wie auch ohne die »eine-Tür-Kampagne« – deutliche Normkonflikte sieht, muss man versuchen in die eine oder andere Seite Bewegung zu bekommen oder eine Kompromisslinie zu finden, die aber für beide Seiten begründbar oder erklärbar ist.
e) Was nicht in Ordnung ist, ist, den Befund einfach gar nicht zur Kenntnis nehmen, nicht wahrhaben wollen, ableugnen oder kleinreden.
Es ist also durchaus Hermeneutik gefragt – und die biblischen Sichtweisen, die übrigens die kirchlichen Lehren bis in die jüngere Vergangenheit prägten, fordern uns auch heute heraus. Wenn wir das nicht zulassen und einfach blind das Gegenteil tun, dann sollten wir überlegen, ob wir überhaupt zur Kirchengemeinschaft der Jünger Jesu gehören. Ob wir überhaupt durch Jesus zum erweiterten Israel gehören möchten.
Wenn wir anfangen, Ethik im Spannungsfeld zwischen Bibel und Situation jetzt treiben, ist zu berücksichtigen: Selig sind die Leidtragenden: Wo jemand aufgrund anderer Disposition nicht in die grundlegenden Raster passt und daran leidet, muss darauf reagiert werden. Nach welchen Maßstäben und in welcher Hinsicht? Das wäre zu diskutieren.
Wenn der Heilige Geist Mauern überwindet, was kann das bedeuten für Menschen, die in der einen oder anderen Hinsicht den Rastern nicht entsprechen?
Was bedeutet es, wenn Menschen Treue in anderer Hinsicht üben, Liebe schenken, Leben für andere möglich machen? In welches Verhältnis zu den angesprochenen Fragen kann man diese Lebensäußerungen setzen?
Derartige Fragen sind zu stellen.
Die geistliche und theologische Entwicklung von Jesus bis heute kann dabei hilfreich sein. So überwindet z.B. Luthers Eheverständnis die Verklemmtheit des neoplatonischen Augustinismus und gibt der Sexualität innerhalb der Ehe einen eigenen, großen Wert.
Der ganz grundlegende Dissens besteht darin, dass in Ihrer Kampagne all das ausgeblendet wird, was an biblischem, kritischem Befund da ist. Stattdessen wird ein Filmchen gezeigt, dessen Inhalt das Zeug hat, dem altkirchlichen Standardvorwurf des Libertinismus gerecht zu werden. Damals übrigens sicher fast immer zu Unrecht geäußert. Hier aber geradezu selbst gewählt und propagiert.
Das ist der Dissens. Und keine Umarmung.
OK, vielen Dank, das ist jetzt klarer... von Jens Janson am 10. April 2014
OK, vielen Dank, das ist jetzt klarer geworden.
Zu Ihrem Punkt 1, dem biblischen Befund: Ja, ich sehe die Stellen in AT und NT, die von der Reglementierung von sexuellem Verhalten sprechen. Wir blenden das nicht aus und tun auch nicht „blind das Gegenteil“. Aber ich nehme für meine theologische Arbeit in Anspruch, nicht allein die Gegenwart im Licht der von Ihnen angesprochenen Textstellen ethisch zu reflektieren, sondern auch die Textstellen historisch-kritisch. Allzu viele scheinen es mir nicht zu sein, und die Fragen von Ehe und Sexualität scheinen mir nicht das theologische Gewicht in der Bibel zu haben, das Sie ihnen zumessen. Einer Aufwertung dieses Gewichts über den Rückgriff auf eine Theologie der Schöpfungsordnungen stehe ich sehr skeptisch gegenüber.
Zu Ihrem Punkt 2, den Schlussfolgerungen: Die Konsequenzen, die Sie ziehen, erscheinen mir reichlich spekulativ. Auf jeden Fall setzen Sie bei diesem Vorgehen eigene Prämissen, die Sie nicht aus den biblischen Texten beziehen. Das ist ja auch OK, jede Theologie tendiert dazu – aber die von Ihnen angewandten teile ich nicht. Dass Bilder, die vom Reich Gottes sprechen, automatisch normativ für die Lebensgestaltung wirken, ist eine solche Prämisse. Das Bild von der himmlischen Hochzeit ist sehr schön (und sehr alt und nicht exklusiv jüdisch-christlich), aber wie steht es denn mit den Gleichnissen, die aus der ackerbaulichen Kultur entnommen sind: Gelten die dann als Normen für die moderne Landwirtschaft? (Sorry, Sarkasmus!) Vollends frappiert mich, wie Sie Reinheitsvorstellungen in die Diskussion einbringen – es macht mir Mühe, hier einen Anschluss an christliche Theologie zu finden.
Wenn Sie hervorheben, dass wir uns damit befassen sollten, was es denn heute heißt, „wenn der Heilige Geist Mauern überwindet“, bin ich allerdings wieder bei Ihnen, ebenso beim Prinzip, die „Leidtragenden“ zu würdigen. Dieser Differenziertheit in Ihren Stellungnahmen stimme ich zu, das habe ich ja bereits ausgedrückt.
Und dann habe ich noch den Eindruck, dass sie unserer Aktion einiges unterstellen, das ich versucht habe, richtig zu stellen – leider ohne Reaktion Ihrerseits. „Aufgabe der »bürgerlichen« Kategorien“, „Auflösung und Gleichschaltung von Ordnungsstrukturen“, „Abwertung der Kategorien »Recht« und »Unrecht«“, „Egalisieren kultureller Differenzen“ – starker Tobak! Es gibt im Filmclip Männer und Frauen (und keineswegs ein Unisex-Geschlecht) und eine weitere Vielfalt, die Figuren sind offenkundig in „Polarität“ aufeinander bezogen, nirgends wird ausschweifendes Sexualverhalten gezeigt. Wie also kommen Sie zu Ihren Schlussfolgerungen über unser Projekt? Dass der Film Assoziationen auslöst, ist gewollt – welcher Art sie sind, ist aber nicht festgelegt. Auf diese Weise kann er zum Impuls fürs eigene Nachdenken werden.
Warum denn die durchgängige Kritik an den... von Jens Janson am 14. April 2014
Warum denn die durchgängige Kritik an den Reinheitsvorschriften in den Evangelien? Warum legt Paulus solchen Wert auf die Bedeutung des Christusgeschehens? Die epochale Einsicht, das Gesetz sei in Christus „erfüllt“, meint doch nicht, es sei plötzlich handhabbar geworden. Sondern das ist ein Paradigmenwechsel. Die hergebrachten Begriffe werden fortgeführt, mit neuer Bedeutung. Folglich definiert sich die Gemeinschaft der Heiligen nicht aus der Befolgung der Heiligkeitgesetze.
Das ist ein alter Streit, „Theologen-Schach“ angesichts der Art einer solchen Schlussfolgerung: „Die schlimme Vergewaltigung des Mädchens ist dementsprechend als Folge der unrechtmäßigen Gier nach Männern oder gar Engeln zu sehen.“ (Was nebenbei nicht in den Sachverhalt von Gen 19 passt.)
Homosexualität wird als latente Gewalt präsentiert, die Gewalt zugleich verharmlost, weil in einen „höheren“ theologischen Kontext gestellt, geht es doch zuletzt um die Sicherstellung gottesdienstlicher Reinheit. Die Realität bleibt auf der Strecke, vor allem die der dazu hergenommenen Menschen. Waren es nicht gerade solche Prioritätsverschiebungen, um die es in der Sache Jesu ging?
Sie haben den Punkt getroffen, Herr v. Heyden.... von Ines Wendtland am 8. April 2014
Sie haben den Punkt getroffen, Herr v. Heyden. Der Diskurs hat aufgedeckt, dass unsere evangelische Kirche in Bezug auf ihrer Grundlage “sola scriptura” nicht mehr kommunikationsfähig ist. Nicht selbstreferentiell und schon gar nicht in der Kommunikation mit anderen Gesellschaftssystemen. Die Beobachtung veranlasste den international renommierten Sozialethiker Ulrich Körtner zur Forderung nach einer neuen “Wort Gottes Theologie”. Körtner hat sich zur Ideologisierung des Diskurses unter der Prämisse der Gender Studies schon in der Zeitschrift Evangelische Ethik kritisch zum auslösenden Orientierungspapier geäußert.
Seit 30 Jahren bleiben die Gender Studies den Nachweis schuldig, dass sie Wissenschaft sind. Ihre wissenschaftliche Plausibilität und Kompatibilität mit Logik liegt in etwa auf dem Niveau der Kreationisten. Im Fazit stimme ich ihnen zu, dass es sich deshalb bei solchen Aktionen nur um Propaganda handeln kann.
Wäre der Ansatz wenigstens selbstreferentiell plausibel, müssten sich die Akteure Männerarbeit und Frauenarbeit konsequenterweise selbst auflösen.
Nicht nur eine kritische evangelische Zeitgenossenschaft stellt das hier propagierte in Frage, auch die Mehrheit der Zivilgesellschaft, die längst post-gender lebt. Insofern trifft das Argument der evangelikalen Kritiker, hier handele es sich um Ausdruck des “Zeitgeistes” nicht mal im Ansatz.
Es ist eher ein intoleranter Revisionismus, der sich hier Macht verschaffen will.
Guten Tag zusammen, geehrte Frau Wendtland,... von Marielle H. am 16. April 2014
Guten Tag zusammen, geehrte Frau Wendtland, geehrter Herr v. Heyden,
das was Sie schreiben, Frau Wendtland, ist wahrscheinlich eine der verdrehtesten Thesenbildungen, die man im Zusammenhang mit diesem Diskurs gelesen oder gehört haben kann. Aus der lediglich behaupteten Existenz einer “postgender-Gesellschaft” einen revisionistischen Ansatz, oberdrein einen intoleranten, zu konstruieren und ihn denjenigen zu unterstellen, die dieses Projekt und den zugehörigen Diskurs ermöglicht haben ist …. einmalig. Dieses Argumentationskonstrukt geht in seiner Grundlage völlig an der Lebenswirklichkeit vorbei; und zwar selbst dann, wenn man “gender” als bipolares System verstehen würde.
Eine (Meine) persönliche Anmerkung noch, weil Sie einen Beweis angemahnt haben: Sollten Sie mit der Frage des “Beweises” nicht etwas vorsichtiger umgehen? Gibt es nicht Fragen, die schon wesentlich länger als nur 30 Jahre eines Beweises harren? Sie laufen m.E. nämlich Gefahr nicht nur sich selbst, durch eine merkwürdige Art der Thesenfindung, zu diskreditieren, sondern nebenbei gleich das gesamte geschriebene Fundament der Kirche.
Zu den Ausführungen von Herrn v. Heyden: “… auch generell gekippt … So generell wiederum auch nicht ..” oder auch “… Sexsucht, unrechtmäßige Sexualität oder so ähnlich.”
Wissen Sie, Herr v. Heyden, wenn diese ‘ja, aber vielleicht ähnlich oder doch nicht’-Beispiele die Erkenntnissicherheit ihrer Ausführungen repräsentieren, erschliesst sich mir die von ihnen behauptete Klarheit der in Bezug genommenen Texte nicht so recht. Weiters bleiben auch Sie eine Begründung schuldig, warum speziell und singulär die christliche Haltung zur Sexualität (um die es bei gender-Fragen übrigens eigentlich gar nicht geht, jedenfalls nicht primär) und nicht etwa auch andere Positionen an einem bestimmten Punkt der Deutungs- und Interpretationsgeschichte exakt und abschliessend fixiert wurden.
Haben Sie alle ein gutes Osterfest
Marielle
Lieber Herr von Heyden, der Aspekt ihrer... von Marielle am 29. April 2014
Lieber Herr von Heyden,
der Aspekt ihrer Position, der sich mir nicht erschliesst, ist folgender: Mit welcher Begründung wird in einzelnen Aspekten vom Wortlaut der Bibeltexte abgewichen und in anderen nicht? Sie hatten das Beispiel der Verschleierung von Frauen zum Kirchgang selbst gebracht (1 Korinther 11). Der Text ist eindeutig. Wenn man ihn ohne ‘Perspektivwandler’ liest, kommt man zwingend zu dem Schluß, dass sich heutzutage kaum eine Frau der Bibel entsprechend verhält. Nur: Welche Kriterien bestimmen, welche Texte normierende Geltung haben soll und bei welcher abweichendes Verhalten (in ihrem Sinne) tolerabel ist? Natürlich müssen Sie nicht begründen, warum die Bibeltexte so sind wie sie sind. Wenn aber eine Differenzierung in “wörtlich relevant” und “kann interpretiert werden” vorgenommen wird, dann möchte ich schon fragen, nach welchen Kriterien dies geschieht.
Es ist sicherlich nicht zu bestreiten, dass die Bibeltexte, ohne ‘Perspektivwandler’ gelesen, z.B. der Homosexualität gegenüber eine ablehnende Haltung ausdrücken. Wenn diese Ablehnung auf der ‘pornaia’ beruht, dann sind wir nicht weit voneinander entfernt. Darin ist dann aber schon eine Interpretation, eine Perspektivwandlung, enthalten. Dann wäre nämlich die Annahme, oder eben auch die Unterstellung, enthalten, gleichgeschlechtliche Liebe sei per se ‘sexbesessen’. Wenn Sie alternativ annehmen mögen wovon ich überzeugt bin, dass nämlich die Liebe zweier Menschen zueinander und die Verantwortung füreinander bei homosexuellen Paaren weit überwiegend nicht anders ausgeprägt ist, als bei heterosexuellen Paaren: Trifft dann die ‘Pornaia’ noch zu? Stimmt die Annahme, die zur Ablehnung geführt haben könnte? Wäre sie wirklich zutreffend genug, um eine ablehnende Normierung aufrecht zu erhalten?
Natürlich kann und will ich nicht für die Initiator_innen dieses Projektes sprechen, aber aus meiner Sicht geht es in diesem Projekt nicht um “tätige Sexualität” und sicherlich nicht um die Befürwortung von ‘Sexbesessenheit’. Ich habe in dem Film auch keine Andeutungen von frei wechselnden sexuellen Beziehungen gesehen. Mein eigener Erfahrungshintergrund (der sicherlich ein ganz anderer als ihrer ist) hat mich dort Menschen sehen lassen, die liebevoll miteinander umgehen und dabei auf Hemmnisse stossen, für die es aus meiner Sicht keine nachvollziehbare Begründung gibt (sehen Sie sich bitte noch einmal die Szene mit dem Vater an, der einen Wickeltisch für sein Kind sucht). Und die beiden jungen Frauen, die zusammen aus der Toilettenkabine kommen? Seien Sie versichert, dass Frauen viele ehrbare Begründungen dafür bringen können, warum sie zu zweit in einer solchen Kabine waren. Alles andere findet vielleicht im Kopf des Betrachters statt, aber nicht in diesem Film.
Wenn Sie also einen spirituellen Hintergrund vermissen, dann könnte das daran liegen, dass ihnen die Erfahrung eines Menschen fehlt, der mit Annahmen und Unterstellungen zu seiner Identität, zu seinem Sein, konfrontiert wurde; das ihnen die Erfahrung fehlt, die jemanden, auf einem ganz anderem Weg als ihrem, dazu führen kann, die Nächstenliebe als Teil des nicht interpretierbaren Kerns der Bibel anzusehen, nicht aber die von Annahmen und Unterstellungen geprägten, menschengemachten Normierungen.
Haben Sie es gut, liebe Grüsse
Marielle
Und was sagt die Bibel? Ich finde es gut, die... von Johannes am 10. April 2014
Und was sagt die Bibel?
Ich finde es gut, die hier aufgeworfenen Fragen zu diskutieren. Das Echo zeigt auch, dass durchaus Bedarf besteht. Und dass Menschen verschieden empfinden bzw. verschieden “glauben”, das ist normal. Das zeigt auch die lange Geschichte der Menschheit.
Letztlich stellt sich aber bei dem biblischen Glauben die Frage, was denn die Bibel sagt.
Es geht ja nicht um die Frage, was die Gesellschaft oder der Mainstream oder wer oder was auch immer sagen, das hat ja mit dem biblischen Glauben nichts zu tun. Und nur weil die eine oder andere Kirche (anscheinend) nicht mehr zeitgemäß ist, heißt das noch lange nicht, dass unsere Zeit Bibel-gemäß ist.
Da bleibt die Frage der letzten Autorität. Wenn wir diese der Gesellschaft, dem Mainstream, Gender o.ä. zusprechen, so brauchen wir uns ja nicht mehr am biblischen Glauben festzuhalten, warum auch? Wenn schon Emanzipation, dann aber ganz!
Aber wo das hinführt, sieht man bei den atheistischen Vordenkern unserer Zeit, die mehr oder weniger alle im Wahnsinn oder der Depression geendet sind. Sie waren konsequent genug, die postmodernen Ideen auch bis zum Ende zu durchdenken. Aber sie haben auch gesehen, dass eine Gesellschaft, die ihre Werte aus sich selbst bezieht, eine Gesellschaft ist, in der sie selbst nicht leben wollen bzw. können. Ja, dass es eine Gesellschaft wäre, die sich selber zerstört. Und dass das zur Depression führt, ist leicht nachvollziehbar.
Wenn wir aber der Bibel diese letzte Autorität zugestehen, dann ändert sich einiges in dieser Debatte. Wenn die Bibel sagen darf (und sie tut es auch!), was gut und was schlecht ist, dann ist unsere Aufgabe, das umzusetzen.
Das heißt nicht, dass Menschen, die in Beziehungen leben, die die Bibel nicht gutheißt, nicht in die Kirche kommen dürfen. Es heißt nicht, dass sie Menschen zweiter Klasse sind. Sie sind genauso Geschöpfe Gottes. Aber es heißt, dass sie sich, wenn sie Gott nachfolgen wollen, ändern müssen.
Und wenn die Bibel tatsächlich von Gott ist (und das glaube ich), und Gott der Schöpfer ist (das glaube ich auch), dann weiß Gott auch, was für den Menschen gut und richtig ist. Da können, ja müssen wir dankbar sein, dass er uns das auch mitteilt! Und in der Bibel können wir lesen, was gut und was schlecht ist. Und das vom Schöpfer höchstpersönlich. Aber man kann sich auch dagegen verschließen. Es wird ja niemand gezwungen, an den biblischen Gott zu glauben. Aber wenn schon, dann richtig!
Hallo zusammen, ich möchte 2 Punkte zu dem Thema... von Michael am 12. April 2014
Hallo zusammen,
ich möchte 2 Punkte zu dem Thema hier beisteuern, die meines Erachtens nach unzweifelhaft (für Christen) sein sollten:
1. JEDER Mensch ist von GOTT geliebt und JEDER Mensch ist ein Sünder!!! Deshalb gibt es auch keinen Unterschied vor Gott und alle sind bei GOTT willkommen, egal wer sie sind und was sie tun. In soweit ist “eine Tür” tatsächlich völlig ausreichend.
Darunter fallen damit auch Menschen, die wir (je nach den eigenen Präferenzen) ungern dabei haben: Frauen, die in der Gemeinde nicht schweigen, Lügner, Mörder, Homosexuelle, Terroristen, aber auch die, die Dinge unterlassen, die GOTT sich von uns wünscht oder nur die deren Nase uns komisch aussieht! Also gehören sogar Menschen wie Osama Bin Laden dazu!!! Leider grenzen wir Menschen uns immer gegenseitig aus, statt Jesu Rat zu folgen und uns gegenseitig zu lieben (Liebe in dem Sinn hat erst einmal nichts Sexuelles!).
2. Aber wir tun Dinge (wie das Ausgrenzen oder auch andere Taten, siehe z.B. die 10 Gebote) die (bei GOTT) nicht akzeptabel sind oder unterlassen Dinge, die wir tun sollten. Deshalb ist Jesus als Sohn Gottes persönlich gekommen, für unsere Sünden zu bezahlen (durch den Tod am Kreuz). Jeder von uns benötigt dieses GESCHENK Jesu und keiner kann es sich verdienen oder erarbeiten. Keiner kann sich als besser oder schlechter bezeichnen. Hier fängt Hochmut an, der in der Bibel übrigens als sehr problematisch beschrieben wird. Da wir als Geschöpfe allerdings nur sehr unvollkommen verstehen, was bei GOTT als richtig und als falsch gilt, sollen wir nicht über andere richten.
Was heißt das jetzt für mich:
Die Bibel als Gottes Wort ist auch nicht immer einfach zu verstehen. Meines Erachtens wird es auch nicht besser, wenn man sie versucht wörtlich zu nehmen. Nichts desto trotz ist sie die beste Quelle dem Willen GOTTES möglichst nahe zu kommen. Die beiden Punkte oben halte ich übrigens in der Bibel für sehr eindeutig und klar festgelegt.
Ich selbst sehe in der Bibel eher eine Bestimmung für den Menschen, indem er als Mann und Frau eine möglichst lebenslange, treue Beziehung eingeht, in die auch die Sexualtität gehört (siehe z.B. Schöpfungsgeschichten) und habe deshalb Schwierigkeiten Homosexualität oder “freie Liebe” als von Gott gewollt zu sehen. Das gibt mit aber nicht das Recht dazu, Menschen mit anderen sexuellen Neigungen, das Menschsein oder auch das Christsein abzusprechen.
Trotzdem empfinde ich es als meine Aufgabe von GOTT, meine Sicht über seinen Willen anderen in angemessener Form weiter zu sagen und auch vorzuleben (auch wenn ich dabei oft scheitere).
In diesem Sinne kurz zusammengefasst:
An meine Geschwister: Hören wir bitte endlich auf andere Menschen, insbesondere auch Menschen mit anderen sexuellen Neigungen, wie zweitklassige Menschen zu behandeln! Dann wären wir selbst schon einen deutlichen Schritt zu Jesus hin gegangen!
An alle Menschen (auch die, die nicht entweder allein oder als Mann und Frau in einer treuen Beziehung leben): Wie sind von GOTT geliebt, aber jeder muss sich selbst vor GOTT fragen, ob er so lebt, wie er es selbst gern hätte, oder so wie GOTT es gerne sehen würde. Das wir uns bei allen Fehlern versuchen so zu verhalten, wie GOTT es gerne sehen würde, ist übrigens keine Pflicht, sondern ein Geschenk. Und unser Antrieb sollte nicht sein, dass wir das müssen, sondern es tun, weil wir Jesus dafür dankbar sind, dass er alles für uns getan hat, sich selbst für uns geopfert hat.
Gottes Segen,
Michael
Warum eine evangelische Sexualethik (nicht nur)... von Frauke am 22. Mai 2014
Warum eine evangelische Sexualethik (nicht nur) für Toleranz wirbt
Die Sehnsucht nach kirchlichen Moraläußerungen zum Liebesleben halte sich bei liberalen Christinnen und Christen in Grenzen, schreibt Peter Dabrock in der aktuellen Ausgabe von >>> zeitzeichen. Dabrock, Professor für Systematische Theologie, war Vorsitzender der EKD-Kommission zu Fragen der Sexualethik und wirkte an der nun ausgesetzten Denkschrift mit. Für >>> zeitzeichen schreibt er über die Grundlinien, die seines Erachtens für eine gegenwärtige evangelische Sexualethik unabdingbar sind.
Geschlechtliche Identität ist nicht frei... von Jens Janson am 23. Juni 2014
Geschlechtliche Identität ist nicht frei wählbar. Wenn wir dem zustimmen, besteht kein Grund, Menschen aufgrund dieser Identität auch nur scheel anzusehen. In ihren Kernaussagen fordert die biblische Botschaft gerade auf, einem Geist zu widersprechen, der die Nächsten ausgrenzt. Das gilt gerade für jene, an die man nicht zuerst denken würde.
Fragen der geschlechtlichen Identität und Orientierung – wie Menschen damit umgehen in Bezug auf sich selbst und andere – und welchen Platz sie in der Gesellschaft haben, sind keine Luxusfragen. Von was z. B. bestimmt wird, was ein „richtiger“ Mann, eine „richtige“ Frau ist und in welchem Verhältnis die Geschlechter zueinander stehen, welche Normen wir herausbilden und zugrunde legen, das betrifft beeinflusst alle. Über solche Fragen ist auch in der Kirche zu diskutieren.
@Ulrich S.: ich hoffe du hällst dich auch an... von stefan am 7. Juli 2014
@Ulrich S.:
ich hoffe du hällst dich auch an dies alles denn auch das steht alles in der Bibel:
a.Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich, dass dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Lev. 1,9). Das Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie. Soll ich sie niederstrecken?
b.Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21,7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?
c.Ich weiß, dass ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Lev. 15,19–24). Das Problem ist, wie kann ich das wissen? Ich hab versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert.
d.Lev. 25,44 stellt fest, dass ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, dass würde auf Mexikaner zutreffen, aber nicht auf Kanadier. Können Sie das klären? Warum darf ich keine Kanadier besitzen?
e.Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35,2 stellt deutlich fest, dass er getötet werden muss. Allerdings: Bin ich moralisch verpflichtet, ihn eigenhändig zu töten?
f.Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein Gräuel darstellt (Lev. 11,10), sei es ein geringeres Gräuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen?
g.In Lev. 21,20 wird dargelegt, dass ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich muss zugeben, dass ich Lesebrillen trage. Muss meine Sehkraft perfekt sein oder gibt’s hier ein wenig Spielraum?
h.Die meißten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Lev. 19,27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?
i.Ich weiß aus Lev. 11,7–8, dass das Berühren der Haut eines toten Schweines mich unrein macht. Darf ich aber dennoch Fußball spielen, wenn ich dabei Handschuhe anziehe?
j.Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Lev. 19,19, weil er zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt. Darüberhinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen Stoffen gemacht sind (Baumwolle/Polyester). Er flucht und lästert außerdem recht oft. Ist es wirklich notwendig, dass wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Lev. 24,10–16)? Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen, familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Lev. 20,14)
Ausgrenzung läuft Gottes Bewegung zuwider: Die... von Frauke am 14. Juli 2014
Ausgrenzung läuft Gottes Bewegung zuwider: Die westfälische Präses Annette Kurschus hat bei der Eröffnung der internationalen Konferenz “Familien heute” Christinnen und Christen zur Toleranz gegenüber alternativen Familienformen aufgerufen. “Es läuft der Bewegung Gottes zuwider, wenn wir anfangen auszugrenzen”, so die Präses. Es könne nicht darum gehen, welche Veranlagung geduldet und welche abgelehnt werde. Christenmenschen sollten Familie “weit denken” und auch für diejenigen offen halten, die anders lebten, als es dem eigenen Ideal entspreche. >>> Weiterlesen